Beiträge von SabineAC69

    Wie kommst du denn bitte immer darauf, dass ein Züchter mit einer gewissen Kostenkalkulation keinen Spaß an der Hundezucht hat oder keinen Idealismus?

    Darauf komme ich nicht, lies noch mal nach. Ich hoffe, dass jeder Züchter dies auch als Hobby tut und mit einer Portuon Idealismus.

    Das war die überspitzte (steht auch wortwörtlich so dabei) Antwort auf die Frage, ob man als Züchter anderen Leuten das Hobby finanzieren soll. Denn ich bin sehr wohl der Meinung, dass es auch für den normalen Züchter ein Hobby ist. Ich fände es sogar schlimm, wenn es nicht so wäre.

    Aber vielleicht haben wir unterschiedliche Vorstellungen von der Definition von Hobby und Idealismus.

    Idealismus = eine Weltanschauung, die großen Wert auf Ideale (und deren Verwirklichung) legt und diese höher schätzt als materielle Werte.

    Hobby = Ein Hobby (deutscher Plural: Hobbys) ist eine Freizeitbeschäftigung, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig betreibt, die dem eigenen Vergnügen oder der Entspannung dient und zum eigenen Selbstbild beiträgt, also einen Teil seiner Identität darstellt. Das Wort „Hobby“ ist vom englischen hobby horse abgeleitet, das mit „Steckenpferd“ in beiden Bedeutungen – Kinderspielzeug und Freizeitbeschäftigung – übersetzt wird. Das hölzerne Steckenpferd trägt seinen Reiter nirgendwohin, weil es in den Händen gehalten wird, entsprechend erwirtschaftet das Hobby kein Einkommen und ist kein Beruf.

    Ich züchte gar nicht.

    Sorry, Deine Beiträge lasen sich für mich so als ob.

    Aber die Frage ist: kann man Zucht mit Lebenwesen ohne Idealismus betreiben und sich dann noch Hobbyzüchter nennen? In allen Diskussionen rund um Züchter oder Vermehrer war immer der Tenor, dass der Züchter wie er nach DF Kriterien sein soll, die Hundezucht aus Spaß, mit Idealismus betreibt und die Rasse weiter bringen will. Wenn aber die Hundezucht keinen Spaß macht, weil es kein Hobby ist und ohne Idealismus betrieben wird, dann ist der Züchter jemand, der einfach ein vom Käufer gewünschtes Produkt auf den Markt bringt.

    Nochmal: Züchter dürfen/sollen kostendeckend arbeiten zumindest in Hinblick auf die ihnen entstandenen Unkosten und ich habe auch nichts dagegen, wenn etwas hängen bleibt. Aber jemand, der keinen Spaß an der Hundezucht hat (sprich es auch als Hobby betreibt) und mit Null Idealismus da ran geht, die Zeit für den Kaffee kaufen noch berechnet, wäre jetzt nicht der Züchter, der dem Idealbild entspricht.

    Das sieht mir verdächtig nach Trimmfell aus.

    Schau Dir mal meine Mila an:

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Die Frage steht so gar nicht, sondern die Welpenpreise müssendem tatsächlichen Preisniveau in D angepasst werden um
    die Kosten, Rückstellungen, Investitionen u.v.a.m. überhaupt
    tragen zu können. Einigen Züchtern ist es schon gut gelungen,
    der Mehrheit nicht, nach meinem subjektiven Empfinden.

    Preise anpassen ist die eine Sache. Aber Du schriebst davon, daß die Tiere bei höheren Preisen mehr wertgeschätzt werden ;)

    Und das Thema Preis anpassen ist so eine Sache. Steigt die Inflation okay, kein Thema. Aber geht es bei Dir immer um betriebswirtschaftliche Denke und wir reden von Kosten, Rückstellungen, Investitionen etc. dann sieht es für mich schon wieder anders aus. Dann ist man kein Hobbyzüchter (auch wenn er kein Gewerbe hat und/oder den §11) mehr, wie er hier oft beispielhaft genannt wird als guter Züchter, der alles mögliche macht und einen Haufen Idealismus investiert um die Hundezucht weiter zu bringen, sondern dann bleibt unter dem Strich nur noch jemand, der eine exakt kalkulierte Dienstleistung verkauft. Denn Idealismus ist dann nicht mehr gegeben.


    dann mal Raus mit der Sprache, welche Preise pro Welpe findest du denn gut dem Preisniveau angepasst? Hier haben so viele jetzt schon zahlen genannt, Züchter und Käufer, dann könntest du ja mal sagen, was du unter dem Preisniveau gut angepasst in D verstehst.
    Das interessiert mich jetzt wirklich.

    :dafuer: Mich ebenfalls.

    Das war nicht mein Focus. Vielleicht liest Du Dir das nochmal in Ruhe durch und
    dann können wir uns besser austauschen.

    Dann erkläre mir bitte das hier nochmal

    Du schreibst, daß Du Dir noch höhere Preise wünschst, damit die Tiere wertgeschätzt werden. Und ich bin der Meinung, daß man die Wertschätzung gegenüber dem Tier nicht am Preis fest machen kann. Entweder man hat Achtung vor dem Tier und behandelt es sorgsam und bestmöglich oder nicht. Ganz unabhängig vom Preis, den man dafür bezahlt hat.

    Ich habe noch nie bei der Hundeanschaffung gehandelt, aber sehr wohl beim Hauskauf und jedem Autokauf. Oder beim Handy und schaue auch nach wo ein Produkt, was ich kaufen will am günstigsten ist. Und ich denke, daß 99% der User hier sehr wohl bei toten Gegenstände schauen, wo sie etwas günstiger bekommen und beim Autokauf versuchen noch einen Satz Winterreifen rauszuhandeln. Aber ich glaube nicht, daß sie deswegen ihre Hunde weniger wertschätzen. Ganz egal, wieviel diese in der Anschaffung gekostet haben. Und sie würden sie auch nicht anders behandeln, wenn sie teurer gewesen wäre.

    Warum? Bewerben sich etwa die Halter, die auch einen teureren Hund nehmen würden, nicht auf den günstigen?

    Die, die nur ein Statussymbol haben wollen wohl ehr nicht.

    Sicherlich zieht man bei verschenken oder sehr günstig auch ein Klientel an, was man vielleicht nicht will. Aber grundsätzlich sollte der Verkäufer auch da die gleiche Sorgfalt walten lassen, als beim 2.000,- € Hund. Meine persönliche Schmerzgrenze würde bei 1.500,- liegen. Aber bei mir bekäme der 1.500,- Hund das gleiche Futter und die gleiche Liebe, Fürsorge oder Erziehung wie ein Hund, der deutlich weniger kostet. Da macht man doch keinen Unterschied.


    Ich würde in dem Fall von einem richtig gutem Hundefriseur sein Fell beurteilen lassen. Gerade bei den F1 gibt es einen großen Anteil an Hunden, die Trimmfell haben, was auf keinen Fall geschoren werden sollte. Auch meine ist so ein Exemplar. Wir gehen 1 - 2 mal im Jahr zum trimmen und für zwischendurch hat mir meine Hundefriseuse einen stumpfen (wichtig, denn der normale schneidet auch) King Coat empfohlen. Viele Hundefriseure machen es sich leider mit scheren einfach (geht schneller und ist weniger aufwendig als einen großen Hund zu trimmen), aber jemand der sein Handwerk wirklich versteht.

    Vielleicht wissen dann viele das Tier einmal wirklich wertzuschätzen, dann wenn es stark durch den Preis 'aufgepeppt' wird.

    Ist dann der bessere Hundehalter, der der den teuersten Hund hat? Verantwortungsbewusst sein gegenüber einem Haustier definiert sich doch nicht am Kaufpreis. Ich bin sicher, daß viele, die Hunde aus dem TS haben trotz, daß eine Schutzgebühr deutlich geringer als ein Kaufpreis ist alles für die Versorgung ihres Schützlings tun.