Beiträge von SabineAC69

    Bernhardiner sind auch bei uns sehr selten geworden. Wo ich bis vor 3,5 Jahren gewohnt habe, war ein Züchter in der Nähe, den ich öfter beim Gassi getroffen habe. Und im TH sitzt auch leider immer wieder mal einer.

    Aber wenn man früher einmal einen gehabt hat und einen direkten Bezug zu der Rasse, dann fallen die einem auch mehr in das Auge.

    Beim Bernhardiner fällt es mir auch leider extrem auf. Meine Eltern hatten vor 35 Jahren einen Rüden (der beste Begleiter meiner Kindheit). Der war natürlich groß und kräftig, aber dabei kompakt und ohne Hängelider. Kein Vergleich zu den Bernhardiner, die ich heute so sehe.

    Ich kenne keine Welpenzimmer und würde das auch mit einem Zwinger gleich stellen. Wahrscheinlich kriegen die Welpen da noch weniger mit als draußen.
    Aber ich hab auch nur Begleithunde bisher gehabt, die sind alle mitten im Wohnzimmer und in der Küche aufgewachsen. Eben mit den Menschen zusammen.

    Sowas ist ja auch sehr stark von der Größe und Wurfstärke abhängig. Bei großen Rassen ist eine Wurfstärke von 10 Welpen nicht ungewöhnlich. Jetzt möchte ich nicht wirklich den Haushalt sehen, wo 10 Doggenwelpen oder Schäferhundwelpen frei rumlaufen (und auch machen...). Ein Wurf Kleinhunde kann man vielleicht im Wohnzimmer in einem Welpenauslauf aufziehen, aber bei 10 Doggen oder ähnlichen Hunden ist das unmöglich.

    So lange die Hunde auch täglich ausreichend Kontakt mit der Umwelt und Menschen haben habe ich absolut nichts gegen Welpenzimmer oder ähnlichem.

    Also ich kenne es durchaus von Hunden, die nur reine Zwingeraufzucht (auch die großen Anlagen, da hab ich schon zwei gesehen, die mich beeindruckt haben) kennen, dass sie sich im Haus nicht wohl fühlen und auch zuhause nicht so gut zurechtkommen. Das sind dann aber eher Hunde, die älter sind und es gar nicht anders kennen. Also enge Räume, Treppen, Laminat, andere Bewohner im Haus, die Waschmaschine usw,

    Ich habe vor knapp 25 Jahren einen weißen Schäferhundrüden gekauft, der im Kuhstall geboren wurde (abgetrennter großer Auslauf mit Zugang nach draussen). Das war der coolste in sich ruhende Hund, den ich je hatte und er hatte im Haus bei mir keinerlei Probleme. Er kannte sicherlich keinen Staubsauger (dafür aber Trecker und Co) hat aber bei mir nie einen Herzinfarkt bei Alltagsgeräuschen bekommen. Egal ob wir in der Stadt unterwegs waren oder auf Ausstellungen oder wo auch immer. Snow war einfach eine coole Socke.

    Ich denke, das was du eigentlich willst, ist ein Rolling Coat
    Da wird alle paar Monate ein bisschen gezupft, aber nie alles komplett runter.

    Jetzt musste ich erstmal googlen, was das ist. Aber ja, das trifft, was ich möchte. Mir wurde für Mila von meiner Hundefriseuse empfohlen den stumpfen King Coat alle 6 Wochen einzusetzen oder falls ich es wöchentlich machen würde (was ich aber nicht mache), dann nur ganz kurz und wenig und damit komme ich bei Ihr gut hin.

    Jein. Ich finde es kommt drauf an was man will. Will ich z.B. einen Labbi als Familienhund bin ich da bei dir, will ich ihn aber speziell Ausbildungen (Rettungshund / Blindenhund / jagdlich führen etc) ist da nicht nur der passende Züchter sondern auch die kleinen individuellen Unterschiede wichtig.

    Bei Spezialisten okay, aber seien wir doch mal ehrlich 99% der Hundehalter suchen ein Familienmitglied und keinen wirklichen Spezialisten.

    Ich habe immer selber ausgesucht und würde es auch immer wieder so machen. Eine Zuteilung wäre für mich persönlich indiskutabel. Immerhin handelt es sich um ein Lebewesen, was hoffentlich 10 Jahre und länger Familienmitglied ist. Natürlich kann man sich mit dem Züchter beraten und Empfehlungen geben lassen. Aber grundsätzlich ist es für mich wichtig, daß es auch "klick" macht. Man sollte nicht nur mit dem Herzen entscheiden, aber es handelt sich um ein Lebewesen, da sollte man das Herz auch nicht komplett ausschalten. Zumindest meiner Meinung nach. Und da gerade bei Rassehunden doch eine gewisse Homogenität auch bzgl des Wesen und der zu erwartenden Charaktereigenschaften gegeben ist, sollte man dann auch keinen absoluten Fehlgriff machen können.

    Ich habe ja auch ein Mixtier mit Trimmfell und Unterwolle. Die bearbeite ich im Fellwechsel auch mit dem Coatking, aber der ersetzt bei ihr nicht das Trimmen, weil er an die langen "Trimmhaare" gar nicht rangeht

    Vielleicht hast Du die falsche Verzahnung? Hier ist eine Seite, die den Umgang mit dem King Coat gut beschreibt:

    Der richtige Umgang mit dem Mars Trimm-Messer und dem Mars-Coat King - Hundeblog

    Ich nutze nur einen stumpfen mit feiner Verzahnung, denn ich möchte nicht, daß Mila so brav wie auf dem einen Bild aussieht, wo sie komplett mit Trimmmesser getrimmt wurde, sondern es soll noch was Struppi erhalten bleiben. D. h. bei mir bleibt noch langes Deckhaar solange es nicht abgestorben ist am Hund.

    bei mir ist meine Nachbarin Hundefriseuse. Die habe ich gefragt als wir uns auf der Abendrunde trafen.
    Sie hat mir gesagt, daß Chilly Trimmfell hat. Professionell trimmen lass ich ihn aber nicht solange es mit dem Coat King
    so gut klappt

    Wir haben auch seit unserem letzten Besuch auf Empfehlung den stumpfen King Coat und kommen damit sehr gut zurecht. Als ich im Juni mit Mila beim Groomer war habe ich auch erwähnt, daß mir eigentlich zottelig schöner gefällt und dann wurde Mila auch nicht komplett getrimmt sondern mit dem King Coat gemacht und mir gezeigt, wie ich damit dann zuhause arbeiten kann. Wichtig ist eben, daß man einen stumpfen King Coat und nicht den normalen hat, weil der schneidet.