Während ich damals noch geschworen hätte, dass Freigang das einzig "artgerechte" für Katzen ist, hat sich meine Meinung da komplett geändert.
Hier wird auch nie wieder ein ungesicherter Freigänger einziehen, zu schlimm die Erlebnisse was für Grauen da draußen auf Katzen warten. Auf der Suche nach Gwen haben wir so schlimme Geschichten gehört...
Ist bei einer Freundin von mir auch so. Sie hatte ewig Freigänger bis auch eine ihrer Katzen über 1,5 Jahre weg war und sterbenskrank irgendwann aufgegriffen und zu ihr zurück kam. Als dann vor 2 Jahren wieder 2 Katzen bei ihr einzogen stand vor dem Einzug fest, dass es nur gesicherten Freigang geben wird und sie hat ihren Garten entsprechend gesichert.
Ich habe und hatte immer nur Wohnungshaltung, weil mir die Gefahren von ungesichertem Freigang zu groß sind. Und was ich so von meiner Bekannten im Katzenschutz mit bekomme ist oft einfach nur gruselig. Wie den Kater, den wir vor einer Woche eingeschläfert haben. Der hatte sicherlich mal ein zuhause, denn er war kastriert. Und ohne das beherzte Eingreifen wäre er draussen in wenigen Tagen jämmerlich verreckt.
Ich denke, dass sich bei einigen das Bewusstsein was Wohnungshaltung bedeutet verändern muss. Früher haben bei mir auch die Katzen einfach so in den Tag gelebt und man hat vielleicht mal mit der Angel gespielt. Heute bin ich auf dem Standpunkt, dass eine Katze genauso ausgelastet werden will wie ein Hund. Das heißt, ich beschäftige mich aktiv jeden Tag mit meiner Bande. Ich versuche ihnen immer wieder neues zu bieten und behavioral enrichment nimmt mittlerweile in meiner Katzenhaltung eine große Stellung ein. Vielleicht gibt es nächstes Jahr auch noch ein Gehege im Garten, aber dieses Jahr stehen dort erstmal noch größere andere Maßnahmen an.