Beiträge von SabineAC69

    Ja, es wäre schön wenn der Weg für HSH geebnet werden würde. Sprich: sonderausnahmen was Lärmschutz angeht und die Verordnungen für gefährliche Hunde anpassen. Das wären konkret die Punkte wieso wir keine HSH haben. Wir haben hier viele Hundehalter die ihre Hunde ohne Kontrolle laufen lassen (und ja: die reißen bei uns ebenfalls Tiere), hier bräuchte es Regelungen dass die Halter dieser Tiere Pech gehabt haben, wenn ihre Hunde zu Schaden kommen und nicht die HSH am Ende das Problem haben, sofern ersterer in die gezäunte Fläche kommt. HSH kommen für uns nicht infrage, damit haben wir nur Ärger.

    Solche Regelungen bräuchte es dann auf alle Fälle. Wir hatten letztes Jahr hier den Fall, dass ein wildernder Hund ein Reh in einen Garten gehetzt hat, hinterher gesprungen ist und das Reh vor den Augen der Hausbesitzer gerissen hat. Das ganze war auch auf den Überwachungskameras des Garten aufgezeichnet. Ich habe die veröffentlichten Teile des Video gesehen und das war echt fies mit Ton (die Schreie des Reh gingen durch Mark und Bein). Leider wurde trotz Veröffentlichung der Bilder des Hundes und entsprechenden Videosequenzen sowohl von der Stadt, in der Lokalpresse und im TV der Halter nicht erfasst. Den Hundehalter hatte man auch auf Video, aber der Teil durfte wegen Persönlichkeitsrechten nicht veröffentlich werden. Der kam irgendwann seinem Hund hinter auch in den Garten, hat den Hund geschnappt und die entsetzten Hausbesitzer mit dem sterbenden Reh stehen gelassen und die durften sich dann darum kümmern, dass das Tier erlöst wurde.

    Sachlich kann halt nicht jeder.

    Weidetierhalter müssen auch gar nicht sachlich sein beim Thema Wolf. Woher kommt dieser Anspruch?


    „Sachlich bleiben“ schreibt sich immer sehr leicht wenn man selbst keine toten Tiere von den Weiden sammeln muss.

    Man kann sehr wohl auch wenn es emotional wird, noch sachlich bleiben. Das von mir kritisierte Bodyshaming hat nichts emotional sein zu tun, sondern ist für mich absolut unterste Schublade. Ich verstehe sehr wohl auch die Ängste und Sorgen von Weidetierhaltern, denn ich war selber viele Jahre Weidetierhalter. Vielleicht interpretiert Ihr sachlich anders als ich. Ich bin in Diskussionen, bei Themen, die mir am Herzen liegen auch emotional und dann mit Feuereifer dabei. Das ist komplett normal. Trotzdem bin ich dabei noch sachlich genug mein Gegenüber nicht persönlich anzugreifen, lächerlich zu machen, zu beleidigen und dann auch noch Bodyshaming zu betreiben.


    Die Frage ist doch, was hilft mir als Weidetierhalter (und ich glaube, der Verfasser des von mir kritisierten Post mit dem Bodyshaming ist gar kein Weidetierhalter, oder?) Die Diskussion Wolf bejagen oder nicht hilft mir doch erstmal im Moment rein gar nichts. Ich kann aufgebracht fordern, dass alle Wölfe entnommen werden. Werden sie aber nicht jetzt in dieser Sekunde, wo meine Tiere draussen stehen. Als muss ich, wenn ich in einer Wolfszone oder Pufferzone wohne, versuchen meine Tiere bestmöglich zu schützen. Das kann dann mit HSH gemacht werden, was ich persönlich so aus dem Bauch raus am erfolgversprechendsten finde. Was aber sicherlich auch deutlich mehr Aufwand seitens des Viehhalter verlangt als auf bessere Zäune zu setzen. Zu mal man solche Hunde ja auch nicht eben mal einfach so einsatzbereit irgendwo her kriegt. Und auch nicht jeder die Haltung von HSH umsetzen kann. Also bleibt einem erstmal nur die Variante die Zäune entsprechend aufzurüsten um etwas mehr Schutz (bitte beachten, ich schreibe nicht, dass Zäune alles verhindern und nicht überwunden werden können, aber sie erschweren es dem Wolf) für meine Tiere zu haben. Und dazu hat der Halter in Hürtgenwald ja auch tatkräftige Unterstützung bekommen. Schöner wäre natürlich gewesen, wenn dies direkt nach dem 1. noch vor dem 2. Riss passiert wäre. Aber immerhin ist es jetzt passiert. Chapeau an den Halter. Und das ist deutlich sinnvoller für seine Tiere, als nichts zu tun und nur nach Abschuss zu rufen.

    Womöglich meint er Sabine Sebald, die über die Tierhalter vom Feinsten abgeledert hat!

    Ah, das ist die mit dem Podcast. Kannte ich vorher nicht. Aber sie sieht jetzt nicht wirklich älter aus als der Poster. Ehr im Gegenteil. Grundsätzlich finde ich Bodyshaming absolut daneben und sagt für mich nur etwas über den aus, der es betreibt.


    Er hat sich selbst auch nie als Biologe bezeichnet - er macht tolle Naturfotos


    Wenn sich nur noch studierte Biologen äußern dürfen, wäre es wohltuend ruhig

    Ich habe auch nicht geschrieben, dass er sich selber als Biologe bezeichnet. Aber wer selber andere als Balkon-Biologen betitelt und auch kein Biologe ist, sollte vielleicht den Ball über andere flach halten.

    Das ist derselbe über den du dich hier seitenlang echauffiert hast

    Ich habe mich kein einziges mal echauffiert, sondern nur geäussert, dass ich nicht verstehe, dass nicht sofort nach dem ersten Riss etwas unternommen wurde. Deine immer wieder aus der Luft gegriffenen Unterstellungen mir gegenüber bei dem Thema sind echt langsam anstrengend. Du willst mich unbedingt als verblendeten Wolfskuschler einordnen und lächerlich machen. Dabei habe ich z.b. noch kein einziges mal geschrieben, dass ich unter allen Umständen gegen Abschüsse bin. Ich bin nur ein Mensch, der Sachen sehr gerne sachlich betrachtet und auch nachfragt und Tierhalter auch in der Pflicht sieht seine Tiere bestmöglich zu schützen. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich absolut verklärt und realitätsfern beim Thema Wolf bin.

    Ja, das ist ziemlich polemisch geschrieben, aber vom Kern her trifft es viele Punkte recht gut:


    https://www.facebook.com/Heuha…YmH2ctgJrPHqEXL8vNF5fd9Pl

    Was bringen solche Beiträge? (Also jetzt keinesfalls als Vorwurf zu flying-paws gemeint, Du hast es ja nicht geschrieben). Das ist fern ab jeder Sachlichkeit. Trifft ja auch in Bezug auf Hürtgenwald, was genannt wird keineswegs zu, da es da ja jetzt eine Zaunaktion gab. Solches Wording und solche Polemik schaden nur der Sache. Witzigerweise stösst man dann bei Recherche zum Autor des Post, der sich da über irgendeine Frau echauffiert darauf, dass er selber auch kein Biologe ist, sondern LKW Fahrer oder sollte ich schreiben "Asphalt-Cowboy" (nicht auf meinem Mist gewachsen, aber in dem Format hat er mitgemacht). Ich weiß nicht, über welche alte Frau er da schreibt. Aber er sieht jetzt auch nicht unbedingt jung und faltenfrei aus... Und besonders witzig finde ich, wenn jemand, jemanden anderen was von Followern schreibt und dann selber für Reichweite MW, der ja auch mehr als umstritten ist, in dem Beitrag markiert.


    Das sind genau die Art von Beiträgen, die ich schon öfter kritisiert habe, egal aus welchem Lager kommend. Sachlich kann halt nicht jeder. Und wenn es dann auch noch auf eine persönliche Schiene, wie das Alter von jemanden geht (was etwas von Bodyshaming hat), dann kann ich solche Menschen nicht ernst nehmen. Da lobe ich mir doch den Viehhalter aus Hürtgenwald, dass er gemeinsam mit Helfern (die nicht aus der "Antiwolffraktion" kommen) zusammen Zäune baut. Das ist konstruktives Verhalten. Zu mal dies auch momentan die einzige Chance ist, die der Weidetierhalter hat, denn (noch?) dürfen keine Wölfe so ohne weiteres bejagt werden. Also statt Grabenkämpfen lieber lösungsorientiert für die eigenen Tiere vorgehen und zusammen arbeiten.

    Ich hatte mir den Podcast dazu angehört. Da ging es um das erste Angebot beim Zaunaufbau zu helfen und auch entsprechend Material zu stellen. Also noch vor dem 2. Riss, direkt am Tag des 1. Riss.


    Ich habe mittlerweile erfahren, dass ein Bekannter von mir da direkt nach dem ersten Riss war, weil er selber Weidetierhalter in der Gemeinde ist. Ihn halte ich für absolut integer und objektiv (er war lange Jahre Polizeipressesprecher) und er sagte, dass dort nichts ordentlich gesichert war und er direkt gesagt hat, dass der nächste Riss bestimmt nicht lange dauert, was ja dann auch so kam. Der erste Riss, wo ja der hier sehr umstrittene Wolfsbeobachter war, ist übrigens auch bis Ende der Woche dem Ministerium nicht gemeldet gewesen.


    Das jetzt in Zusammenarbeit mit freiwilligen Helfern der Zaun gemacht wurde ist auf alle Fälle zu begrüssen.


    Ich würde empfehlen, den umstrittenen Podcast dazu mal anzuhören. Da geht es nämlich auch darum, dass man mit dem Bürgermeister Kontakt aufgenommen hat, um eben solche Zaunaktionen zu unterstützen. Leider wurden von einigen hier aber auch solche Aktionen verteufelt. Aber glücklicherweise nehmen ja auch Weidetierhalter sowas an. Im Kreis Wesel war eine Freundin von mir schon bei einigen solcher Aktionen als freiwillige Helferin.


    P. S.: So Aktionen wie Beschimpfung der Landwirt sind natürlich völlig daneben.

    und zum anderen rede ich nicht mit Leuten die nur hetzen, Unterstellungen verbreiten und voller Hass (?) auf Menschen sind die ihren Popo von der Couch kriegen und nicht nur die Internethelden geben.

    Also Hetze habe ich hier bisher nicht gesehen. Kritische Beiträge: ja, die gibt es. Das ist aber den vielen Videos geschuldet, sprich da kann man sich schon eine Momentaufnahme erlauben.