Ich weiß nicht, wie mein Hund die ersten 8 Wochen aufgewachsen ist.
Ab der 8. Woche bis Ende des 6. Monats saß er isoliert in einem Zwinger am Rande eines Dorfes.
Ohne andere Hunde, mit einem Menschen der ihn schlug und ihm nur mal bei Gelegenheit etwas zu fressen brachte.
Er ist unheimlich Angstaggressiv bei Fremden Menschen, stresst sich beispielsweise in der Stadt enorm. Er ist auf jedem Spazierganh anfangs gestresst, läuft an der Leinr hinter mir von Rechts nach Links.
Wehe es steht mal ein Fahrrad am Wegesrand, was dort das letzte mal nicht stand. Immer wieder aufs neue stresst es ihn, wenn die Mülltonnen mal wieder an der Straße stehen.
Ich würde dem Verhalten und der Vorgeschichte nach zu urteilen definitiv sagen, das er ein Hund mit Deprivationsschäden ist.
Was mich stutzig macht ist die Aussage, dass solche Hunde IMMER ein geschwächtes Immunsystem haben/oft krank sind. Denn das ist bei ihm nicht der Fall, er ist kerngesund und außer ab und zu Durchfall oder Erbrechen (was ich eigentlich auf den täglichen Stress schiebe), ist und war nie was.
Das schließt es doch aber nicht aus.
Im Endeffekt ist es mir egal, er ist jetzt 4 Jahre bei mir, hat sich in bestimmten Dingen gut gemacht, mit anderen Dingen habe ich gelernt zu leben aber interessieren tut es mich natürlich schon.