Beiträge von Dinakl

    Es ist eine Spielstunde/Sozialisierungsstunde.
    In die gehe ich mit meinem Hund, um an seiner unverträglichkeit gegenüber unkastrierten Rüden zu arbeiten, da ich dazu anders keine Möglichkeit habe.
    Normalerweise machen wir nur eine Stunde mit, allerdings waren wir Montag in der ersten nur zu dritt, darum habe ich da noch die zweite mitgemacht, was ich sonst nicht tue (dazwischen waren die übrigens 45 Minuten im Auto).

    Er mobbt da nicht bzw. wird sowas unterbunden, in der zweiten Stunde war ja auch alles super - trotz unkastrierter Rüden dort.
    Dass es zu Konflikten kommt, finde ich normal, da ist eben alles dabei.
    Dieser Konflikt entstabd auch nur, weil ich zu langsam war, es hätte ein rechtzeitiges Wort genügt und meiner wäre direkt abgedreht.
    Um das zu üben sind wir dort, diese Stunden haben uns schon viel gebracht.

    Erst wird getobt, dann machen wir Übungen und dann dürfen sie nochmal toben. Sehe ich persönlich nichts verwerfliches dran.

    Solange der vorderste Hund die Rute nicht einklemmt oder überfordert mit der Situation wirkt, finde ich Rennspiele nicht tragisch.
    Klecks darf nur nicht ins Stoppen fallen, davon muss ich ihn vorher abrufen, es klappt auch recht gut, ich muss nur eben voll bei der Sache sein.

    Ich verstehe nicht, warum mein Hund das mit seinen 5 Jahren nicht dürfen sollte, solange da nix eskaliert :???:
    Manche Hunde spielen eben lieber Rennspiele und manche raufen lieber. Mein kleiner rauft lieber, Klecks ist nicht so der körperliche.

    Klecks ist heute auf einen Tibet Terrier Rüden losgegangen in der Huschu :muede:
    Allerdings nicht mit Beschädigungsabsicht, sondern weil er "nur" Maßregeln wollte (was er natürlich nicht darf, weil er es extrem übertreibt, leider stand ich heute zu weit weg und konnte nicht schnell und nachdrücklich genug abbrechen).
    Die Besitzerin war danach so "Ohhhh Gott oh Gott, mein armes Babylein. Jetzt ist er wieder ängstlich, dein Hund ist unnormal!" und dann verschwand sie. Öh ja, ihnen auch einen schönen Tag, ihr Hund ist auch nicht gerade ohne :headbash:
    Egal, nix passiert, abgehakt.

    In der Stunde danach (wir machen eigentlich nur 1 mit aber in der ersten Stunde war ja nur die eine andere Frau, darum hab ich die zweite noch mitgemacht) war auch ein unkastrierter Rüde. Ein bisschen Geprolle von Klecks aber mehr auch nicht, er ist ihn nicht angegangen, nichtmal im Rennspiel.
    Mit einem anderen (kastrierten) Rüden hat er sogar total gespielt, obwohl der Oberprolloaufdringlich zu Klecks war.

    Alles in allem eigentlich gar kein schlechter Tag für uns, nur dieses eine Maßregelprügeln hätte nicht sein gemusst. Aber naja.

    Ne, mir machts einfach so Spaß diesen verrückten, kleinen, großen Quatschkopf zu sehen :herzen1: Mit welcher Kraft der rumhüpft und sich gar nicht unter Kontrolle hat und wie er frech wird, aber so langsam versteht wie der Hase läuft und unglaublich lieb sein kann!

    Der erste selbst aufgezogene Hund ist schon was besonderes und ich bin sooooo froh mich für ihn entschieden zu haben! Er erfüllt echt alle meine Erwartungen.


    So geht es mir mit Touloue auch heute, haargenau so! :D
    Er ist so freundlich, so pflegeleicht, eben auch der erste komplett Selbstaufgezogene Hund und bisher denke ich, habe ich alles richtig gemacht.

    Er hat heute in der Sozistunde toll gespielt, ohne Bellen, ohne Hüteverhalten, einfach völlig normal gespielt, mit einer Labbihündin im liegen, mit einem Viszlamix im Rennen, toll zu sehen.
    Auch beim Fungility war er super, sehr konzentriert aber nicht üerdreht. Beim warten als Klecks dran war, war er heute das erste mal leise und hat einfach gewartet und nicht geschrien.
    Ich bin schon ziemlich stolz heute :herzen1:

    Ja ne logisch, dass das ein tiefer Instinkt ist.
    Ich meine das anders aber ist egal.

    Dann sollte man dafür mal eins erfinden, damit ich mich verständlicher ausdrücken kann, scheint wohl nicht zu funktionieren wie ich mich ausdrücke :headbash:

    Qualzucht würde es dann werden, wenn der Hund auch unter für ihn praktisch maßgeschneiderten Bedingungen Verhaltensstörungen entwickeln würde, [...]

    Wo wir bei der Frage wären, wo eine Verhaltensauffälligkeit denn anfängt.
    Es gibt selbst Wolfshunde die aus großen Gehegen ausbrechen und ne Schafherde platt machen (alles schon dagewesen). Ist das dann ne Verhaltensauffälligkeit?

    Nicht falsch verstehen, ich verstehe eure Argumente und kann sie auch nachvollziehen, gebe euch damit auch größtenteils Recht, wo ich drüber nachgedacht habe, Qualzucht ist dafür das falsche Wort.
    Ich weiß gerade nur nicht, mit welchem Wort ich dann beschreiben soll, was diese Züchtung für mich ist.

    Warum ist denn ein Tier nur eine Qualzucht, wenn es körperliche Einschränkungen hat ?
    Kann es nicht auch eine Qualzucht sein, wenn es Psychische Einschränkungen hat ?

    Ich gebe euch in soweit Recht, als dass man diese Tiere auch Stressfrei halten kann.
    Stressfrei ist aber doch nicht alles.
    Wie viele Menschen hier (in Deutschland), können so einem Tier einen riesigen, gesicherten Freilauf bieten, um es Stressfrei zu halten ?
    Der Alltag und die Gegebenheiten in Deutschland sehen doch bei den meisten Menschen anders aus.

    Ich nenne auch nicht jede Rasse die ich nicht mag Qualzucht, auf die Idee würde ich gar nicht kommen aber ich habe es eben gesehen und empfand es für das Tier als qual, wie sehr es sich stresst. Da der Wolfshund vor ein paar Seiten Thema war, habe ich das dazu geschrieben. Mehr nicht.