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Das denke ich kann man so pauschal nicht sagen. Wie bringt die Hündin ihren Jungen denn bei, darauf zu achten, wann sie es übertreiben? Sie sucht nicht nach einer passenden Alternativ-Motivation. Es gibt ne Ansage und ne Konsequenz. Also klar - Strafe (böööse).
Was für eine Situation meinst Du denn? Wenn die Welpen sich auf den Schwanz der Mutter stürzen und dabei sehr rabait sind? Das was dann passiert, was die Mutterhündin tut, ist einfach nur ein Verhaltensabbruch - und in der Regel weniger rabiat als sich einige Hundehalter das immer gern "heranziehen" und damit ihre ruppigen Umgang mit ihren Hunden rechtfertigen. Mal ganz davon ab, dass die Mutterhündin strafen kann, im Gegensatz zu uns Menschen, die sowas nicht auf die Reihe kriegen. Das hat nichts mit lernen zu tun, denn die Welpen werden sich wieder auf den Schwanz der Mutter stürzen.
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Ich weiß, dass hier gerne das Argument kommt, Menschen seien keine Hunde, was in dieser Formulierung ein Totschlagargument ist.
Es ist eine Tatsache, die auch endlich mal die Menschen für sich annehmen sollten - also die Menschen, die ihr Verhalten mit dem Verhalten von Hunden untereinander rechtfertigen -, die Hunde haben das längst begriffen.
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Aber man darf nicht vergessen, dass es immer darum geht WAS gelernt wird, in welcher Situation und in welcher Kombination. Dann lässt sich der beste Weg für jedes Individuum individuell (wie der Name sagt) festlegen.
Lerngesetze sind gleich für alle Lebewesen, individuell ist die Belohnung oder die Stärke eines Strafreizes, aber nicht die Tatsache, dass sich lohnendes Verhalten vemehrt gezeigt wird. Das sind die Grundlagen, warum wir lernen und lehren können.