Beiträge von Teckeljung

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    Wenn ich meinem Rüden nen Knuff verpass weil der mit SOOOOOOO nem Nacken seinen Erzfeind fixiert sitzt der mir trotzdem nach dem Tatagang aufm Schoss und guckt den Rütter mit mir :D


    Hast Du schon mal darüber nachgedacht, dass Du Deinen Hund für etwas maßregelst, was aus seiner Sicht richtiges Verhalten ist?
    Warum unterbrichst Du das Verhalten und sorgst nicht dafür, dass Dein Hund sich so gar nicht erst verhalten muss?
    Sorge dafür, dass Dein Hund sicher genug ist um den Gegenüber nicht als Bedrohung zu betrachten, bzw. wenn Dein Hund nur reagiert, dann lass ihm doch "SOOOOOOOO nem Nacken". Wenn Dich jemand anpampen würde, würdest Du wohl auch sicherlich entsprechend reagieren.

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    Hund knurrend vor einem auf dem Sofa liegt, weil man sich drauf setzen will


    Ich hatte das noch nicht mit meinem Hund, ich kann ihn jederzeit des Platzes "verweisen" mit dem Kommando runter aus dem Bett oder vom Sofa oder sonst wo weg schicken. Er hat gelernt, dass es sich für ihn lohnt, Ressourcen her- oder aufzugeben.
    Sollte er aus irgendeinem Grund doch mal knurren, wenn ich ihn von der Couch schicken will, dann würde ich mich als erstes nach dem Grund fragen, denn er würde es nicht tun, weil er mich in Frage stellt, dann ich nutze den Verstand den ich habe um ihn von der Couch zu holen - wenn es in dem Falle sofort passieren soll - und übe mit ihm gezielt, dass er auch in "dieser" Situation von der Couch kommen kann, da es sich für ihn lohnt.

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    Hund im Übermut respektlos und grob zu uns Menschen ist, siehe mein Beispiel...zur Erinnerung man liegt im Bett und schätzungsweise 20kg verrückter Collie springen auf einem rum[/quote}
    Das kenne ich von meiner ersten Hündin - 35 Kilo - gemaßregelt habe ich sie nie, wie auch, meine Mutter hat sie mir zum Wecken ins Bett geschickt. Ich habe mich auf die Seite gedreht und mit ihr etwas "gerauft", dann hat sie sich nach einer Weile von alleine aus meine Bett begeben, oder sich neben mich zum Kraulen gelegt.


    Ich würde wohl instinktiv immer "zugreifen" um die Hunde zu trennen, aber sie nie gezielt für ihr Verhalten maßregeln, denn ein Hund tut - in der Regel - nichts grundlos!

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    Aber hey...wenn die Hündin meiner Tante das nächste mal einen Ernstkampf mit nem anderen Hund führen will, dann stehe ich daneben, zucke mit den Schultern und sag 'ignorieren ist der neue Weg in der Hundeerziehung'..

    Das es dazu kommen kann, liegt schon in Deiner Verantwortung.
    Ein Hund der andere beschädigen will, gehört entsprechend gesichert, dann kannst Du Dir auch solche platten Aussagen sparen.

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    Er wird natürlich versuchen es zu nehmen, darum gehts auch nicht. Es geht darum das ich ihn davon abbringen kann.


    Mich würde es total nerven, wenn ich jedes mal wieder meinen Hund maßregeln müsste um ihn davon abzuhalten etwas aufzunehmen (nehmen wir diese Situation mal als Beispiel), ich mache es mir einfach und meinem Hund sher viel angenehmen und bringe ihm die Anzeige bei.

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    Das würde ich auch wollen, tut aber nicht jeder Hund. Man bekommt nicht jeden Hund dazu nur mit Worten dazu etwas zu unterlassen. Es gibt auch Hunde die es immer wieder wissen wollen und es gibt auch Hunde die eben nicht wirklich Clever sind


    Und natürlich hast genau Du diesen Hund der das nicht will/kann, dieses dumme Exemplar dass nicht plietsch genug ist für sich das Beste rauszuholen, nämlich die vielen guten Leckerlies, die der Halter verteilt, wenn er anzeigt.

    Es liegt nicht am Hund, die Lerntheorien gelten für jeden Hund, es liegt am Halter, der Dinge nicht kann und nicht plietsch genug ist seinen Verstand entsprechend zu nutzen.
    Warum?
    Meist weil es "schon immer so war" und nicht sein darf, was nicht ist.

    Wege werden als theoretisch "ganz nett" bezeichnet, und in der Praxis dann nicht umsetzbar vorverurteilt, weil der Halter es nie wirklich versucht hat, nicht weil der Hund es nicht kann.

    Und auch wer schon Jahrzehnte Hunde hat, mit ihnen aufgewachsen ist, bei dem immer Hunde in der Familie waren, sollte sich nicht auf dem ausruhen was er weiß, sondern sich mal ein paar gute Bücher über gewaltfreie Hundeerziehung und Lerntheorien zur Hand nehmen.

    Hunde knurren, schnappen etc. aus ihrer Sicht in der Regel nicht grundlos.

    Warum es schlimm ist einen Hund körperlich zu maßregeln?
    Es ist ein Armutszeugnis für einen Hundehalter, der als Mensch den Verstand hat um so nicht auf seinen Hund einwirken zu müssen. Wie kann ich behaupten, mein Hund ist mir lieb und teuer und dann diese Möglichkeit nicht ausschöpfen?

    Außerdem sollte man weiterdenken und sich mal in aller Ruhe - und ehrlich sich gegenüber - Gedanken darüber machen, was solche Maßregelungen beim Hund bewirken?
    Wird der Hund beim nächsten Mal das gefunden Würstchen vielleicht nicht aufnehmen? Die Wahrscheinlichkeit ist wohl sehr gering, wenn dem Hund diese Beute sehr wichtig ist. Er wird es eher so schnell verschlingen, das man keine Möglichkeit hat mehr einzugreifen, evtl. verteidigt er seine Beute noch vehementer (was verständlich wäre) oder er macht es so, dass sein Mensch es überhaupt nicht mitbekommt.
    Das wäre nicht mein Weg, nicht das was ich wollen würde, denn so könnte ich ihn nicht sicher davor bewahren, etwas aufzunehmen, was ihm schadet
    Ich würde wollen, dass mein Hund mit das Würstchen in der Wiese anzeigt,weil er weiß dafür gibt es was richtig Tolles.

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    aber hauptsächlich ist es einfach pure Freude, warum sie so abdriftet...

    Ich finde das liest sich sehr eindeutig.

    Du und Deine Hündin habt gemeinsam beim Gehorsam die Mittlere Reife, wenn andere Hunde dabei sind, wird allerdings Abiniveau gefordert, weil die Ablenkung für Deine Maus höher ist.

    Ich würde weiter am Gehorsam arbeiten, vielleicht nach einer wirklich guten Belohung suchen, meist ist es einfach nur eine Frage der Motivation, ob Erlerntes funtkioniert oder nicht.
    Sprich gucke nach einer Belohnung, die ihr viel Wert ist, mehr Wert wie das Zusammensein in der Gruppe und mit der Du sie bei Gehorsam belohnen kannst.

    Unter Strich würde ich sagen: Üben, üben, üben und sie erstmal in Situationen, in denen es für Dich abesehbar ist (sprich die Spaziergänge in der großen Gruppe), dass sie nicht hört, entweder keinen Gehorsam fordern oder sie angeleint lassen.

    Einen Hund aufs Laufband stellen?
    Käme für mich ebenso wenig in Frage, wie ihn neben dem Auto laufen zu lassen.
    Wenn ich tatsächlich mal weniger Zeit habe, meinen Hund draußen zu bewegen, dann fordere ich ihn auf anderem Wege intensiver - z.B. mit Nasenarbeit. Es gibt viele gute Sachen um einen Hund auszulasten, da muss es es kein "stupides" Laufen (und das ist es, denn der Hund kommt nicht wirklich voran und kann nicht selber das Tempo bestimmen) auf dem Laufband sein.
    Und mein Hund hat sicherlich nicht weniger Bewegungsdrang wie andere.


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    Warum ich nicht in der Dunkelheit spazierengehe?

    Nun, der einzige Wald, den ich in angemessener Zeit erreichen könnte.. hat keine wirklichen Waldweg. D.h. da würde ich mit Pinsel mitten durch den Wald laufen, ein Umweg den ich im Sommer jeden Abend gerne mache und auch am Tag wenn ich die Möglichkeit habe.

    Allerdings in völliger Dunkelheit, denn dort gibt es kein unnatürliches Licht in der Nähe, ist das einfach nicht angenehm zu laufen.

    Und.. Oh Schande über mein Haupt.. ich habe echt keine Lust mich in Dunkelheit über Baumstämme zu schwingen oder über Baumstümpfe zu stolpern und ich habe auch in der Woche Abends keine Lust erst um 23:30 Uhr zu Hause zu sein, nur damit mein Hund noch einen vernünftigen Waldweg passieren kann.
    Wer mich deswegen kritisieren will, kann dies gerne tun.. darüber kann ich dann nur schmunzeln.


    Ich würde hierzu gerne noch etwas sagen.

    Im Wald hat man Abseits der Wege nichts zu suchen, auch wenn keine Wege vorhanden sind, egal zu welcher Tag-, Nacht- Jahreszeit auch immer.
    Du hättest auch nicht gerne, wenn die Rotte Wildschweine bei Dir durchs Wohnzimmer latsch.