Beiträge von Teckeljung

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    Wer hat bestimmt, daß zur bedürfnisorientierten Belohnung ein Keks gehört?

    Wer beweist mir, daß ich mit Keksen meine Hunde in den letzten 30 Jahren "besser hinbekommen hätte", sie freudiger gearbeitet hätten?

    Wo ist überhaupt der Beweis, daß Hunde mit Keks leichter zu motivieren sind, als ohne?

    Für mich sind das Behauptungen, die nicht allgemein gültig und nicht beweisbar sind.

    Es geht nicht darum, ob ein Hund mit Leckerlies besser zu motivieren ist, als mit anderen Belohnungen, wie funktionell Belohnungen sind, ist immer vom Hund und der Situation abhängig.

    Es geht darum, etwas abzulehnen, was man nie versucht hat und zu sagen, dass es unwichtig wäre, bzw. nicht funktioniert.

    Ich kann für mich z.B. feststellen, dass der Leckerlie-Hund den ich in 30 Jahren als "Hundeerziehungsberechtigte" erzogen habe, der Hund ist der am meisten Spaß daran hat, der am schnellsten und mit der größten Motivation lernt. Und ich kann vergleichen, denn ich war auch mal der Meinung, das mein Hund mir gehorchen soll, weil er es um meinetwillen tut und ein verbales Lob oder ein "Tätscheln" ausreicht und . Und ja, auch diese Hunde haben gehorcht, rückblickend war es allerdings auch nicht mehr, was nicht abwertend gemeint ist, allerdings würde mir das heute - nachdem ich es anders kennen gelernt habe - nicht mehr ausreichen.

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    Das sind meine Erfahrungen mit den Hunden, die ich bislang gehabt habe, begleitet habe oder/und noch habe.

    Ich vertrete hier uebrigens meine eigene Meinung und nicht die Meinung aus Buechern und ich behaupte auch nicht, dass es allgemein gueltig ist.

    Die Frage war auch auf Dich bzw. Deine Hunde/Pflegis bezogen, hattest ja im vorherigen Teil der von mir zitierten Aussage darauf hingewiesen.

    Aus Deiner Antwort darauf ergibt sich bei mir allerdings wieder eine andere Frage.

    Wenn Du nie Leckerlie gibst, woher willst Du wissen, dass sie bei Deinen Hunden in der Erziehung unwichtig sind? Vielleicht wären sie Deinen Hunden sehr wichtig, das ist natürlich genauso Spekulation wie Deine Aussage, dass sie unwichtig sind, wenn Du nie welche gibst.

    Und nein, ich will nicht das Du Deine Hunde anders erziehst, das ist ganz alleine Deine Sache. So wie ich meinen Hund nach meinem Vorstellung lehre/erziehe.

    Ich frage mich nur immer wieder - und bisher konnte mir keine vernünftige Erklärung dafür gegeben werden - warum man sich evtl. eine Belohnungsmöglichkeit vergibt, die sehr gut beim Hund ankommen könnte.
    Warum ist Leckerliegabe bei einigen so verpöhnt? Warum meinen Hundehalter sie wären dann für ihren Hund u.U. keine "Persönlichkeit" mehr? Es kann ja eigentlich nicht an den Hundehaltern liegen, die es verkehrt machen und ihre Hunde einfach nur locken und die Belohnung "Leckerlie" falsch nutzen, das wird ja erkannt und als nicht richtig erachtet - Ausnahmen bestätigen die Regel, wie datt alte Dackelchen - wenn man das also erkennt, dann könnte man es ja auch richtig machen. Es geht mir auch nicht darum, dass Leckerlie die ultimative Belohnung ist, da kann ich aus eigener Erfahrung sprechen, dass es eben nicht immer sinnvoll ist, weil es nicht dem Bedürfnis des Hundes in bestimmten Situationen entspricht. Und ja, es gibt sicherlich Belohnung die ich nicht so gut erfüllen kann - ich bin z.B. keine so dolle Sprinterin, dass ich ein Jagdspiel mit ihm starten könnte, wie er es mit anderen Hunden kann -, aber das ist ja auch kein Grund dafür, warum man sich gegen die Gabe von Leckerlies als Belohnung "sträubt".

    Ich bin im Übrigen für meinen Hund Persönlichkeit, weil ich ihn so gut kenne, dass ich seine Bedürfnisse erkennen kann und mich danach richte, egal ob es nun um die alltäglichen Bedürfnisse wie z.B. Hunger, Sozialkontakt mit mir und anderen Hunden geht oder um das was für ihn auch tatsächlich als Belohnung angesehen wird.

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    Bei "mir" gab und gibt es immer wieder den KEKS, neben verbales Lob und Knuddeleinheiten ... warum, weil bei mir auch der gefestigte Gehorsam weiter belohnt wird und unsere Felle immer wieder voller Elan bei der Sache sind.
    Warum zweimal Futter fürs Nichtstun hinstellen, wenn man einen Teil oder andere Leckerchen abzwacken und in den Alltag intrigieren kann und die Felle dabei noch Freude haben, das bis ins hohe Alter! ;)


    :gut:

    Ich habe zwar keinen Schäferhund, sondern nur nen Dackel, allerdings asoziieren viele diese Rasse mit dem Wort "Wadenbeißer". :D

    Ich habe für Cordt einen Softkennel in dem er sich wohl und sicher fühlt und den man auch mal schließen kann, wenn man selber nicht am Platz ist, der Hund aber warten soll, oder mal zur Ruhe kommen soll.

    Und zu aller Überraschung - Kollegen Anfangs und Kunden die ihn kennen gelernt haben - ist der Dackel an sich eben nicht immer der "berüchtigte Wadenbeißer", sondern oft ein Menschenfreund, meiner besonders, der hat einige Kunden sogar in die Knie gezwungen, damit sie ihm dort den dargebotenen Bauch durch das Kindergitter kraulen konnten. :D

    Du hast den Vorteil dass Du einen Welpen/Junghund mitbringst, den sieht man in der Regel noch nicht so als "bösen Schäferhund" an - eher im Gegenteil -, nutze dass und lasse Deinen Hund nur gute Erfahrungen mit den Kollegen machen (bei denen die es möchten), ob nun Streicheleinheiten oder Leckerlies, dann wirst Du keine Probleme haben.

    Wenn ein Signal sicher sitz - aber erst dann -, dann fange ich an variabel zu Belohnung. Sprich ich nutze nicht nur Leckerlies, sondern nutze auch mal Belohnungen die für den Hund in dem Moment nicht so hochwertig sind. Das kann verbales Lob sein, ein kurzes Spiel, nach dem Rückruf wieder losschicken, streicheln, Leckerlie oder was der Hund auch immer als Belohnung empfindet.

    Der Labbi ist hier immer noch angesagt, in allen drei Standardfarben.

    Vizsla und Weimaraner sind auch noch aktuell, gerne auch der Ridgeback.

    Und alle Plattnasen bis kniehöhe (Mops, Franz. Bulldogge, Engl. Bulldogge, der Shar Pei hat sich zum Glück nicht so wirklich durchgesetzt) sowieso.

    Bereits schon länger im "Bestand" sind Aussies, Border Collies und Jack oder Parson Russell Terrier.

    Es wurde ja schon erwähnt, Rücksichtnahme - egal warum, wieso und weshalb - sollte eigentlich jeder Hundehalter zu Tage fördern.

    Wenn ich sehe, dass mir ein Hund angeleint entgegen kommt, leine ich auch meinen an und es muss sich mir gegenüber niemand rechtfertigen, warum man keinen Kontakt will (ich finde es mehr als ärgerlich, wenn ich anderen Hundehaltern sage, dass sie ihre Hunde ran rufen sollen und die es ignorieren oder mir erklären wollen, wie so Hundebegegnungen "funtkionieren").

    Blocken finde ich oft genug schwierig, weil man selber sehr unter Druck gerät. Es ist selten, dass man Hunde tatsächlich stoppen kann. Ich werfe gerne ein paar Leckerlies, das freut nicht nur den fremden Hund, sondern empört auch noch den dazugehörigen Halter in den meisten Fällen - und sie rufen dann erstaunlich schnell ihren Hund ab oder sammeln ihn ein. Man selber bleibt in so einem Fall entspannt und wenn man es gut timt, dann kann man den anderen Hund damit auf Abstand halten.

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    Damit ich den Leuten auch noch das Denken abnehme? Nö sorry, mache ich nicht. Finde ich nicht zu viel verlangt, dass man selber mal nachdenkt, woran es liegen könnte, dass jemand 2 wiedersprüchliche Probleme seines Hundes schildert.

    Du schreibst in der Überschrift des Threads von einem Hund und erzählst dann plötzlich ohne darauf hinzuweisen, dass es sich um zwei unterschiedliche Hunde handelt zwei total unterschiedliche Aussagen und erwartest, dass gefälligst alle anderen sich zu erkundigen haben??? Und das wo hier ganz viele Forumsmitglieder DIR das Denken abnehmen. :down:

    Es wundert mich nicht mehr, das jemand der immer von anderen erwartet, allerdings nichts selber entgegen bringt, es nicht auf die Reihe bringt seinen Hund richtig zu belohnen.
    Deswegen ist es auch der Hund der ohne Leckerlies nichts macht und nicht Du, die es ihn nicht richtig gelehrt hat.

    Meine Zeit die ich hier investiert habe, war verschwendet.

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    Das Probleme ist nur, dass sie sich dann beim Training sofort hinsetzt oder hinlegt oder Pfötchen gibt oder was auch immer. Da führt sie dann unaufgefordert irgendwelche Kommandos aus um Leckerlies abzustauben. Aber das ist ja auch nicht Sinn der Sache, dass sie entscheidet wann Kommandos ausgeführt werden.


    Er bietet Dir alles an, was er im Repertoire hat. Er ist motiviert. Und wenn Du keine Signale gibst und es in dem Moment nicht mit Leckerlie belohnen willst, dann lobst Du ihn verbal nach cem Click, Du musst Dir nur bewusst machen, dass die Belohnung dann für ihn vielleicht nicht so hochwertig ist. Und das Du Dinge bestätigst die er richtig macht beschränkt sich nicht nur auf drinnen.
    Ich habe meinem Hund beigébracht, dass er belohnt wird, wenn er mir etwas bringt. Mir ging es ursprünglich dabei darum, dass er sich keine Sachen hier in der Wohnung greift, in seinen Kennel schleppt und sie dort auseinander pflückt. Ich habe also einen Hund hier zu Hause, der des Abends Schuhe anschleppt und sich dafür sein Leckerlie abholt. Ich finde das plietsch und es zeigt mir, wie lernfähig mein Hund ist. Findet er z.B. keine Schuhe, dann zieht er auch gerne eine volle 12er Palette Miclh aus der Küche, durch den Flur bis ins Wohnzimmer und mein Dackeltier wiegt 10 Kilo. :D Wenn wir die Badezimmertür nicht zumachen, dann bringt er auch gerne mal die Toilettenbürste oder anderes was er dort zu fassen bekommt. :smile:
    Und auch draußen lässt er sich ohne Probleme alles abnehmen - auch wenn er da nicht zum aufnehmen ohne Signal neigt.
    Natürlich gibt es Hundehalter die Angst davor haben, wenn ihr Hund dazu in der Lage ist, Wege zu finden an das zu kommen, was er gerne hätte. Ich glaube bei einigen ist da dann immer die Angst, dass sie der Meinung sind sie geben das Signal und der Hund hat es auszuführen, damit es eine Belohnung gibt, wenn allerdings der Hund dann anfängt ohne Signal Dinge zu tun, dann fürchten sie um ihre "Autorität".
    Ich freue mich über meinen plietschen Hund der mir zeigt was er kann und das auch noch gerne macht, weil ich in der Lage war/bin in richtig zu motivieren. Desto öfter ich richtiges Verhalten entsprechend belohnen, desto öfter zeigt er es und das ist genau das was ich möchte.
    Und nein, ich habe keinen Hund, der den ganzen Abend lang Dinge anschleppt oder plötzlich schlagartig damit aufhört, weil ich manchmal eben kein Leckerlie zur Hand habe und ihn "nur" verbal lobe oder mit knuddeln.


    Dir wurden Wege genannt, wie Du das einstellen kannst, wie Du Deinem Hund das richtig vermitteln kannst.
    Nur solange Du immer wieder mit dem Leckerlie lockst, wirst Du nichts ändern.
    Lege den Gedanken ab, dass Dein Hund entscheidet wann er ein Leckerlie will, und freue Dich darüber dass er so gut lernt und Du ihn richtig motivierst.