Hier ist es einfach nur nass, nachdems gestern ausgiebig geregnet hat...
Beiträge von firli
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Zitat
Das alles spielt aber in diesem Thread eigentlich gar keine Rolle. Die Überschrift lautet nun einmal BARF-Anfängerin sucht Hilfe.Daher meine wiederholte Frage an Freagle, ob sie sich explizit auf dieses eine Konzept festlegt oder für Anregung und Gedanken außerhalb des Tellerrandes offen ist. Und ich habe ihre Antwort so verstanden, dass dies durchaus der Fall ist. (Freagle: Korrigiere mich, wenn es anders ist, dann müllen wir dir nicht weiter den Fred zu.
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Ich richte mich bei Protein- und Calcium-Menge weitgehend nach den Werten, die Meyer/Zentek angeben.
Natürlich bringen unterschiedliche Untersuchungen immer wieder mal abweichende Ergebnisse, und das wird dann gerne als Argument verwendet, wie unzuverlässig diese Werte sind. Aber eine Größenordnung, von der man in der Praxis ausgehen kann, hat man doch.
Und die viel beschworene aufwendige Rechnerei sind in der Praxis drei oder vier Gleichungen, die in zwei Minuten aufgestellt und gelöst sind.KH gibt es soviel dazu, dass die Figur stimmt. Ich habe da nie Kalorien berechnet oder ähnliches.
Nachdem ich die Fütterungsmengen nicht in Prozenten berechne, musste ich jetzt erst mal nachrechnen, wieviel das in etwa von der Gesamtmenge sind:
Bei Reis und Getreideflocken komme ich roh ausgewogen auf etwa zehn Prozent der Gesamtmenge. Gekocht gewogen bzw. bei Kartoffeln auf deutlich mehr, wobei der Nährwert ja derselbe ist, das zusätzliche Gewicht ist einfach Wasser.
Ich habe übrigens längere Zeit geglaubt, mein Hund würde kein Getreide vertragen, da er davon immer Verdauungsprobleme bekam. Seit ich Reis und Flocken ordentlich weich koche und dadurch aufschließe, statt sie nur einzuweichen oder heiß zu übergießen, verträgt er sie problemlos. (Das war übrigens ein Tipp von Samojana hier im Forum.)
Übrigens ist inzwischen mehrfach wissenschaftlich belegt (wobei ich die Quellen jetzt erst suchen müsste), dass sich der Verdauungsapparat von Hund und Wolf sehr wohl unterscheiden.
Eine Spezies braucht etwa 5000 Jahre, um sich auf veränderte Umweltbedingungen (darunter fällt auch Nahrung) einzustellen. Der Hund begleitet den Menschen schon ein Vielfaches dieser Zeit und fraß während dieser Zeit immer schon Getreide, nicht erst seit Erfindung des Fertigfutters. Ihn als Wolf zu ernähren, ist also eigentlich gar nicht artgerecht.Ich denke, es gibt viele verschiedene Arten, einen Hund gesund zu ernähren, und nicht die eine allein selig machende. Jeder Hund ist anders und verträgt etwas anderes, und man muss als Hundehalter einfach den Weg finden, der für den eigenen am besten passt.
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Für morgen vorbereitet:
mittags: Sprotten
abends: Seelachsfilet, Reis, Fenchel, Sauerkraut, Petersilie, Lachsöl. -
Die leichte Umsetzbarkeit ist sicherlich ein Grund, warum viele Hundebesitzer sich danach richten, wenn sich mit Frischfüttern anfangen. Bei mir selbst war es nicht anders, ich habe fast zwei Jahre lang danach gefüttert und hatte ein gutes Gefühl dabei. Allerdings zeigten sich dann erst gesundheitliche Auswirkungen, die mich meine Fütterungsweise überdenken ließen. Jetzt füttere ich immer noch frisch (teilweise roh, teilweise gekocht), orientiere mich aber eher nach Bedarfswerten. Meinem Hund geht es besser damit.
Ich habe übrigens schon mehrere Barf-Konzepte (unter genau diesem Namen) gelesen, das von Swanie Simon vertretene ist davon sicherlich das am meisten verbreitete.Warum ich nachgefragt habe, ob du dich gezielt für diese Fütterungsart entschieden hast, ist vor allem, dass z. B. der Vorschlag, KH zu füttern, mit der Begründung abgetan wurde, diese könne man nicht roh verfüttern und hätten damit keinen Platz beim Barfen.
(Ich weiß, das kam nicht von dir und wird auch von der oben genannten Autorin so nicht gesagt, aber ich lasse das jetzt mal so stehen.)
Mich hat interessiert, ob du für andere Anregungen, die von diesem Konzept abweichen, offen bist, oder ob diese unerwünscht sind, damit die Diskussion in deinem Sinne weitergehen kann. -
Ich konnte jetzt nicht mehr editieren:
Freagle:
Entschuldige, falls ich es irgendwo überlesen habe, aber richtest du dich bewusst nach dem Plan von Swanie Simon und möchtest dabei bleiben, oder möchtest du auch Anregungen aus anderen Konzepten bekommen?
Vielleicht ist das hilfreich bei der Führung der Diskussion. -
Aus reinem Interesse:
Dann bedeutet BARF für dich ausschließlich die Fütterung nach dem Konzept Swanie Simons?
Wenn also jemand seinen Hund mit frischen Zutaten füttert, für die Mengenberechnung aber Bedarfswerte zugrunde legt, ist das kein Barfen für dich?
Vielleicht liegt ja einfach hier ein Grund, warum es unterschiedliche Ansichten zu dem vorgestellten BARF-Plan gibt. -
@d'lila-star:
Um bei deinem Beispiel von vorhin zu bleiben: 26 kg Hund bekommen mit 390 g deiner Dosen ca. 43 g vRP. Wenn du bei dieser Menge bleiben willst, müsstest du von reinem Muskelfleisch die Hälfte davon geben, also an die 200 g. (Bei fettigem Fleisch müsstest du quasi den Fettanteil rausdenken.)
Morgen wirds geben:
mittags: Hühnerrücken
abends: Schweinsschulter, -herz, Kartoffel, rote Linsen, Fenchel, Apfel, Dill, Becel-Öl. -
oregano:
Schön zu hören, dass es ihr besser geht. Und der Appetit wird schon wieder kommen.@d'lila-star:
War in keinster Weise böse gemeint. :hug:
Gerade, wenn du etwas aufs Geld schauen musst (und wer muss das nicht!), zahlt sich etwas Rechnen beim Futter doch aus:
Die Dosen, die du fütterst, enthalten etwa 11% Protein, gutes Muskelfleisch etwa 22 oder 23%. Das heißt, du musst davon - wie jamey schon gesagt hat - auch nur etwa die Hälfte füttern. Wenn das Fleisch also nicht mehr als das Doppelte der Dosen kostet, kommst du damit durch den geringen Verbrauch günstiger weg.@Futterkosten:
Ich habe hier Gott sei Dank den Kleiner-Hund-Trumpf. Meist kaufe ich so ein bzw. koche für uns so, das auch gleich für Herrn Hund etwas abfällt. Eine halbe Fenchelschale, eine Karotte, zwei Esslöffel Reis oder Haferflocken - das sind so unsere Größenordnungen. Das kostenmäßig zu berechnen....
Theoretisch käme ich mit einer 500g-Packung Haferflocken um 35 Cent, wenns die jeden Tag gibt, ein gutes halbes Monat aus, mit einem Kilo Reis um 1 Euro einen Monat.Edit:
Jetzt habe ich so lange für den Beitrag gebraucht, dass schon wieder ein paar andere Beiträge kamen.
Dann bleib doch bei den Dosen, wenns euch gut geht damit, und bei Gelegenheit gibts halt frisches FLeisch stattdessen. -
Ja, du meinst vermutlich Hummel.
Schau mal in Theos Thread, da hat sie auch zur Fütterung zu Beginn einiges geschrieben.
Ich würde, wenn es nur um eine geringe Gewichtsabnahme geht, auch so füttern, als hätte der Hund sein Endgewicht erreicht. Wenn es um einen größeren Teil des Körpergewichts geht, würde ich die Menge in mehreren Schritten heruntersetzen, um den Organismus nicht zu sehr zu stressen. Damit der Magen trotzdem gefüllt ist und der Hund bei den kleineren Mengen nicht das Gefühl von Dauerhunger hat, kann man mit mehr Ballaststoffen (z. B. Gemüse) die Futtermenge erhöhen, ohne dass dadurch Kalorien dazu kommen.@Rocco-Dosen: Bei nur 11% Proteingehalt ist 390 g Futter für 26 kg Hund gar nicht mal viel. Da sind halt mehr Füllstoffe als sonst was dabei.