Beiträge von firli

    Ich gebe alle Knochen, also auch Hühnerflügel, roh.


    Kalbsbrustbein hat bei uns theoretisch Loys im Sortiment (http://www.loys.at), dort kaufe ich sie manchmal. In der Praxis haben sie die aber selten da, also besser vorher anrufen, bevor man unnötig hinfährt. :smile:


    Zum Tintenfisch kann ich leider nicht viel sagen. Spontan fällt mir die übliche Schwermetall-Belastung wie bei allen Meeresfischen ein; wie es konkret bei euch damit ist, weiß ich aber nicht.
    Die Nährwerte müssten sich ergoogeln lassen.
    Aber ich denke, man kann die sicher mal als Proteinquelle geben.



    Ich hatte ja gestern schon für heute vorgekocht, habe aber die Tupperdosen heute Früh beim Wegfahren stehen lassen. (Ich werde alt...) :muede:


    Daher gibts heute spontan:
    mittags: Rindfleisch, Kartoffeln, Karotte (von meinem Mittagessen abgefallen)
    abends: Dosensardinen, Reis, Fenchel, Petersilie, evtl. Flohsamen oder Dinkelkleie als Ballaststoffe.

    Ich finde es schade, dass dieses THema immer so sehr polarisiert und möchte mich teilweise in solchen Diskussionen gar nicht mehr äußern, weil es zwecklos scheint.
    Dabei geht es doch allen um eine gesunde Ernährung ihrer Hunde; warum sonst schreibt und liest man hier mit und sammelt Informationen?


    Zitat


    Ich möchte wirklich wirklich einfach nur gerne wissen, wie man denn nun zu den richtig berechnetet Rationen kommt, wenn die Quellen, die ich bisher so kenne, alle total falsch sind. Warum man dann gleich den Thread zumachen muss, verstehe ich nicht.


    Ich finde es sehr interessant bei den Pottkiekern, aber aus den (sehr sehr unterschiedlichen) Tagesrationen dort kann ich leider nicht extrapolieren, wie es zur Zusammenstellung kommt. Ich lese hier immer wieder von Basiswissen, das man eben braucht usw - aber woher?


    Der Pottkieker-Thread ist inzwischen sehr umfangreich, da ist es sicherlich schwer etwas "nachzuschlagen". Wer wie seine Rationen berechnet wird immer wieder mal aufgelistet, wenn jemand gezielt danach fragt.


    Ich mache es konkret so:
    - Calcium wird nach Bedarf gegeben (50-80 mg pro kg KG pro Tag)
    - Protein wird nach Bedarf gegeben (2-4 g pro kg KG pro Tag)
    - KH gibts nach Figur des Hundes; ich habe inzwischen natürlich "meine" Menge, das wurde aber nicht berechnet, sondern experimentell ermittelt ;)
    - Gemüse gibts nach Augenmaß.
    Das ist quasi die Basis. Zusätzlich gibts täglich eine Prise Salz, ein- bis zweimal die Woche Fisch als Proteinquelle, mal ein Ei, diverse Öle, Kräuter etc.


    Mein Einstieg ins Barfen waren auch die Barf-Broschüren von Swanie Simon, und ich habe etwa zwei Jahre lang danach gefüttert (ohne Getreide). Anfangs war das für meinen Hund die Erlösung von vielen Problemen. Nach knapp zwei Jahren kamen dann aber andere gesundheitliche AUffälligkeiten, die mit diese Fütterung nochmals überdenken haben lassen. Nach einigem Recherchieren und Ausprobieren sind wir bei diesem Ansatz gelandet, und meinem Hund geht es damit deutlich besser.


    Ich denke, dass es verschieden Wege gibt einen Hund gesund zu füttern. Hauptsache, seine physiologischen Grundbedürfnisse werden gedeckt. Es ist ja beim Menschen genauso: Ich kann mich vegan, vegetarisch, fleischlastig etc. ernähren, wie ich möchte, und trotzdem meine Grundbedürfnisse an Nährstoffen decken.
    Der Unterschied: Als Mensch spüre ich, wenn es mir nicht gutgeht und mir etwas fehlt. Meist hat man dann instinktiv Appetit auf etwas, das man gerade braucht. Der Hund hat diese Mäglichkeit nicht, sondern muss das fressen, was ich ihm zur Verfügung stelle.
    Von daher bin ich davon überzeugt, dass es durchaus Sinn macht sich mit diesen grundlegenden Bedürfnissen und Nährwerten vertraut zu machen (ohne dass es gleich in Versklavung durch die Wissenschaft ausartet) und Fütterungsmethoden dahingehend "abzuklopfen". :smile:

    Zitat

    Trotzdem würdest du einen Hamster nicht nur von Fleisch ernähren, oder?


    Nein, genauso wenig wie einen Hund nur von Gemüse.


    Wie ich schon sagte: Ich kann mir nicht vorstellen, mit veganer Ernährung die ernährungsphysiologischen Bedürfnisse eines Hundes zu decken. Mit vegetarischer (mit tierischen Produkten als Proteinquelle) durchaus.

    Zitat

    Warum sollte man einen Hund rein vegetarisch ernähren, habt ihr eurem Hamster auch schon mal ein Schnitzel vorgesetzt?


    Hamster sind die einzigen Nagetiere, die keinen reinen Pflanzenfresser sind. Als solche brauchen sie auch hin und wieder etwas Tierisches.
    Also ja: Bei mir bekommen die Hamster regelmäßig etwas Fleisch, und sie stürzen sich drauf. :D



    Und da es hier ja eigentlich um Hunde geht:
    Natürlich ist Fleisch die natürlichste Proteinquelle für einen Hund. Es ist aber durchaus möglich, dieses auch über andere tierische Produkte oder Hülsenfrüchte zuzuführen, wenn man das aus irgendeinem Grund für sinnvoll hält.
    Ich kenne einige Leute, die einen Teil des Fleisches z. B.durch Milchprodukte ersetzen, um (aus Idealismus) weniger totes Tier zu verfüttern oder aus anderen ernährungsphysiologischen Gründen (harnstoff etc.).

    Schon für morgen vorbereitet:
    mittags: Naturjoghurt, Apfel, Eierschale
    abends: Putenbrust, Reis, Karotte, Schmalz, Flohsamen.


    Hier zeigen sich die Eisheiligen heute als Aprilwetter: Sonne :D - Regen :muede: - Sonne :D - Regen :muede: .......

    Salopp geantwortet: Soviel sie verträgt und braucht, um ihr Gewicht zu halten. :smile:
    Mein Hund (10kg) bekommt roh gewogen etwa 25 g am Tag, bei größerer körperlicher Beanspruchung auch mal 30 g. Ich würde dementsprechend wohl etwa 60 g geben und dann beobachten, wie sich ihre Figur entwickelt. Du kannst die Menge aber auch langsam steigern und beobachten, wenn du dich dabei wohler fühlst.
    Mein Hund verträgt übrigens auch kein Dosenfutter; auch, wenn angeblich nur solche Zutaten drin sind, die ich frisch ohne Probleme füttern kann. :ka:

    Obwohl ich das Bild von dem spanischen Luxus-Hütehund süß finde, fühle ich mich eigentlich nicht allzu schäfchenhaft. ;)


    Samojana: Ich kann offen gesagt nicht nachvollziehen , dass du trotz deines enormen Fachwissens solche Untergriffe notwendig hast. Aber ich würde es auch schade finden, wenn du dich zurückziehen würdest, weil ich deine Beiträge im Normalfall sehr informativ und anregend finde. :smile:

    - Da ich das Fleisch in Lebensmittelqualität kaufe, gebe ich es ohne schlechtes Gewissen nach Lust und Laune mehr oder weniger gekocht, manchmal auch roh. Ich achte allerdings darauf, es nicht auf höchster Hitze lange tot zu kochen, sondern schonend zu garen. Die Ausnahme sind Schwein und Wildschwein, die gare ich auf jeden Fall vollständig durch.
    - Schonend garen oder dünsten mache ich nach Möglichkeit auch beim Gemüse. Wobei es Ausnahmen gibt, wenn zum Beispiel das Suppengemüse aus meiner Suppe im Hundenapf landet.
    - Wenn ich für den Hund extra koche, passiert das meistens in Form eines Eintopfes. Es landen also nacheinander alle Zutaten in einem Topf und köcheln gemeinsam vor sich hin; das mit der längsten Garzeit zuerst.
    - Ich koche manchmal schon bewusst für uns so, dass ich auch für den Hund etwas abzweigen kann. Das betrifft vor allem bestimmte Zutaten oder Gewürze, die ich wegen ihm nicht benutze.

    Audrey: Und ich dachte, Schopf wäre ein unverfänglicher Begriff. :roll: Ja, ist bei euch wohl Kamm. Ich bin in dieser Hinsicht ja hart im Nehmen, aber einen Schweinekopf in der Küche - ich muss nicht alles haben. :D


    Löwenzahn dünste ich wie auch andere Kräuter in den letzten Minuten mit.



    Für morgen vorbereitet:
    mittags: Hühnerbrustbein
    abends: Schweinezunge, Hühnerleber, Hirseflocken, Fenchel, Apfel, Petersilie, Nachtkerzenöl.

    Zitat

    Ich hatte nur ein paar Hunde aus dem Ausland und weiß nicht, auf welchen Erfahrungsschatz meine Vorschreiberin ihre Tipps stützt, aber von denen kenn ich das Phänomen "viele KH, wenig Fett, sehr gutes aber wenig Fleisch".


    Genau so kenne ich es auch von Hunden aus dem Süden Europas. Gebackenes Weißbrot etc. spielen dort eine große Rolle in der menschlichen Ernährung, dementsprechend bekommen das oft auch die Hunde bzw. finden es als Reste im Müllcontainer etc. Wie das in China aussieht, welches "Nahrungsangebot" ein Straßenhund dort vorfindet, weiß ich auch nicht. Ich habe daher auch von einer Vermutung gesprochen.


    Mein Erfahrungsschatz mit Auslandshunden ist auch nicht riesig, aber ich habe (leider) einige Erfahrung mit schlecht ernährten Tieren aller möglichen Spezies. Man hat das menschliche Bedürfnis, sie aufpäppeln und ihnen viel Gutes tun (= viel Futter geben) zu wollen. Aber man kann ein sehr geschwächtes Tier im Extremstfall sogar töten, wenn die Verdauung mit schwerem Futter überbelastet wird, an das sie nicht gewöhnt ist.


    Der von Knautschhaut geschilderte Fall klingt natürlich bei weitem nicht so extrem, der Hund scheint ja recht fit zu sein. Trotzdem rate ich bei unterernährten Tieren immer dazu, es langsam und leicht verdaulich angehen zu lassen, damit sich wie gesagt der Stoffwechsel umstellen kann. (Und leicht verdaulich bedeutet auch nicht kalorienarm, sondern gut aufgeschlossen und dem Bedarf angepasst; also keine Mast.)



    Hier gibts heute
    mittags: Kaninchenrücken
    abends: Schweineschopf, Hirseflocken, Suppengemüse, Thymian, Becel-Öl.