Zitat
Genau das hatte ich im Hinterkopf, grad weil CM ja so schön auf der Schiene reist.
Das würde dann aber auch bedeuten, dass ich jedes Angebot des Hundes ignoriere da ich es nicht iniziert habe.
Was den Hund in meinen Augen bremst, wenn nicht gar ausbremst.
Was anbieten, Arbeit anbieten lohnt nicht, da Mensch nicht darauf eingeht.
UNd was nicht lohnt, dass bietet Hund über kurz oder lang nicht mehr an bzw. stellt das Anbieten ein.
Was Schade ist, denn so kann der Hund aus Neugier oder aus spiellaune heraus nichts neues erlernen.
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Sehe ich genauso. Ich weiß nicht, wo dieses "Hund fängt an" genau anfängt. Aber wenn ich mir überlege, wie weit ich schon gekommen bin, das anzunehmen, was mir der Hund anbietet und genau damit weiterzuarbeiten.
Thema Spiel: Er hat damit angefangen, mir sein Kauzeug herzutragen und dann schnell damit wegzurennen. Genau daraus haben wir ein Spiel gemacht, inzwischen mit Kommando ("wo ist dein Spielzeug"), er bringt es mir, überlässt es mir und ich werfe es weg usw. Mittlerweile forder ich ihn dazu auf. Inzwischen ist es sogar soweit ausgebaut, dass er mir draußen den Futterbeutel apportiert. Und das bei einem Hund, der sich anfangs nicht mal in der Wohnung für "unser" Spielzeug interessiert hat, von draußen ganz zu schweigen.
Auch in der Hundeschule wird so gearbeitet. Wenn der Hund von sich aus etwas anbietet, was man möchte, wird es bestätigt. So lernt der Hund nämlich, dass sich gewisse Dinge lohnen und wird sie noch häufiger anbieten. So lernt es sich viel einfacher als unter Zwang. Unser Fuß haben ich auch so aufgebaut. Hund läuft draußen an meiner Seite und schaut mich dabei an, zunächst ganz freiwillig, will vermutlich Leckerlie abholen. Erst mal gibts dafür Belohnung, Hund bietet es wieder an, weil es sich ja gelohnt hat, es wird ein Kommando eingebaut und der Hund hat sich quasi von selbst Fuß beigebracht, das ich nun mit Kommando einfordern kann.
Trotzdem glaube ich nicht, dass der Hund sich jetzt als Rudelführer sieht, weil ER ja mit all dem angefangen hat. Er darf mir auch gerne weiter Dinge anbieten, denn die machen ihm ja immer Spaß. Das bringt nur Lebensqualität und sicherlich nicht irgendeine Rangordnung durcheinander.