Ich stand vor 4 Wochen mehr oder weniger vor dem gleichen Problem. Allerdings ist der Hund nicht in der Pubertät sondern schon älter. Ich habe mich dazu entschieden, ihn chippen zu lassen, weil ich hoffe, dass ich dem Hund damit HELFE.
Hier im Forum sind sehr viele gegen Kastrationen, ich wollte auch drum rum kommen. Wir haben es mit Erziehung versucht, aber wir kamen nicht mehr weiter. Der Hund ist draußen gestresst, auf dem Hupla ist arbeiten kaum möglich, weil er so abgelenkt ist. Er leckt Pipi auf ohne noch irgendwas mitzukriegen, egal ob die Hündin kastriert ist, "normal" oder läufig, alles egal. Mich hat es auch genervt, extrem, ich wusste einfach nicht mehr, was ich noch machen soll, und ich glaube, es ist unnötiger Stress für den Hund. Dagegen in hundearmen Gebieten ist er ein anderer Hund. Er ist aufmerksam, Rückruf sitzt wunderbar (an Urinlachen nicht, vom Hasen schon), so wünsche ich ihn mir. Da fehlt ihm ja auch nichts. Man merkt auch, dass er dann viel entspannter ist und die Umwelt mal wahrnimmt, Menschen sind plötzlich nicht nur Gespenster etc.
Mit dem Chip kann man es ja ausprobieren, was passiert, wenn man den Hund kastrieren lässt. Ich hoffe, dass er dann einfacher soweit weniger sexuelles Interesse hat, dass man mit ihm arbeiten kann. Es muss nicht alles aufhören, aber es wäre schön, wenn er mich wenigstens noch wahrnehmen würde.
Genauso wie den Rest seiner Umwelt.
Im Moment wirkt der Chip noch nicht so, wie er soll, aber genau das Gegenteil. All das, was ich den Hormonen zugeschoben habe, ist jetzt noch schlimmer als vorher. Ich hoffe, dass sich das dann genau umkehrt.