Zitat
Du unterschätzt die Problematik und die Gefahr durch solch einen Hund. Der zeigt dort im Tierheim unter Garantie nicht das Verhalten, welches er nachher in einem neuen Zuhause zeigen wird. Wenn er einen neuen Besitzer hat, kannst du davon ausgehen, dass Schutztrieb und evtl Revierverhalten etc eine ganze Ecke ausgeprägter sein wird, wie jetzt im Tierheim.
Auch wenn ich es nicht ganz so kritisch sehe wie Junimond, unser Hund ist auch mein erster, mein Freund hatte vorher nen Golden Retriever, der um Welten einfacher war, in dem zitierten Punkt muss ich ihr recht geben. Ich glaube, die Wahrscheinlichkeit dafür ist ziemlich hoch. Bei unserem kam der Schutz- und Wachtrieb auch erst nach ein paar Monaten bei uns. Anfangs wurde noch jeder ohne weiteres in der Wohnung akzeptiert und auch das Schützen draußen abends war kein Thema. Das kam erst nach ein paar Monaten des Einlebens. Und bei einem Schäfer muss man damit einfach rechnen und damit umgehen können. Zum Glück haben wir ihm von Anfang an verboten, an die Tür zu gehen und ihn immer konsequent auf den Platz geschickt, wo er zu bleiben hat. Im TH hatten sie uns vergewarnt, dass er das Verhalten bei den Vorbesitzern wohl massiv gezeigt hat. Anfangs haben wir das nicht glauben können, aber es kam dann letztlich doch genau so.
Ich finde, dass du es entscheiden musst, ob du dich der Aufgabe gewachsen fühlst oder nicht. Ich habe ja schon was dazu geschrieben am Anfang. Ich würde nicht perse sagen, dass Anfänger ungeeignet sind, wenn sie a) bereit sind, sich viel zu informieren, b) Trainer hinzuzuziehen, c) sich auf die Situation einlassen wollen und d) u.U. zu vielen Einschränkungen und Kompromissen bereit sind. Wie gesagt, mein Freund ist kein Anfänger, aber sein Wissen hilft ihm bei unserem neuen Hund kaum.