Beiträge von Camillo09

    Hallo zusammen,

    ich bin am Überlegen, doch mal ne Einzelstunde bei nem Trainer auszumachen, um Tipps für verschiedene Alltagssituationen zu bekommen. Allerdings weiß ich im Moment nicht so wirklich, bei welchem Trainer. Wir sind zwar in ner Hundeschule, allerdings habe ich da mal gefragt, wie der Trainer in solchen Situationen vorgeht und ich weiß, dass wir damit bei unserem Hund nichts erreichen werden. Deshalb habe ich da meine Zweifel, ob uns da so richtig geholfen werden kann, weil ich die genau entgegengesetzte Richtung einschlagen würde und für besser erachte.

    Hat jemand einen Tipp für einen Trainer im Raum Ludwigshafen, Mannheim, Speyer, Frankenzahl und Umgebung? Gerne auch per PN. Der Trainer kann auch gerne mobil sein ohne HP, es geht ausschließlich um seine Unsicherheit im Alltag. Er sollte Erfahrung mit unsicheren bis ängstlichen Hunden haben. Eine Trainerin wäre mir lieber, aber es kommt auf die Kompetenz an. Preislich sollte es sich bitte im Rahmen halten.

    Hat jemand Tipps?

    Danke!

    Unserer wird auch ganz konsequent auf seinen Platz geschickt und bei "fremdem" Besuch, den der Hund nicht kennt, hat er dort auch solange zu bleiben, bis der Besuch weg ist. Da er gerade bei Männern sehr unsicher ist und sich teilweise schon durch ne zum Schnuppern hingehaltene Hand bedroht fühlt, ist das so am besten. Notfalls wird das auch mit Leine durchgesetzt, aber eigentlich klappt es auch so problemlos. Bei bekannten Personen darf er nach ner Weile aufstehen, aber da kommt auch kein Bellen oder ähnliches. Er lässt sich dann halt streicheln und genießt die Aufmerksamkeit.
    Daher finde ich deinen Ansatz schon gut, bei uns funktioniert das. Der Hund entspannt sich dann nämlich auch auf seinem Platz, weil er weiß, dass der Besuch ihn nichts angeht, nichts von ihm will und er nichts regeln muss. Genau das, was er sich wünscht. Dazu muss natürlich der "Hundeplatz" positiv aufgebaut sein und darf nicht als Strafe verstanden werden, sondern wirklich als Ort der Entspannung. Da würde ich mit dem Training ansetzen.

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    Baghira:
    Das Futter ist doch aber auch nichts anderes als stinknormales Nassfutter. Und wenn ich dann noch die enorme Menge sehe, die ein Hund davon braucht. Das wären ja 5 Dosen bei mir am Tag. Also rund 200 Euro im Monat für 2 mittelgrosse Hunde. Also wenn DAS für dich billig ist, dann musst du in einer anderen Welt leben als ich.

    Was ist denn für dich ein mittelgroßer Hund? Bei meinem wären es nach Fütterungsempfehlung 800g, also 1 Dose am Tag. Ich mache es wie Baghira und gebe KH und Gemüse dazu und gebe 200g pro Mahlzeit von der Dose (für meinen 20kg Hund, den ich als mittelgroß bezeichnen würde). Nudeln oder Reis dazu sind ja wirklich billig.

    Aber wenn es dir hauptsächlich um den Preis geht, Trockenfutter ist billiger, wenn man keine sehr günstigen Fleischquellen hat.

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    Hab ja zum Glück noch Plan B wenns hier zu stressig werden sollte... fahre dann ein paar Tage zu meinen Eltern aufs Land! :D

    Haha, ich war auch froh, wenn wir bei meinen Eltern auf dem Land waren. Da gab es viel Platz und wenig andere Hunde. Das war echt angenehm. Mit ein paar Tagen ist es nur leider (meistens) nicht getan. :/

    Zum Rest, schau mal in den Erfahrungsberichte Thread, da habe ich eben was ausführliches geschrieben.

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    Hey, sagt mal...wie klein sind die Hoden bei euren Hunden denn geworden?
    Fénys Gehänge ist jetzt etwa so groß wie eine Kastanie. Ich frage mich, ob das heißt, dass da noch Wirkung vom Chip "nachkommt", oder obs das war? :???:
    Sorry für die indiskrete Frage

    Camillo hat den Chip jetzt genau seit 6 Wochen und seine Hoden sind auch etwa Kastaniengröße geworden. Also schon viel kleiner als vorher. Meine TÄ meinte, dass sie nach 8 Wochen die volle "Größe" erreicht haben, danach kommt wohl nix mehr.

    Bine: Camillo war genauso. Nach exakt einer Woche fing es an. Der ist total aufgedreht bei Hundebegegnungen und ist kaum mehr runter gekommen, teils minutenlang. Ich hatte auch schon keine Lust mehr, mit ihm rauszugehen. ;) Hundeschule und -sport habe ich in der Zeit auch weitgehend bleiben lassen, es hätte keinen Sinn gemacht. Nur an Tagen, wo er mal gut drauf war. Er war sonst so aufgedreht, dass er eh nichts gelernt hätte. Managen konnte ich die Sache, ich habe gewisse Dinge einfach vermieden (viele Hundekontakte), bin recht viel "in der Einsamkeit" unterwegs gewesen und habe auch mehr zuhause gemacht. Dort war er ja nicht anders als vorher.

    @all: ich glaube, ich kann jetzt auch was zur Wirkung sagen, auch wenn vielleicht noch was nachkommt. Letztlich hat sich Camillo genau in die Richtung entwickelt, die ich bzw. wir haben wollte. Er ist viel, viel weniger gestresst! Er kann jetzt neben mir her laufen, auf mich achten, markieren und lecken kann man ja machen, wenn man mal grad Zeit hat. ;) Und wenn Frauchen weitergeht, kommt er ohne Worte hinterher, er schaut selbst, wo ich bin. Vorher hätte ich ihn ja nur einsammeln können. Er macht es noch (außer scharren, das ist quasi weg), aber es hat alles an Bedeutung verloren. Er dreht jetzt auch nicht mehr so hoch bei Hundebegegnungen, seine Leinenaggros werden viel weniger. Das alte Verhalten mit aggressivem Bellen kommt nur noch durch, wenn er anderweitig gerade gestresst ist (Reizüberflutung). Auf der anderen Seite, eigentlich logisch, reagiert er jetzt mehr auf Umweltreize, zeigt ab und an wieder mehr Unsicherheit fremden Menschen gegenüber und teils auch Gegenständen oder erschreckt mehr. Es gibt aber ein großes ABER: er ist jetzt nicht mehr so gestresst und ich kann mit ihm trainieren. Exakt das, was ich erreichen wollte. Ich habe fremde Menschen ja schon ne Weile geclickert. Sobald der Click kommt, ist er jetzt (fast) immer sofort mit dem Kopf bei mir und orientiert sich an mir. Außerdem ist sein Interesse an Spielen mit mir, Arbeiten mit mir etc. deutlich gestiegen. Auch sehr bemerkenswert, er fordert inzwischen wirklich Hunde zum Spielen auf! Er mag zwar immer noch nicht mit jedem Spielen, aber da macht er das einfach deutlich und gut ist. Ich bin echt gespannt, was kommt, wenn wir mal wieder auf dem HP sind. Dort war er ja in der "Spielzeit" auch nur mit Markieren beschäftigt, mal sehen was er jetzt tut. Er hat jetzt viel mehr Interesse an der Interaktion mit den Hunden selbst und nicht nur deren Spuren.

    Ergo: ich sehe nichts von einem Hund, der wirklich unsicherer wird oder gar angstaggressiv. Er bekommt jetzt seine Umwelt mehr mit, reagiert vielleicht "unsicherer", ist aber in der Lage, was zu lernen, weil er viel weniger gestresst ist. Vorher hat er es halt gar nicht so gecheckt, dass da was ist. Es ist einfach herrlich zu sehen, wie er jetzt über ne Wiese flitzt, einfach nur um des Rennen willens. Sobald ich ihn rufe, macht er kehrt und rennt mit mir oder ich schicke ihn weg und er flitzt weiter. Es ist nicht mehr ein von "Spur zu Spur" rennen.

    Und er ist morgens wach, weil er nicht die ganze Nacht mit gewissen Dingen beschäftigt ist.

    Natürlich warten wir ab, was noch so kommt, aber ich glaube, seine Chancen, die Männlichkeit zu behalten, sinken stetig. :mute: .

    Bei Camillo war die Reboundphase übrigens ziemlich von Schüben geprägt. Es gab Tage, da war er total aufgedreht, hat alles und jeden angebellt und kam nicht mehr runter, wie ein Irrer am Schnuppern, an anderen war er erträglich bis fast lethargisch desinteressiert. Nach und nach wurden die Schübe immer seltener.

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    der hh könnte auch sport betreiben , ohne das er seinen hund durch tunnel, über hindernisse und was weiß ich was treibt.

    und nur weil der hund nix sagt musses ihm keinen spaß machen

    Dann schau dir mal meinen Hund an und seinen Blick, wenn er sieht, es geht zum HP. Der freut sich und läuft gleich mal doppelt so schnell! Schaut ständig, dass ich auch flott nachkomme. Ich mache nicht Hundesport für mich, sondern weil ich sehe, wie viel Spaß mein Hund dabei hat. Wenn man sich gutes Training mal anschaut, sieht man auch, mit wie viel Freude die Hunde dabei sind. Die kann man eh nicht dazu zwingen, es geht ja, egal ob nun Obedience, Agility oder egal was, um Zusammenarbeit. Die wäre niemals so freudig und Erfolge wären unerreichbar, wenn der Hund das nur aus Zwang macht.

    Ich fütter zwar kein O'canis, aber andere Fleischdosen. Selbst wenn die als Alleinfutter deklariert sind, gebe ich Gemüse und KH dazu. Ich finde nur Fleisch (+ Vitamine und Mineralien, daher wohl Alleinfutter) auch nicht so gut, von daher gibt es das bei mir immer extra (ca. 2/3 Fleisch, 1/3 Rest).

    @Lololein: mir gefallen bei größeren Hunden generell keine Locken. Es gibt zwar Pudel (z.B. hier im Pudelthread), wo ich sage, ja, ok, sieht ganz gut aus, aber ich glaube einfach, es gibt auch noch andere passende Rassen, die mir besser gefallen. Mein Freund würde wahrscheinlich NIE mit nem Pudel rausgehen, der nimmt ja nicht mal ne Flexi in die Hand ;) .

    UnserCarlos: Appenzeller klingen auch ganz gut, aber da sieht es mit Züchtern auch nicht so toll aus hier, zumindest nicht im VDH. Da kenne ich auch keinen einzigen persönlich, den ich mal fragen könnte. Berner gibts schon mehr, aber Appenzeller habe ich noch keine gesehen.

    Holzi: klingt sehr interessant mit deinem Mali als RH. Aber er hat schon Spaß dabei und macht es gerne, oder (wobei, an welcher Arbeit hat ein Mali kein Interesse)? Ich glaube, ich werde wirklich die Arbeitslinien bzw. arbeitenden Retriever noch mal näher anschauen. Mein Freund liebt die ja sowieso, der ehem. Hund war auch ein Golden R. Wenn die keine rollenden Walzen sind, sondern schlank und sportlich, finde ich die auch super. Anscheinend ist ja das Jagen nicht sooooo das große Problem wie bei anderen, zumindest lenkbar.
    Mir gefallen die langhaarigen Belgier auch, allerdings meinem Freund nicht so. Mir gefallen ja gerade die Grönis auch noch sehr, aber die findet mein Freund gar nicht schön. Manchmal hat er ne Abneigung gegen schwarz ;)

    Laurentide: ich habe mir die beiden Kennels mal angeschaut, Casarondo hat ja super tolle Hunde und die sind nicht mal so weit weg.

    Tolle Vorschläge! Aber soooo viel Auswahl ;)

    Warum überlegt ihr, ihn kastrieren zu lassen? Nur wegen der Narkose?

    Ich bin weder für noch gegen Kastrationen, es muss eine Entscheidung im Einzelfall sein. Ich habe meinen selbst jetzt chemisch kastrieren lassen und wahrscheinlich wird er letztlich auch unterm Messer landen, aber das hatte seine Gründe. Die lese ich bei dir jetzt allerdings nicht.
    Nur weil es sich anbietet, würde ich es auf gar keinen Fall machen lassen und schon zweimal nicht bei so einem jungen Hund. Lasst ihn erst mal erwachsen werden und überlegt das in 1-2 Jahren noch mal. ;)