Beiträge von Camillo09

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    kann man immer noch Kopfarbeit machen das lastet auch aus!

    Genau. Auslastung und Auslauf sind nicht das gleiche. Hunde können stundenlang rennen, ohne ausgelastet zu sein. Andererseits braucht er auch nicht rennen, um ausgelastet zu sein ;) .
    Wenn ich meinen 20 - 30 min mit Futterbeutel suchen (nicht werfen!, sondern an den unmöglichsten Orten verstecken und mit Nase suchen lassen) und apportieren beschäftige, dann ist der danach sowas von platt. Weit gelaufen oder gar gerannt ist er da überhaupt nicht, das geht auch mit einem hüftkranken Hund gut.

    Macken seh ich da auch keine. Wenn das echte Macken sind, was hat mein Hund oder andere hier im Forum dann? :lol: Da haben andere ganz andere Probleme und geben den Hund trotzdem nicht gleich ab. Schon gar nicht, wenn es vorher eigentlich zu erwarten war. An der Leine ziehen ist bei ner Dogge nicht schön, aber in den Griff zu kriegen mit verschiedenen Mitteln. Allein bleiben muss man eben üben oder für Betreuung sorgen.

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    Mein Mann meinte, ich solle ihn dann nicht immer kurz nehmen sondern einfach die Leine loslassen...ist das schlau?
    Was würdet ihr tun?

    Ich lasse meinen Hund in den Situationen nicht los, zumindest nicht, wenn das Hunde sind, die wirklich aggressiv reagieren und ihn beißen. So lernt er ja auch, Frauchen lässt mich im Stich. Ich weiß, dass sich meiner kein bisschen wehrt (was ja oft das Argument ist) und wenn der andere einfach nur auf Beißen aus ist, hilft es auch nichts, wenn meiner mit seiner Körpersprache beschwichtigen kann o.ä.. Was bringt es mir dann, wenn der andere meinen 50 m von mir abdrängt, da kann ich ihm gar nicht mehr helfen. Also bleibt er an der Leine bei mir, sodass entweder ich den anderen Hund vertreiben kann oder der andere Halter seinen Hund absammeln kann. Leider machen das nicht gerade viele, von wegen man soll ja nicht eingreifen.

    Ich gehe solchen Situationen wirklich aus dem Weg, wenn ich kann. Man kann versuchen, erst mal miteinander zu sprechen, dass der andere Hund an die Leine kommt, aber wenn das nicht klappt, vermeide ich solche Begegnungen. Wenn ich diese Hunde ohne Leine sehe, gehe ich da im großen Abstand drum rum, warte, weiche aus o.ä. Bei einem Fahrrad ist das teilweise nicht ganz so einfach, aber dann versuche ich halt, irgendwo in einen Seitenweg abzubiegen und zu warten. Mag zwar blöd sein, aber bevor ich den Stress und am Ende noch nen verletzten Hund habe, steck ich halt zurück. Die fünf Minuten warten sind kürzer als der TA-Besuch, wenn was passiert.

    Ich wäre auch sehr dafür, dass wir uns mal wieder treffen. Jetzt ist es ja auch abends wieder länger hell :smile: . Spontan morgen könnte ich den ganzen Tag, Freitag event. auch, aber das weiß ich noch nicht genau. Mittwoch würde bei mir nur später Nachmittag gehen. Wochenende geht sowieso.

    Offensichtlich findet dein Hund das "Loben" in Form von Streicheln nicht als tolle Bestätigung für das Kommen, sondern möchte das in dem Moment gar nicht. Das ist aber keine Seltenheit, sondern kommt recht häufig vor. Meiner ist da auch so, den brauche ich draußen nicht streicheln wollen, das will er da nicht. Höchstens akzeptiert er es, aber ein Lob ist es für ihn in dem Moment nicht. Das einzige, was ich hier als Lob außer Leckerchen geben machen kann, ist gemeinsames Toben. Also dass ich ihn wieder wegschicke und ein paar Meter mit ihm renne.

    Ich finde für den Rückruf dauerhaft Leckerlies zu geben aber auch kein Problem. Der Hund braucht ja ne Motivation, zu dir zu kommen. Bei vielen reicht die Motivation, nur weil Herrchen/Frauchen das will, mache ich das natürlich, eben nicht aus. Meiner bekommt nicht immer was, teilweise schicke ich ihn einfach auch nur gleich wieder weg, aber ganz ohne würde die Motivation auch bald schwinden.

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    Wenn es nicht nur um das Gefühl geht, sondern daraus so eine echte Futter-such-Sucht wird, kann das richtig gefährlich werden für den Hund.

    Eben, hier wurde das auch zum Problem nach der Kastra. Unserer hat vorher draußen nie irgendwas gefressen, was er nicht auf Kommando suchen sollte. Als wir dann das Futter reduzieren mussten, hat er angefangen, ständig nach fressbarem zu suchen und hat alles gefressen. An nem totel Vogel, der auf der Wiese lag, hat er sich mal zu schaffen gemacht, war nicht so toll. Seit er Möhren dazu bekommt, ist das wieder ok. Er konnte früher auch schon den ganzen Tag fressen, heute auch noch, aber halt nicht mehr so schlimm, dass er nur noch auf Futtersuche ist.