Beiträge von Camillo09

    Versuch mal Leberwurst aus der Tube. Die ist noch dazu auch sehr praktisch mitzunehmen.

    Hunde können die Pfeifen sehr gut unterscheiden, das sollte kein Problem sein. Meiner reagiert auch nur auf die eigene. Aus dem Spiel abrufen "üben" ist halt so ne Sache. Klappt das? Oder ignoriert er das auch öfter mal? Wenn ja, machst du dir am Ende nur den Rückruf mit Pfeife kaputt, weil der Hund lernt, dass er es ohne Konsequenzen ignorieren kann und belohnt sich selbst, indem er weiter spielt.

    Wenn meiner mal nen schlechten Tag hat (kommt auch später mal noch vor ;) ), dann bekommt er auch erst die Chance zum Freilauf im 3m-Bereich und wenn das auch nicht klappt, weil er sich immer daraus entfernen will, bleibt er an der Leine. Ganz einfach. Mal einen Tag nur Leine schadet auch nicht. Besser als dass irgendwas passiert oder Hund lernt, dass er machen kann, was er will.

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    Hat hier jemand eine Idee was man da machen kann?
    Leider ist meine Schwiegermum ziemlich lernresistent bzw. es ist schwer ihr etwas über Hundetraining zu erzählen.

    Schwierig. Hunde unterscheiden ganz klar, wer da am anderen Ende der Leine hängt und wenn man dann welche hat, die Nachlässigkeit etc. ausnutzen, dann endet das eben so. Entweder ziehen sie Leinenführigkeit durch, Verbieten das Anbellen oder die Hunde machen es halt. Du kannst da nicht viel machen.

    Ich habe das Problem auch, ich drücke meinen Hund, außer meinem Freund, auch niemandem in die Hand. Ich weiß nicht wie er reagiert, und die Situation will ich meiner Mutter nicht antun. Wenn ich ihr den Hund auf dem Spaziergang in die Hand drücke, dann reagiert er da auch anders, wobei das noch nicht mal vergleichbar ist, weil er sich dann immer wieder bei mir rückversichert, was Sache ist.

    Studentenwohnheim kannst du zu 99% vergessen. Da gelten die allgemeinen Gesetze nicht, in jeglicher Hinsicht (Kündigungsfristen,Pauschalmiete statt NK-Abrechnung etc.). Dort, wo ich geschaut habe, waren Haustiere immer verboten und dort können sie es eben auch kategorisch verbieten, sogar Kleintiere. Eben weil es Sonderregelungen gibt Zumindest in den öffentlichen Wohnheimen, wie es bei privaten aussieht, weiß ich nicht.

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    Ok, danke für eure Tipps!

    Ich war heute eine halbe Stunde lang auf einem vollen Wochenmarkt mit ihr und sie macht da überhaupt keine Probleme. Nicht mal ansatzweise geknurrt.
    Immer nur bei Menschen ohne Hund in unserer Umgebung (in der man eher selten Menschen trifft weil ländlich).

    Was meint Ihr, woran das liegt? Also dass sie es nicht bei jedem macht?
    Danke :)

    Ich kann dir nur sagen, dass das bei unserem auch so ist. Ich denke, auf einem vollen Wochenmarkt ist der Hund einfach total überflutet von den Reizen und macht deshalb gar nichts mehr. Wo soll er denn anfangen ;) . Allerdings weiß ich, dass unser Hund dort, auch wenn er nicht reagiert, absolut gestresst ist und nur im Fluchtmodus. Also innerlich mindestens genauso reagiert wie bei einzelnen, die er anbellen würde. Am meisten reagiert mein Hund (würde gerne, wenn er dürfte) dort, wo er oft geht und fast nie jemanden trifft. Der gehört dort einfach in seinen Augen nicht hin. ;)

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    Ich wünsche mit ja einen Hund, der Ansprüche an mich setzt, wenn auch keine, die mich gnadenlos überfordern

    Einen Welpen, auch einer leicht erziehbaren und anspruchsloseren Rasse, gesellschaftstauglich zu machen, ist anspruchsvoll genug für einen Anfänger.

    Wir haben uns wegen dem Alleinbleiben und der Stubenreinheit für einen erwachsenen Hund aus dem TS entschieden. Welpe wäre nicht gegangen, weil der Hund sehr schnell mehrere Stunden am Stück (nicht täglich, aber es kommt eben vor) allein bleiben musste. Das wäre mit einem Welpen eben nicht gegangen. Wenn Hund, also nur einen, der das Alleinbleiben schon kennt und dann ging das wirklich problemlos. Wenn man lange genug sucht und entweder nicht auf Rasse fixiert ist oder weitere Fahrten in Kauf nimmt, findet man im TS auch einen Hund ohne große Baustellen.

    Die anderen haben ja schon geschrieben, dass Unsicherheit und Angst auch nach vorne gelöst werden kann. Erst recht, wenn sich das Verhalten festigt, weil die Hunde ja zu 99% Erfolg damit haben. Die wenigsten Menschen nähern sich bellenden und knurrenden Hunden, und alle verschwinden so oder so wieder. Also merken die Hunde, klappt ja super, mach ich immer so. Deshalb auch unbedingt vermeiden, dass sich das festigt. Unserer hat das bei den Vorbesitzern drei Jahre lang gelernt, das ist schwer wieder rauszukriegen, weil er ja gelernt hat, wie gut es funktioniert.
    Ohne Leine laufen lassen würde ich nicht, wenn du nicht sicher bist, dass sie kommt und 90% ist zu wenig, s.o. sie hat dann damit nur Erfolg und das macht dir das Leben schwerer.

    Ich finde es schwierig, da was generelles zu raten. Bei unserem Hund führt Sitz machen lassen und mit Leckerlies arbeiten (= Spannung aufbauen, weil er so verfressen ist und das dann unbedingt will; angespannt flippt er aber 10x schneller aus) garantiert zum Ausrasten, während er durch ein simples, emotionsloses Verbot ohne Bellen dran vorbeigehen kann. Er kann auch so lernen, dass Menschen nichts schlimmes sind und er sie nicht vertreiben muss. Sie verschwinden auch ohne Getöse wieder. Wenn er sich benommen hat, dann bekommt er auch mal ne Belohnung, aber eben erst danach, um nicht in der Situation Spannung in den Hund zu bringen. Da muss man halt sehen, was beim Hund funktioniert. Alle Hunde sind anders.

    Für unseren Hund wäre es auch schöner, wenn wir ein Haus mit Garten hätte, wo er seiner Wachleidenschaft nachgehen dürfte. Leider kommt das von nem Balkon in einem Mehrfamilienhaus nicht gut. Er ist eh gerne draußen, im Moment halt auf dem (inzwischen komplett sichtgeschützten) Balkon, einen Garten findet er aber total super. Da läuft er mal Patrouille, oder liegt irgendwo auf der Wiese. An sich fände ich es auch total praktisch, wenn man den Hund einfach nur mal kurz zum Pinkeln abends rauslassen kann. Das heißt ja nicht, dass man gar nicht mehr spazieren geht, aber die 5min-Pinkelnrunden kann man sich dann ja sparen. Bei nem Welpen finde ich es aber noch wichtiger. Dort, wo wir im Moment wohnen, würde ich keinen Welpen großziehen wollen, weil man einfach zu lang bis zum nächsten Grün braucht. Ein älterer Hund hält das ja, aber nem Welpen wird es nicht klappen.