ZitatDeine Einstellung ist völlig in Ordnung und wäre auch meine! Nur finde ich es einfach nicht verwerflich sein Pferd dann in andere, gute Hände zu geben.
Es ist nur wahnsinnig schwierig gute Hände für ein solches Pferd zu finden. Bei einer Stute mit guten Papieren (wie im Fall deiner Freundin) mag das alles noch gehen, da findet sich ein Züchter der sie günstig kaufen kann und auf die Reitbarkeit nicht angewiesen ist. Was macht man aber z. B. mit einem Wallach oder einen Pferd ohne Papiere. Solche Tiere werden so oft herumgereicht und trotzdem noch geritten, bis sie komplett fertig auf den Knochen sind und zum Rossschlächter gehen.
Ich hab in meiner "Reitkarriere" genau zweimal erlebt, dass ein Reiter bewusst ein krankes Pferd kaufen wollte bzw. gekauft hat. Der erste Fall war ich selbst mit meiner damaligen RB-Stute, die Athrose hatte, leider habe ich sie nicht bekommen, weil sie noch als Anfängerpferd "getaugt" hat. Fall Nr. 2 war eine Reitschülerin, die ein ehemaliges Schulpferd mit Spat gekauft hat, dass vom eigentlichen Käufer wegen der Krankheit wieder zurückgegeben wurde. In beiden Fällen war vorher eine intensive Beziehung zum Pferd da, welche mehr zählte als die Krankheit.
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