Ich schleich hier mal ganz schüchtern rein.
Ich spiele momentan mit dem Gedanken auch mal mit dem Joggen anzufangen. Seit einiger Zeit merke ich schon, dass meine körperliche Fitness gleich null ist und damit auch meine ganze Motivation den Alltag zu meistern immer weiter sinkt. Ich fahre zwar mind. zweimal die Woche mit dem Hund Rad (4-6km), aber ansonsten bewege ich mich einfach viel zu wenig. Früher bin ich regelmäßig geritten, aber momentan ist Pony Nr. 1 nicht fit und Pony Nr. 2 wird gerade erst angeritten. Da mein Tagesablauf aber sowieso schon recht eng gestrickt ist und auch sehr unregelmäßig ist, habe ich nun etwas gesucht bei dem ich nicht von einem Verein/Öffnungszeiten etc. abhängig bin. Zudem biete es sich beim Joggen natürlich an Barry mitzunehmen und so einen Spaziergang zu "sparen". Barry selbst macht alles mit Begeisterung mit, was schnell ist und er grinst regelrecht wenn er mal was ziehen darf.
Nun ist meine Motivation richtig anzufangen, seit gestern aber etwas im Eimer. Mein Freund, der seltsamerweise trotz Asthma, Waschbärbauch und null Trainung, ohne größere Probleme 5km durchläuft, hat mich netterweise auf meine Defizite hingewiesen:
Nr. 1: Ich habe das gefühlte Lungevolumen einer Erbse. Nach 1,5min laufen bekomme ich schon Schnappatmung und wenn ich mich nicht genau auf's Atmen konzentriere sofort Seitenstechen.
Nr. 2: In meiner Kindheit wurden bei mir Knicksenkfüße festgestellt. Ich habe dagegen nie was gemacht außer Barfußlaufen, hatte bisher aber auch keine Probleme damit. Des Weiteren habe ich anscheinend X-Beine, die sich bisher auch nicht negativ bemerkbar gemacht haben , aber zu einem eigenartigen Laufstil führen :blush2:. Die Kommentare meines Freundes dazu waren sehr charmant... :aufsmaul:. Außerdem belaste ich im Normalfall meine Linke seite deutlich stäker.
Nr. 3: Laufen lag mir nie, ich hab's früher im Sportunterricht gehasst. Ich war immer eher der Typ für Sit-Ups, Liegeschütze etc., die schaffe ich auch heute noch ohne Probleme. Allerdings muss ich zugeben, dass mir das Laufen mit dem Hund mehr Spaß macht.
Ich will wirklich nichts großartiges schaffen, vorallem weil mir sowieso die Zeit für stundenlange Läufe fehlt. Grundsätzlich würde es mir schon reichen, wenn ich 3 mal die Woche 30min gemütlichen Dauerlauf durchhalte. Sollte das mal klappen, wäre das ganz große Ziel mal meine 6km-Runde joggend zurückzulegenen.
Ich bin allerdings sehr unsicher, weil jeder Jogger den ich kenne, dass ganze mit viel mehr Biss und Zeitaufwand betreibt. Außerdem sind es Leute die von Anfang an mehr "Talent" zum Laufen mitgebracht haben und nicht wie ich nach 200m ein Sauerstoffzelt brauchen.
Nun mal meine Fragen:
Ist es wirklich sinnvoll anzufangen, oder blamiere ich mich eher und schade meine Gelenken durch den ungünstigen Körperbau?
Hat jemand hier eine Trainingsplanempfehlung nach der man sich als blutiger, schnappatmungsgefährdeter Anfänger richten kann?