Beiträge von jansens

    Wir sind in einer TA-Praxis mit zwei TA. Unser Hund ist generell Fremden gegenüber unsicher und nicht sofort mit jedem gut Freund, was mittlerweile aber nicht mehr heisst, dass er gar kein Interesse zeigt.

    Wir waren bereits bei allen beiden in Behandlung und dabei sind mir gerade im Umgang mit dem Hund zwei Positionen aufgefallen.

    TA 1) Will Hund in die Ohren schauen und ist dabei recht offensiv, Hund zieht sich zurück und knurrt, TA geht auf ihn zu und legt die Hand fest auf die Schnauze, Begründung: Der Hund droht mir, ich lasse mich nicht verjagen. In die Ohren schauen konnte sie danach vergessen.

    TA 2) Will Hund in die Ohren schauen und füttert ihm zunächst Leckerchen, schaut ihn dabei nicht an, beschwichtigt. Hund zeigt keine Unsicherheit und lässt sich in die Ohren schauen, bekommt danach wieder Leckerchen.

    TA 1 hat sich letztens ein wenig darüber "aufgeregt", dass TA 2 diese beschwichtigende Methode wählt, denn "das kann man ja jetzt nicht für immer machen". Wie seht ihr das? Ich sehe, dass mein Hund bei genau dieser Methode Vertrauen entwickelt, interessiert an TA 2 ist und diesem noch nie in irgendeiner Weise gedroht hat. Wieso sollte diese Methode auf längere Sicht nicht gewinnbringend sein? Weil dem Hund dann nicht deutlich gemacht wird, wer der Boss im Ring ist? Das ist doch, meiner Meinung nach, beim TA total fehl am Platz. Wichtig ist doch, dass der Hund den TA als neutrale/gute Person wahrnimmt und sich dementsprechend auch anfassen lässt. Wessen Meinung teilt ihr in dem Fall?

    Ich denke nicht, dass du ein Monster bist. Ich finde es toll und ich freue mich, dass die Kleine bei dir so leben kann, wie jeder andere Welpe auch. Ich finde es eher befremdlich, dass viele hier den Hund lieber eingeschläfert hätten, als diesem jungen Leben eine Chance zu geben.Klar kann es zu Problemen kommen, aber darüber bist du dir ja bewusst.
    Ich finde es echt traurig, dass so viele hier den Hund, ohne ihn überhaupt gesehen zu haben, die "finale Spritze in liebenvollen Armen" (sorry, diese total dämliche Formulierung habe ich aus dem anderen Thread) gegeben und den Tod dem Leben vorgezogen hätten. Ist das nicht traurig?

    Ich tu mich immernoch echt schwer mit den Behauptungen, dass der Welpe mit zwei Beinen, besser mit einer finalen Spritze als mit dem Leben dran wäre.
    Meint ihr nicht, die Kleine will leben, genau wie jeder andere Welpe? Meint ihr nicht, das Frauchen ist sich der Problematik bewusst, dass es zu späteren Probleme mit Knochenbau und Muskulatur kommen kann? Aber ist es dem jungen Hund nicht gegönnt, diese Zeit bis dahin zu nutzen, mit anderen so gut es möglich ist zu spielen, die Welt zu erkunden und Liebe zu erfahren? Natürlich muss man in erster Linie an den Hund denken, aber denkt doch in erster Linie mal an dieses junge Leben, dass leben will, mit zwei Beinen. Und wenn es dem Kleinen nicht gegönnt ist und er gesundheitliche Probleme bekommt, dann ist das so, aber bis dahin darf er leben, wie jeder andere auch.

    Vielleicht hast du dich einfach zu sehr an die Pubertät und das Genörgel vom Junghund gewöhnt, sodass du das Erwachsenwerden als Krankheit siehst? :grin: nach gut einem Jahr pennt Butch meist auch und geiert mir nicht mehr in der Wohnung hinterher.

    Aber ein TA wird dich mit Sicherheit nicht auslachen, wenn du eine Verhaltensänderung bemerkst, die du als nicht normal empfindest. Wenn es dich beunruhigt, geh hin, lass ihn einmal kurz auf den Kopf stellen und Blut abnehmen.

    Eine Woche ging es ihm gut, er hat super gefressen und dann ging es von Knall auf Fall vorgestern los, er stand kaum auf, Gehen und Atmen fiel ihm unglaublich schwer. Wir haben uns ihn den Tag gestern nochmal angeschaut und ihn direkt heute morgen erlösen lassen. Auch die TA sagte, dass der Zeitpunkt nun genau richtig wäre, er fing an sich zu quälen und das war das letzte, was wir wollten. Sein Herz war schon schwach und es wäre schon fast in der Narkose kollabiert. Ich vermisse ihn ganz arg, aber ich weiß, dass es mehr als unfair gewesen wäre, ihn noch das WoE über mitzunehmen. Ich freue mich, dass er nun nicht mehr leiden muss und ich bin dankbar, dass er mir zwar nur ein Jahr, aber ganz viele tolle Stunden geschenkt hat!

    So, der erste Kuchen wurde gestern mit Begeisterung verspeist.

    Externer Inhalt img.tapatalk.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt img.tapatalk.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt img.tapatalk.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Boden: 800gr Rinderhack, 2 Eier und geraspelte Zuccini, bei ca. 150 Grad 20 Min. in den Backofen

    Belag: Hüttenkäse, Quark und Leberwust

    Yummie!

    Zitat

    ich blocke ja auch selbstverständlich ab, aber es gibt halt so gewisse Leute hie rin der gegend die es einfach nicht kapieren wollen oder können, weil sie andauernd sternhagelvoll sind.... Und rocco entweder rufen, und wen der sie ignoriert, den richtig bedrängen , da hilft manchmalnicht mal das ich ihn hinter mich setze oder so :/

    Ganz genau wie du habe ich auch einen Hund, der gut und gerne vor ca. zwei Monaten zuschnappen wollte, aus reiner Unsicherheit. Ich habe die Leute auch gebeten, aber viele dachten, dass gerade sie jetzt und hier den Hund bekehren könnten und näherten sich dann mit Leckerchen. Wurd in 99% der Fälle natürlich nix ;) ich habe aufgehört zu reden, wenn ich merke, dass jemand meinen Hund anfassen will, zeige ich klar und deutlich, dass ich nicht mag, indem ich mit dem Hund einen Bogen lauf. Problem ist tatsächlich, dass viele Leute den Hund trotzdem anfassen, sich hinhocken und locken, dem Hund in die Augen starren etc.
    Am besten war, dass wir auf ein älteres Paar mit Welpen trafen und ich die Beiden bat, meinen Hund nicht anzusprechen, zu locken oder anzufassen. Beide nickten, wir machten die Leinen los. Plötzlich hockt sich die Frau hin, bewaffnet mit einem Leckerchen und ruft meinen Hund. Der Mann tat ihr direkt gleich und fasst ihn an. Ich hab mir den Hund geschnappt und bin weiter. Es hilft bei manchen wirklich alles reden und erklären nichts, daher gehe ich dazu über, es körpersprachlich klarzumachen.

    Muss mir mal kurz Luft machen. Wir waren vor ein paar Tagen beim Ortsverein zu Besuch und Butch kennt dort fast alle und war ganz lieb. Dann kam ein fülliger Mann mit so einem Schiebewagen in den Raum, Butch hat sich so vor ihm und dem Wagen erschreckt, dass er Schwanz eingezogen hat und den Rückweg angetreten ist und hat furchtbar gebellt. Er beruhigte sich nicht, also ging ich kurz mit ihm raus. Nach zehn Minuten versuchte ich es erneut, aber er hatte echt Panik vor ihm. Und dieser Mann....... schreit meinen Hund an, er solle endlich die Klappe halten und faucht mich an, wieso ich ihm Leckerchen gebe. Ich sage, ich belohne ihn dafür, dass er zeitweise ruhig ist. Da meint er zu mir, ich soll ihm kein Leckerchen geben, sondern dem gehört ein gewaltiger Arschtritt. Ich war auf 180. Die anderen Leute sind dann zu Butch und haben ihn zu sich genommen um diesem Ekel mal zu zeigen, dass er nur Angst hat. Ich wäre fast explodiert.