Wir haben Samstag auch eine Menge Futter gebracht. Und ich habe so eine tolle Weihnachtsaktion, wie anfangs beschrieben, im Bochumer Tierheim gefunden. Draußen steht ein Tannenbaum mit Wunschkärtchen und im Dezember ist dann für die Tiere Bescherung. Ich werde direkt die Woche den Baum abgrasen ;-) Na, zumindest zwei Kärtchen werde ich mitnehmen, einmal für uns und für meine Eltern. Das finde ich schön und freu mich drauf.
Beiträge von jansens
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Puh, irgendwie kam ich irgendwann nicht mehr mit bzw. hat sich die Thematik ein wenig verschoben ;-)
Stimmt schon, dass der Herdi anders als der unsichere Goldie neben uns ist. Während der am liebsten in die Ecke geflüchtet wäre, flucht mein Hund lieber laut. Aber es kommt drauf an, wie man mit ihm umgeht bzw. generell mit Herdis. Die mögen es lieber sachte und respektvoll, direkt auf den Kopf tätscheln ist ein absolutes gesellschaftliches NoGo für Herdis. Daher auch die Abneigung gegen TA 1, der viel zu offensiv, laut und körperlich wurde. Wobei hingegen TA 2 den nötigen Respekt entgegenbringt und somit sogar den Hund für sich gewinnen konnte. Als wir im Wartezimmer saßen und er allein die Stimme von TA 2 gehört hat, gingen Ohren hoch und Kopf ganz schief. Als dann die Tür aufging, ging es ihm Galopp mit mir im Eilschritt hinterher in die Praxis. Also, es scheint keine Panik vorm TA zu sein, denn er rennt ja förmlich rein, es geht mehr um die Kommunikation die im ersten Fall dermassen schief lief.
So, mal kurz in die Diskussion geworfen, wobei ich mit dem Beitrag wahrscheinlich schon längst am Thema wieder vorbei bin :grin:
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Danke für eure Antworten und Erfahrungen.
Ich bin froh, dass einige meine Ansicht bestätigt haben. Ich muss dazu sagen, dass TA2 definitiv keine Angst vor unserem Hund hat und auch korpersprachlich deeskalierend wirkt, nicht nur mit Leckerchen. Alles, was sie macht, zeigt sie dem Hund vorab und auch wenn sie mit dem Säubern fertig ist, zeigt sie es ihm. Er wirkt neugierig, aber keinesfalls eingeschüchtert oder aggressiv. Er schnappt auch nicht, aber er knurrte eben, weil TA 1 ihn stark bedrängte.Und Björn, du hast Recht, dass der TA keine Erziehungsfunktion hat, aber ich kenne unsere TA schon seit knapp 15 Jahren und daher nimmt sie sich immer sehr viel Zeit und versucht, mit dem Hund auf einen Nenner zu kommen. Doch denke ich, dass ein TA, der Schnauzengriff anwendet, mehr Erziehungsarbeit leisten will als jemand, der sich in Ruhe mit dem Hund beschäftigt. Es muss ja auf lange Sicht funktionieren und da ist die Vorarbeit, die gerade geleistet wird, wohl unabdingbar. Er kann sich zB. mittlerweile fast entspannen und legt sich auf den Rücken, wenn wir ihn mit TA2 untersuchen. Und das war vor einiger Zeit gar nicht möglich, er geht auf sie zu, lässt sich streicheln und Kekse geben, gibt's Pfötchen oder so ein Quatsch. Aber eben nur von ihr, weil sie ihm deutlich gemacht hat, dass er bei ihr keine Angst haben muss, denke ich.
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Eine Verständnisfrage: Die Tiere sollten also erlöst werden BEVOR sie Schmerzen haben?
Ja...
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Das bezweifle ich.
Mit anderen Hunden (wird mal kurz umgedonnert von Tutnixen) und rumtollen - wenns nicht so traurig wäre.... Siehst Du das nicht ein wenig romantisch verklärt?
Ich denke, Julies Prognose trifft es eher:Und dazu noch die ganzen (Narkose-)Torturen beim TA. Wie erledigt er sein grosses Geschäft?
Es gibt nicht nur rumdonnernde Tutnixe. Die gibt es und sollte ein Pöbel Mira begegnen, wird es evtl. ein wenig schwer mit hundischer Kommunikation, aber wenn die TS achtsam ist, können auch viele tolle Hundebegnungen zustande kommen.
Und ja, ich denke, dass ein Mensch, der objektiv betrachten kann, erkennt, ob der Hund leidet oder nicht und sollte die TS da zu sehr befangen sein, gibt es den TA, der spätestens den leidenden Hund erkennen wird. -
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jansens:
Weil ich es für mich deutlich vertetbarer finde, einen noch blinden, nahezu tauben Welpen, der sich seiner Umwelt noch nicht angepasst hat und der schlichtweg die schlechtesten Aussichten hat, sofort einzuschläfern.
Abzuwarten, OB es überhaupt zu einer Entwicklung kommt, in der der Welpe ein für ihn lebenswertes Leben leben KANN, käme in so einem Fall für mich nicht Frage. Das empfinde ich dem kleinen Dingelchen, daß rein aufgrund meines Willen zu züchten auf die Welt kam, gegenüber als unfair.
Wann willst Du denn die Entscheidung treffen?
Wenn der Welpe einen offenen Bauch hat, weil er wochenlang nur robben kann?
Wenn die noch weichen Knochen der vorhandenen Extremitäten von der falschen Belastung so verbogen sind, daß sich schnellstens Arthrosen entwickeln?
Wenn die Wirbelsäule nicht mehr mitmacht?
Wenn beim Röntgen festgestellt wird, daß noch andere Bereiche des Körpers falsch angelegt sind?Das alles kommt für mich persönlich nicht in Frage, dem Tier zuliebe.
Aber wie gesagt, meine ganz persönliche Meinung und für viele vielleicht herzlos.Leicht ist es nie, die Entscheidung ist IMMER schwer. Es kommt aber eben vor und lässt einen doch immer wieder wieder zweifeln, ob Rassetierzucht wirklich so ein ausfüllendes Hobby ist.
LG von Julie
Du sagst es. Der Zeitpunkt ist dann, wenn der Hund leidet. Aber soweit ist es noch nicht und so lange hat dieses Tier ein Recht darauf, wie jedes andere zu leben. Ich glaube, dass jeder von uns sagen kann, wann sein Hund leidet, dafür haben wir mittlerweile ein Gespür. Und solange die kleine Mira sich ihres Lebens erfreut, soll sie das doch rumtollen, fressen, kuscheln und andere Hunde treffen. Und wenn es nur ein paar Monate sind, aber ein paar Monate sind lebenswerter als nie gelebt zu haben.
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Bekommt sie viel Leckerchen über den Tag?
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Ja, ich hätte ihn sofort nach der Geburt einschläfern lassen.
Umgehend, ohne die geringste Wartezeit.
Und ich weiß, daß JEDER meiner drei Tierärzte unserer Tierklinik das auch sofort ohne Zögern und mit absolut gleicher Überzeugung gemacht hätte.
LG von julieUnd du hättest dem Welpen nicht noch die unbeschwerte Zeit gelassen, die ihm auf Erden gegeben ist? Wieso? Wieso tötet man ein Tier, dass noch schmerzfrei und lebensfroh ist? Zeiten können sich ändern und dann besteht Handlungsbedarf. Aber warum sofort?
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Sorry, ein Tier in seinem Unwissen unabsehbar lange Schmerzen leiden zu lassen käme für mich nicht in Frage. Ich bin dem Tier, das aus meinem Egoismus auf Gedeih und Verderb an mich gebunden ist, schuldig, daß es ein Leben ohne Qual leben darf. Aber das ist mein moralischer Anspruch an eine Tierhaltung, ich weiß, daß viele Leute diese Sichtweise nicht teilen.
Hier gibt es natürlich viele Graustufen und Deine Omi-Hündin, die ja wahrscheinlich viele Jahre gesund erlebt hat (ich kenne Eure Geschichte nicht wirklich, entschuldige) , hatte vermutlich eine lange Zeit ein echtes "Hundeleben" im positiven Sinne. Das wird dieser Welpe NIE haben, das sollte man sich beim Über-einen-Kamm-scheren der Lebensgeschichten verschiedener Hunde vielleicht immer mal wieder vor Augen führen.
Hecuda, weder bin ich "superheilig", noch liegt es mir daran, der TS vor den Kopf zu stossen. Ich denke nur, hier hätte viel früher und anders gehandelt werden sollen.
LG von Julie
Konkret, du würdest den Welpen, der nun noch überhaupt nichts von den evtl. Schmerzen weiß, töten lassen?
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Ja, so sehe ich es auch, aber mich machte die Aussage stutzig, man könnte das doch nicht ewig so machen. Aus welchem Grund denn? Wieso ist genau die Methode auf längere Sicht angeblich nicht umsetzbar?