Tiere können sich schneller anpassen, als wir glauben. Gib ihnen Zeit!
Beiträge von jansens
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Hör auf dein Bauchgefühl. Ich würde dort nicht mehr hingehen, wenn ich nicht bei der Blutabnahme meines Hundes Dabeisein dürfte. Lass dir die Ergebnisse faxen und geh damit zu einem anderen TA.
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Bisher mussten wir nur Abstriche, was Besuch und Gartennutzung anbelangt, machen. Besuch, den Butch kennt und auch mag, ist immer herzlich Willkommen und wir von ihm mit einem Freudentanz empfangen. Allerdings ist es nicht möglich, hier einen DVD Abend mit lauter Fremden zu veranstalten. Aber ein DVD Abend mit Bekannten ist ohne Probleme möglich. Wir haben einen recht stabilen Freundeskreis und er kennt auch fast alle davon, die meisten findet er ganz toll, vorallem diejenigen, die er von Welpenalter regelmässig gesehen hat. Wir konnten allerdings auch schon Grillparties ohne Probleme schmeissen. Mittlerweile wissen wir, wie wir damit umgehen, ihn an Leute heranzuführen, die er lange nicht gesehen hat.
Tja, und was den Garten anbelangt... Wir sind vor zwei Jahren in eine Erdgeschosswohnung mit Gemeinschaftsgarten und eigenem Eingang gezogen. Der Garten wird allerdings nur von uns und einem befreundeten Nachbarspärchen, die ebenfalls eine Hündin haben, die mit Butch aufgewachsen ist. Die Beiden werden von ihm heiss geliebt und dürfen sich jederzeit dort aufhalten. Unsere abgrenzenden Nachbarn allerdings werden verbellt und da der Zaun nicht ganz arg hoch ist, muss der Hund sich an Sommertagen nur in Begleitung und ggfl. an der Schlepp dort aufhalten. Er patroulliert nur am Zaun, hat gar nicht das Bedürfnis dort einzusteigen, aber die Beiden haben halt Angst, ist ja auch verständlich. Witzigerweise haben die Beiden einen Sitterhund, der ähnliche Verhaltensweisen wie Butch hat, aber der ist eben einen Tacken kleiner. Butch liebt diesen Hund, er ihn widerrum aber überhaupt nicht :grin: sobald Nachbarn samt Hund sich in ihrem Garten aufhalten, ist alles cool und Butch ist sehr nett zu den Beiden. Naja, das ist halt unser Sommerproblem, aber das nehmen wir im nächsten Sommer auch in den Angriff. Er darf ja melden und wachen auch, aber solange die Nachbarn sein Territorium nicht betreten, sollte er da auch ein wenig toleranter werden.
Ansonsten... Ja, Restaurantbesuche machen wir generell ohne Hund. In die nahegelegende Fußgängerzone nehmen wir ihn an und ab mal mit, da hat er sich auch sehr gemausert. Früher war er unglaublich unsicher, jetzt ist er relativ gelassen, lässt pöbelnde Hunde Links liegen und geht recht entspannt mit uns dort weiter.
Irgendwann werden wir uns und ihm aber auch den Traum von eigenem Haus oder Wohnung mit grossem eingezäunten Garten erfüllen. Dort darf er dann wachen, wie er lustig ist. Momentan macht es ihm aber nichts aus, dass er, gerade im Winter, den ganzen Tag mit uns im Haus verbringen muss. Er wird draussen wie jeder andere Hund ausgelastet und pennt drinnen, bewacht die Wohnung zuverlässig, aber nicht extrem. Er erkennt genau, wer den Hausflur betritt, ob es ein Nachbar oder Fremder ist. Es wird gemeldet, und gut ist.
Du sagst, du schränkst dich mit Besuch ein. Wie handhabt ihr das mit Besuch denn genau? Ist ja immer schön, Tips von anderen HSH Haltern zu bekommen.
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Das stimmt. Wenn es dämmert, muss Butch auch immer in jede Richtung gucken, ob nicht doch ein Monster aus dem Nichts auftaucht
Ich bin zwar nie eine Schissbuchse gewesen, aber seitdem ich ihn habe, gehe ich ohne Probleme im Dunkeln im Wald spazieren. Denn ich weiß, er sieht und riecht alles und wenn er seinen Motor anschmeißt, ist er kilometer weit noch zu hörenJa, der röhrt, der Hund haha.
Männer sind auch bei uns mehr das Problem gewesen, vorallem die, die einen Hut trugen. Aber auch das relativiert sich langsam. -
Hallo,
ich melde mich auch mal zu Wort. Wir haben einen Kaukasen-Mix. Wir haben ihn mit 9 Wochen von privat geholt und wussten bis dato überhaupt nichts über den HSH. Je älter er wurde, desto mehr kristalisierten sich die HSH-Gene raus. Er wird nächste Woche schon 1 Jahr und wir haben in diesem Jahr unglaublich viel über ihn, Hundeerziehung und speziall HSH gelernt. Im Gegensatz zu vielen anderen HSH, ist er unglaublich verfressen, verspielt und gelehrig. Das ist natürlich super und erleichtert in vielerlei Hinsicht auch die Erziehung. Er war/ist recht unsicher/skeptisch gegenüber Fremden, wir waren mit ihm bei verschiedenen Trainern und letztlich sind wir über das Zeigen&Benennen ganz weit gekommen. Er läuft in letzter Zeit fast nur noch offline, wird kurz angeschnallt, wenn Menschen passieren. Wobei er absolut keine Aggression oder große Unsicherheit mehr zeigt. Aber als er 6 Monate war, wurde jeder Fremde verbellt. Sobald er jemanden kennt, ist er unglaublich ehrlich und total verschmust, klettert dem Besuch fast auf den Schoß und lässt sich durchkneten. Sobald jemand Fremdes zu uns nachhause kommt, würde er diesen am liebsten versuchen zu stellen. Aber auch das bekommen wir immer mehr in den Griff. Wie gesagt, es war ein lehrreiches Jahr. Ein großer Durchbruch kam auch mit dem Mantrailen, wir sind jetzt schon zwei Monate dabei und seitdem wir trailen, sind Menschen, die plötztlich irgendwo auftauchen, nicht mehr negativ besetzt, sondern werden neutral oder sogar positiv wahrgenommen.Würde mich über weitere Berichte freuen. Schön, dass es hier auch einige mit einem HSH gibt.
Hier mal zwei Bilder:
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Toll, ich freue mich für Ludo und euch!!!
Dürft ihr Ludo eigentlich auch dort besuchen, nachdem er sich eingelebt hat oder ist nicht ratsam? -
Hallo,
habe mich hier noch nicht zu Wort gemeldet, aber immer alles verfolgt. Ich finde deine Einstellung toll, du hast so viel versucht, schlussendlich aber die richtige Entscheidung für euch und euren Hund getroffen. Du musst dir keine Vorwürfe machen, sondern du kannst dir auf die Schulter klopfen, dass du dich von deinem Hund, den du liebst, für euer und sein Wohl trennst. Es passt nicht immer und das ist keine Schande. Super, dass du dich an so kompetente Stellen gewandt hast. Ich habe hier schon einiges von den Stellen gelesen und vorhin auch nochmal dazu recherchiert. Ich bin mir sicher, dass du das Richtige tust. Ich würde mich freuen, nochmal von dir zu lesen, wie es nun schlussendlich ausgegangen ist, wo er einen Platz bekommen hat und wie er dort nun lebt.
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Kann natürlich wirklich die Angstphase sein, kann aber auch gesundheitlich bedingt. Lass ihn mal auf den Kopf stellen, auch die Augen mal checken.
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Wir machen das immer mit unseren Beiden. Butch wurde immer hibbelig, wenn Carlos ausser Sichtweise war und ich habe mir das zu Nutze gemacht und das Kommando "wo ist der Carlos?" eingebracht und das funktioniert mittlerweile so gut. Immer, wenn Carlos mal wieder streunern ist, lasse ich Butch suchen. Und er findet ihn. Gut, er ist keine 50m meist weg und Butch sucht fast nur über Sicht, zwischendurch wird mal geschnüffelt, aber 80% inspiziert er die Gegend.
Schön, dass es bei euch so gut ausgegangen ist!!!
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Wie sieht das Jagdverhalten eigentlich bei Labrador Retrievern aus? Ich kenne einige, die haben null Jagdinstinkt, kann mir aber durchaus vorstellen, dass es auch große Jäger gibt. Aber wie sieht die Tendenz bei den Labradoren aus?