Kommt immer drauf an, was der Hund als Belohnung sieht. Wenn ich meinen Hund belohnen will, muss ich herausfinden, was ihn antreibt. Bei unserem Goldie ist es das buddeln und der Körperkontakt, bei unserem Herdi ist es Futter.
Beiträge von jansens
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Wie, 7 Wochen? Und dann?Soll Leute geben, die arbeiten müssen. Ich denke, die TS hat eine Betreuungsmöglichkeit oder kann den Kleinen mit zur Arbeit nehmen.
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Ich würde es nicht so problematisch sehen. Er ist dann 14 Tage bei dir, ihr habt schon eine anfängliche Bindung. Was wird es denn für eine Rasse? Wenn der Züchter den Hund gut sozialisiert hat, werden evtl. laute Geräusche weniger das Problem sein. Habt ihr Rolladen? Wenn du merkst, dass der Kleine von der unsicheren Sorte ist, würde ich sie anfangs evtl. runterlassen, um die Geräuschkulisse ein wenig zu minimieren.
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Sjerri, Butch ist auch oft Opfer aufgrund seiner Unsicherheit. Er ist total loyal aber Hunde scheinen zu riechen, dass er mehr der unsichere Typ ist. Schade eigentlich. In der Hundeschule ist er mittlerweile nur noch das Opfer, daher gehen wir nun auch nicht mehr hin...
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Icephoenix: ja, Butch liiiebt Besuch, den er kennt. Meine Eltern liebt er heiss und innig, da jault er richtig vor Freude und kriegt sich kaum ein. Oder auch Freunde von mir findet er total klasse. Wenn er einen für gut befunden hat, ist er unglaublich verschmust. Schon witzig, oder? Der könnte einen Retriever toppen!
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Ich denke, da ihr Carlos (toller Name, so heisst unserer auch
) als Welpen bekommen werdet, könnt ihr da viel bei der Heranführung an Kinder bewirken. Unser Hund kennt zB keine Kinder, da in unserem Bekanntenkreis niemand eins hat, aber er ist in der Familie, wo er geboren wurde, mit Kindern gross geworden und ich merke immer wieder, egal wie gruselig Menschen für ihn sein können, Kinder sind es nie. Unter anderem, so denke ich, da er in seiner Prägungsphase welche kennenlernte. Er lässt sich ohne Probleme, sogar sehr gerne, von Kindern behutsam anfassen. Und da dein Carlos ja weiterhin mit Kindern zutun haben wird, und wenn du auf die richtigen Dinge Acht gibst (Kind darf dem Hund nichts klauen, ihn nicht von hinten erschrecken, irgendwo dran ziehen) dann kann er lernen, dass Kinder total positiv sind. Viel Spass mit dem Kleinen!
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Sagt mal, waren eure Herdis von anfang an schwer über Futter steuerbar oder kam das erst mit der Zeit? Butch ist mit Futter unglaublich steuerbar, für ein Leckerchen macht er alles, apportieren tut er auch ab und an ganz gern, lieber als unser Retriever, zumindest mit mehr Präzision. Befehle führt er gerne aus, denn da gibts ja meistens ein Leckerlie. Kann das auch umschwenken? Mag sein, dass ich da doch mehr den Boxer habe in Sachen UO und Lenkbarkeit, daher wollt ich mal kurz fragen, ob das anfangs bei euch vielleicht auch so gut klappte und plötzlich nicht mehr?
Ach ja, wann kamen eure Herdis in die Pubertät und woran habt ihr das gemerkt? Butch wird Ende der Woche ein Jahr, ab und an hat er schonmal Tomaten auf den Ohren, aber sonst merke ich nicht viel. Denke ich da an unseren Retriever, vor dem musste man sich abends pünktlich um 9 verstecken, da ist der durchgeknallt, hat draussen gezogen wie ein Berserker und gehört hat der Null zu der Zeit, ist regelmäßig abgehauen und hat so richtig den Macker raushängen lassen, mit Leinenbeißen, Hochspringen, Schnappen usw.
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Spielen eure Hunde und Katzen zusammen? Also, man sagt ja, ein Hund soll die Katze nicht jagen. Okay, macht er nicht. Aber sie fordert ihn permanent zum Spielen auf, legt sich vor ihn, düst in einem Affentempo ins nächste Zimmer, wartet dort, kommt wieder, und hat einen Heidenspaß daran, wenn er ihr hinterhertrottet, mal schneller, mal langsamer. Dann schmeisst sie sich vor ihn auf den Rücken, er freut sich und schlabbert sie ab, dann geht das Spiel von vorn los, sie rast los, wartet bis er kommt, legt noch einen Zahn zu. Wenn er nicht hinterherkommt, provoziert sie ihn fast, mit ihr was zu machen. Sollte man das auch unterbinden, auch wenn der Hund im Grunde ganz harmlos und ruhig dabei ist?
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Und wieso danach nicht mehr?
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Die Idee finde ich ganz klasse und reihe mich gerne ein.
Butch wird diese Woche ein Jahr, die Unsicherheit begann so mit 5 Monaten. Er bellte jeden Spaziergänger an, jeden Jogger und jeden Radfahrer. Wobei ich dazu sagen muss, dass Jogger und Radfahrer erst dann ein dickes Problem wurden, als uns ein Mountainbiker, als er so 4,5 Monate war, absichtlich fast umgefahren hätte. Unschöne Geschichte, seitdem sind Radfahrer und alles, was sich schnell bewegt, ein rotes Tuch gewesen. Anfangs ignorierte ich das Verhalten, es wurde immer schlimmer, er stieg richtig aus seiner Haut. Geschnappt hat er noch nie, aber wenn er bedrängt worden wäre, hätte er das mit Sicherheit gemacht. Einmal kam ein Fremder in unseren Garten (über den Hof kann man unseren Garten über ein Tor erreichen), dieser hat ihn dann angeschrien, als er bellte, und den Arm vor seine Schnauze gehauen, das war eindeutig zuviel, er schnappte, aber nur wild in die Luft. Wobei ich ihm das in der Situation auch nicht verdenken kann. Seitdem ist unser Tor für Fremde gesichert.Wir haben ganz ganz viel über Zeigen und Benennen trainiert. Mittlerweile sind Passanten überhaupt kein Problem mehr, ausser sie tragen zB grosse Hüte. Radfahrer und Jogger haben wir mittlerweile auch im Griff. Ich leine ihn immernoch an, sicher ist sicher. Gestern spielte er mit einem Hund, da kamen Radfahrer und Jogger vorbei, interessierte ihn überhaupt nicht mehr. Früher ist er sogar aus dem Spiel raus und böllerte erstmal lauthals los. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg. Was jetzt noch als letztes intensiv auf unsrer Liste steht, sind fremde Besucher und Leute, die anhalten und uns was fragen. Da wird er sichtlich unsicher, ich versuche da auch Ruhe reinzubekommen, manchmal funktioniert es, manchmal gar nicht. Und wie oben schon beschrieben wurde, manche Menschen findet er direkt gut, vorallem diejenigen mit Hund, andere findet er total blöd. Aber ich versuche, dass er ein wenig mehr Toleranz erlernt, auch Situationen mit blöden Menschen zu ertragen.
Bin gespannt auf weitere Erfahrungen.