Beiträge von kareki

    75 Huskys sind auf alle Hundebesitzer oder Neuhundebesitzer Deutschlands keine große Zahl.
    Zumal das EU-Umland bestimmt ebenso in die Vermittlung einbezogen werden kann.

    Ich arbeite ja nur mit EINER Nothife für Nordische zusammen und die alleine vermitteln eine beachtliche Zahl an Hunden.

    Werden die Hunde also so cia. auf 10 - 15 Tierheime verteilt, ist die Anzahl überschaubar...


    Schlimm ist es dennoch...

    Zitat

    Auf einen kleinen Straßenfest haben wir uns kurz mit einer anderen Hundehalterin unterhalten (war mit ihrem Rüden da wir mit Zera) während wie redeten hat der Rüde (vielleicht um Zera zu imponieren oder einfach weil es da gut roch) an 3 Koffer gepinkelt die vor einem Verkaufstand auf dem Boden aufgestellt waren. Also eben einmal gepieselt und 3 (wenn nicht 4) Koffer getroffen. Der Verkäufer war STOCKSAUER und die Besitzerin wäre wohl am liebstn ins nächste Erdloch gekrochen.

    Ich habe nur gedacht: GOTT SEI DANK hab ich keinen Rüden XD

    Ich achte auf meine Rüden. Und ich verbiete ihnen Markieren nicht, ich breche die Handlungskette (!) zu einem früheren Zeitpunkt ab, dafür muss man die Hunde aber im Blick haben.
    Hauswandpinkeln ist ja ein Sport, bestimmt in jeder Stadt. Da ist für meine Hunde die Versuchung natürlich groß. Ich kommentiere das mit "Weiter" und sie dürfen ihrem Bedrüfnis dann an Grünflächen nachgehen.

    Am schlimmsten sind Läden für den Zoobedarf. Genau ein Mal ist es passiert, dass Yoma, der sich die ganze Zeit eigentlich gut "zusammengerissen" hat, dort markiert hat. Beim Verlassen des Ladens hat er dann vor die Türe markiert (während des Laufens!). Ich habe mich entschuldigt udn gefragt, ob ich es wegmachen soll - allerdings kenne ich den Besitzer gut udn er hat lachend abgewinkt, dass es schon in Ordnung sei, das passiere täglich. Ich fand es immer noch unangenehm.

    Ich bin trotzdem froh, Rüden zu haben. :ops:

    Zunächst einmal bedeutet Markieren primär "Ich war/bin hier." - deswegen redet man von "Zeitunglesen".

    Warum und weshalb es sonst so vorkommt, haben wir ja schon diskutiert. Auch wurde durchaus betont, dass Urin für Hunde nichts Schlechtes ist, wie sollten sie also damit "Protestieren" oder "Trotzen". Das setzt voraus, dass Hunde wissen, dass wir Urin ekelig finden und anders assozieren - dass sich "Angepinkelte" auch herabgesetzt fühlen, wissen Hunde nicht.
    Das alleine schließt aus, dass sie aus Trotz pinkeln. Selbiges gilt für Katzen.

    Sage ich zu meinem Kind, dass es doch bitte nicht ins Wohzimmer machen soll, sondern auf die Toilette und stellt es sich dann absichtlich hin und pinkelt hin, dann könnte man durchaus von "Trotz" sprechen. Vorausgesetzt, es kann seinen Harndrang schon kontrollieren und versteht mich auf rationaler Ebene...

    Zitat

    So ich hab's heute morgen mal ausprobiert. Dank des reichlichen Angebots an Zuckerrübenstückchen allerdings damit. Es lag also ein Stückchen auf dem Weg, ich hatte es rechtzeitig gesehen. Barney hat es auch gesehen, die Nase war hier glaub ich weniger im Einsatz. Als er mit der Nase dranhing habe ich geclickt, er hat es gefressen und sich dann das Leckerchen abgeholt :-( Natürlich weiß ich, daß ich keine Wunder erwarten kann, es ist an sich nicht schlimm, daß er das jetzt noch gegessen hat, aber irgendwie habe ich das Gefühl ich hätte noch etwas machen müssen. Hätte ich vor dem Clicken versucht ihn ins "Sitz" zu bringen und er hätte das nicht gemacht, hätte ich ja gar nicht clicken können. Wäre das trotzdem richtig gewesen? Oder war es so richtig und die Theorie besagt, daß er irgendwann den Schritt des fressens "von alleine" weglässt und sich mir direkt zuwendet, ich dann mit "Sitz" einhake und danach erst clicke? Hach, das ist alles so schwierig...



    Hier ist aber dann die Belohnung das Zurückgeben des Knochens, oder erst nochmal Superleckerchen und dann Knochen zurück?

    Du kannst ein Abruchsignal auch vorher drunterschieben, oder ihn mit Leine sichern. Im Moment ist noch gar nichts verloren.
    Wenn das nun öfter passiert, kann es durchaus sein, dass du er das Fessen mitbestätigt bekommt, denn nach dem Click bis zum Leckerli wird jeder Schritt mit verstärkt.

    Einfach ausgedrückt:
    Verhalten "Stöbern" --> CLICK --> (Frisst Gefundenes) + (Orientiert sich zu dir) + (Kommt bei dir an) + (Wartet) --> Belohnung

    Der Click bestärkt das Verhalten vor dem Click durch Markern; die Belohnung bestätigt alle Schritte nach dem Click. Der Clicker ist nicht nur ein Marker, sondern auch eine Brücke.

    Momentan ist die Versuchung noch zu groß. Verknüpfe den Clicker ZUHAUSE nochmal mit tollen Belohnungen, um den Click aufzuwerten.
    Auch kannst du das Markersignal jedes Mal geben, wenn der Hund von sich aus gut drauf ist, wie beim Begrüßen, wenn du heim kommst.
    Bis es soweit ist, sichere den Hund an der Schleppleine. Oder sichere dich ab, wenn du ein wirklich BOMBENSICHERES Abbruchsignal hast.


    Beim Tausch:
    Du belohnst ihn "doppelt" - UND, das Wichtige - der Hund lernt, dass du ihm das Ding nicht "wegnimmst". Später kannst du das Zurückgeben dann sein lassen. Aber für den Anfang ist es eben unabdingbar, dass der Hund begreift, dass du niemals ein "Futterdieb" bist.

    Zitat

    "Beim Dalmatiner oder beim Ridgeback war das für dich ganz schlimm" ... lesen und verstehen gehen nicht zwingend einher ... ciao.


    Lies die ersten Seiten und bitte... du wirst erkennen, dass du dich da GANZ anders angehört hast. Nur mal so zur Erinnerung, ich habe FÜR dich geschrieben. Aber ich komme mir durchaus verschaukelt vor von deinen jüngsten Aussagen.

    Du hast am Anfang auch gefragt, ob ein Dobermann für dich wohl in Frage käme, in dein Leben passt. Es haben dir etliche Leute mit "Nein" geantwortet, danach hast du dann nur noch versucht, die rassetypischen Eigenschaften zu relativieren bis du schlussendlich dazu kamst, uns zu offenbaren, dass es eh beim Dobermann (bzw. "Hund"?) bleibt.

    Und wieder haben dir Leute gesagt, dass sie das nicht nachvollziehen können. Helfstyna und ich sind keine Freunde, ganz im Gegenteil, aber was sie geschrieben hat, hat nun einmal Hand und Fuß. Sie hat deine Argumentation genauso verstanden wie ich - seltsam. Ganz unabhängig voneinander.

    Du kannst ja so rausgehen, dass es dämmert - du sagst, das ginge. Dann wird die Dunkelheit mit schönen Sachen verknüpft. Clickere rein (Ja, ins Nichts!), gib tolle Leckerlis, nimm den Hund enger zu dir. Mach die Runde dann kurz, damit er nicht zu lange damit konfrontiert wird. Merkst du eine Veränderung und ist diese zuverlässig, kannst du dich daran machen zu üben, auch bei bereits vorhandener Dunkelheit rauszugehen. Es reicht für den Anfang dann schon, wenn du den hund bis zur Haustür bringst. Dann gehst du wieder rein. Immer nur GANZ kleine Schritte. Desensibilisierung geht nur in Minischritten.

    Und diese Ängste einfach zu umgehen, wie dir hier vorgeschlagen wird, geht so nicht - es ist ja nun einmal nicht immer vermeidbar, besonders wenn es sich nur um eine Fehlverknüpfung handelt.
    Und wo auch immer da ein Vorteil drin liegen mag, im Winter im Dunkeln nicht "raus gehen zu müssen"... nein, das verstehe ich nicht.


    P.S. Auch in böse Geräusche reinclickern, kann helfen, die Angst abzubauen - der Clicker bedeutet immer etwas Gutes. Du verstärkst damit auch keine Ängste.

    Nein, später etabliert sich das Verhalten. Am Anfang wird es nur sporadisch gezeigt, dann immer öfter. Bis es sich zuverlässig generalisiert hat.

    (Ganz so wie bei allen anderen Dingen, die du formst. Du bringst dem Hund bei, anderen Hunden an der Leine auszuweichen, wird er, nach entsprechendem Training, Zeit und Belohnungen irgendwann das Verhalten zuverlässig zeigen)

    Wenn du also anfängst, neues Verhalten zu formen, einzufangen bzw. zu bestätigen, wird der Hund es immer öfer zeigen - dann hast du Erfolg. Irgendwann pendelt es sich ein und der Hund tut es einfach nur noch, sodass du reagieren kannst. Du bringst dem Hund also nicht bei "nicht zu fressen", sondern zuverlässig anzuzeigen, dass da etwas Fressbares ist. Gleichzeitig verschiebst du den spannenden Fokus für deinen Hund auf das Aufstöbern, das durchaus dazu führen kann, dass das Fressen selbst weniger spannend wird und dadurch "seltener auftritt" (Es ist nur eine MÖGLICHE Folge).

    Normalerweise beendet der Click das Verhalten, wenn die Belohnungen klug eingesetzt werden, klappt das auch wunderbar aus der Entfernung und von Ablenkung.
    Wichtig ist, dass du dem Hund niemals verbietest, etwas auf dem Boden zu fressen, wenn du mit dem Clicker arbeitest, sonst "vergiftest" du ihn.
    Als zweites Standbein, kannst du Zuhause ein Tauschgeschäft mit dem Hund einüben. Sozusagen als Auffangnetz, wenn es doch soweit kommt, dass der Hund etwas zu fressen findet. Er muss das Spiel sicher kennen und anwenden können, das setzt sehr viel Arbeit voraus.
    Man beginnt also zunächst daheim unter ablekungsarmen Bedingungen.
    Gib dem Hund einen Kauknochen und lass ihn ein bisschen knabbern (muss nicht der beste sein!) - du schnappt sid unterdessen SUPER-Leckerlis. Die müssen definitiv höherwertiger sein, als der Kauknochen. Es geht darum, dass der Hund den Sinn des Tauschgeschäftes lernt.

    Du kniest dich zu ihm, aber nicht bedrohend, bleibst entspannt und freundlich. Biete ihm das Super-Leckerli an. Im Normalfall müsste der Hund das nehmen - es geht dabei noch nicht darum, dass du den Knochen dafür nimmst.
    Wenn der Hund das Leckerli annimmt, markerst du das mit dem Clicker und belohnst.
    Je nachdem wie sehr sich der Hund mehr für die Super-Leckerlis interessiert, kannst du während er eines nimmt, den Knochen "tauschen". Er soll es ruhig sehen - das gilt natürlich nur, wenn es kein futteragggressiver Hund ist!
    Hat er es sich nehmen lassen, dann wird das ebenso belohnt UND man gibt den Knochen wieder zurück.
    Klappt das gut, kann man ein Signalwort einführen wie "Tauschen?" oder "Gib" oder "Darf ich?".
    Auch schleicht man die Belohnunen langsam aus und gibt dann nur noch ein Super-Leckerli gegen den Knochen.

    Späte rkann man dss im Haus überall üben, egal mit was. Dann konstruiert man sich draußen Situationen. Tauschgeschäfte funktionieren auch bei Spielzeug oder sonst etwas, was den Hund gerade interessiert.

    Ich habe schon Grillknochen gegen ein normales Leckerli getauscht, weil der Hund sowas wie einen Trick lernt udn es später nicht mehr um "die Beute" geht, sondern um das Tauschen an sich.