Beiträge von kareki

    Ein Beispiel zu naijras tollem Posting, das wunderbar erklärt, was hie oftmals gar nicht verstanden wird.

    Wenn ich mit Akuma Jagdersatztraining mag, findet er heutzutage öde Leckerlis, die ich als Standardkeks immer in der Tasche habe, toller als einen Hasen.
    Vor einem Jahr stand er quietschend in der Leine, hat auch schon einmal einen gehetzt und den ne halbe Stunde lang hinterher, gestöbert... ich musste ihn suchen.

    Man kann Belohnungen attraktiver machen. Man kann aber auch erstmal begreifen, dass ich das Prinzip vorher ins Hundehirn bekommen muss - und das mache ich nicht IN DER AKUTEN SITUATION, sondern vorher, damit ich es DANN abrufen kann.
    Schritt 2 ist das Variieren der Belohnungen, damit es spannend bleibt, selbiges gilt fürs Alternativverhalten. Ich sichere nur über Schleppleine ab.

    Langsam verschiebt sich auch das Fokus der Sequenz. Aus "Hetzen ist toll" mache ich "Sichten ist viel toller". Aber LANGSAM.

    Zitat

    Genau so.

    Ich verstehs aber. Wenn jemand im Vermieter nur den kapitalistischen Halsabschneider sieht, der einem nur die Kohle für nichts aus der Tasche ziehen will, dann täte ich mir auch schwer, ein gutes Verhältnis zu ihm zu haben. Sehe ich aber im Vermieter einen Menschen, der mir (selbstverständlich nicht kostenlos) Wohnraum zur Verfügung stellt, ohne den ich unter der Brücke schlafen müsste, mit ganz, ganz vielen anderen, die kein Eigenheim haben, dann fällt ein freundschaftliches Verhältnis viel leichter. Und wenn man sich mit dem Vermieter gut versteht, ist auch der Hund oft kein Thema. Das war in unserer jetzigen Wohnung so und ist in unserer neuen so.

    Ah ja, wie viele Menschen haben nur ein gutes Verhältnis zum Vermieter, weil es der Vermieter ist? Sowas ist halt nicht mein Ding. Ich mag unseren anonymen, "desinteressierten" Vermieter, der einfach ein paar Grundregeln befolgt haben möchte und uns sonst in Ruhe lässt. Ihm ist Fairness wesentlich lieber, als irgendwelches Arschkriechen. Gott sei Dank.

    Menschen grundsätzlich auszuklammern, weil sie im "Schadensfall" dann nicht pfändbar wären... ist ja noch schlimmer.


    Patti
    Ich finde sowas eine extreme Bevormundung. Was sie wie bewrkstelligen kann. Mal im Vornherein wegen der Nachbarn sowa szu verbieten, empfinde ich als groben Eingriff in meine MÜNDIGKEIT.
    Gut, ich habe das Problem nicht.


    Es ist ja schon so, dass es mich nervt, wenn Nachbarn so tun, als wären sie meine Freunde. Beim Vermieter wäre das noch viel schlimmer.

    Gerade weil ich befürchte, wenn man da zu emotional verbunden ist, ein Streitpunkt dann richtig an die Nieren geht.
    Ich bin freundlich und fair. Aber ich will keine Beziehung zu Vermieter oder Nachbar.

    Und das würde ein Hundeführerschein auch nicht ändern. Hat man den "Lappen", interessiert es keinen mehr. Vielleicht wird das dann noch als Rechtfertigung genommen: "Ich weiß wie man mit Hunden umgeht, ich hab den Führerschein!"

    Übrigens ist diese Forderung bzw. die Durchführung ja schon wieder unverschämt.

    Wir sehen aber, wann ein soziales Tier wie ein Hund leidet. Das ist relativ gut erforscht und kann dargelegt werden. Druck und Zwang wirkt auf Hunde nicht weniger strafend, nur weil es Hunde sind und der Mensch "überheblich" beurteilt, dass Druck und Zwang auf einen Hund strafend wirkt...
    Natürlich gibt es Hunde, die augenscheinlich (!) "besser" mit Bedrohungen und Zwingerei zurechtkommen als andere, das heißt nicht, dass wir bedenkenlos herumstrafen können.

    Wie sich psychologisch Schäden äußern beim Hund ist zwar nicht abschließend und allumfassend geklärt, aber doch soweit untersucht, dass wir nicht wenige Aussagen treffen können.
    Ich weiß nicht, warum du das leugnest...

    Ach, die leidlichen Unterstellungen überlese ich nun einmal.
    Die TS hat mehrmals betont, dass Verbote nichts bringen. Wie du explizit deinen Hunden etwa sverbietest, habe ich auch gar nicht beurteilt, wenn du noch einmal gerne lesen würdest.

    Ihc beobachte eine ganze Menge Hunde. Aus Fleisch und Blut. Ich bin über das Beobachten an die dazugehörige Theorie gekommen. Denn irgendwann habe ich gemerkt, dass Unterdrücken und Rangfolge-Erklärungen sich nihct mit der Wirklichkeit decken.

    Ich gebe vielen Seiten nach. Aber nicht die "Hund darf Katze nicht jagen!", wenn es sehr wahrscheinlich gar nicht ums Jagen geht...


    ***

    Wie man das Lass-es-Spiel besser trainiert - eine Annäherung ans freie Formen mit vielen Zwischenschritten:
    http://www.youtube.com/watch?v=asVQYYSWPJc

    Mit weniger Zwischenschritten, aber dfür gut erklärt, wie man es in verschiedenen Situationen trainiert, um es zuverlässig zu machen:
    http://www.aspca.org/pet-care/virtu…ur-dog-leave-it

    (Yes! = Markerwort; alternativ kann man einen Clicker verwenden)

    Zitat

    Was ich übrigens wiederum ne gute Idee finde (was aber noch aussteht obs so kommen wird), dass man zb Hundehaltern die einmal diesen "Hundeführerschein" machen, grundsätzlich danach die Hundesteuer erlässt.

    Nein, warum? Die Hundesteuer hat an sich nichts mit Hunden zu tun. Sie ist eine Luxussteuer. Und da ließe ich mich nicht auf so komische Kompromisse ein.

    Mich stört nicht, wie hoch die Hundesteuer ist. Mich stört, dass sie existiert. Lebewesen zu verteuern ist ein Unding. Aber da es Städte gibt, die so raffgierig sind, dass sogar Pflegehunde bei ihnen zu versteuern sind, auch wenn sie einem Tierschutzverein gehören und die Steuern dafür bezahlen, frag ich mich langsam, was da schiefläuft.
    So geldgierig kann man ja gar nicht mehr sein... eine Schande.

    Wir zahlen für alle Hunde gleich (bei Listenhunden weiß ich es nicht) - alle 132 Euro. Ist wenigstens so ein bisschen gerecht, allerdings geht es da auch nur ums Geld.

    Zitat

    Naja, du wirst nicht verhindern können, dass jeder aus den persönlichen, individuellen Erfahrungen, die er so gemacht hat, Schlüsse für die Zukunft zieht.
    Wenn das jetzt negative Erfahrungen sind, wird jeder versuchen, genau solche Erfahrungen in Zukunft zu meiden.
    Ist doch völlig logisch und menschlich.
    Das hat jetzt per se nix mit Stigmatisierung zu tun.

    Ich hab auch nen Hund. Und der Mieterin in meinem Haus habe ich auch Hundehaltung erlaubt. Inzwischen hat sie 2 Hunde - nach Absprache mit mir. Nun hat sie mich kürzlich gefragt, ob sie von einer Bekannten den Hund in Urlaubspflege nehmen kann. Das wiederum finde ich dann langsam einfach zu viel - das ist ein Reihenmittelhaus mit kleinem Garten. Und man muss ja Beschwerden von Nachbarn nicht unbedingt provozieren - also haben wir uns drauf geeinigt, dass sie keine Urlaubspflege für den Hund der Freundin macht. Das hat sie verstanden, wir haben offen drüber geredet und gut ist. Ist doch mein gutes Recht, die Anzahl der Bewohner in meinem Haus zu begrenzen?

    Verstehe ich nicht, Urlaubspflege ist zeitlich begrenzt, da verstehe ich die Einwände ganz und gar nicht.
    Aber da bin ich ehrlich, bei sowas würde ich den Vermieter nicht fragen.

    "Eventuelle Nachbars-Beschwerden" finde ich irgendwo übertrieben.