Beiträge von kareki

    Und wieso sollte da das meiste herausfallen? Doch nur, weil du es nicht willst (nehmen wir mal die Menschenbegrüßungen raus).

    Genau, was sie gerade machen.

    Und genau deswegen zieht auch nichts richtig. Weil das alle nette Sachen sind, aber nicht ihr Bedürfnis.

    Ich habe mit bedürfnisorientierten Belohnungen beim Pflege-Shiba innerhalb von 2 Monaten 80% Rückrufbarkeit erreicht (zumindest auf der Wiese, auf der wir uns meist aufhalten).

    Zitat

    fang doch mal so an:

    Ich persönlich finde, man kann einem Hund pro Tag max. 8 Stunden (und auch das eig. nur in Ausnahme) alleine lassen. 24h-8h sind 16h. Schafft ihr es am Tag 16 Stunden was mit dem Hund zu machen? Nicht? Dann ist Hundehaltung nichts für euch!!

    Ich hätte keine ruhige Minute, wenn ich gemütlich drinnen bei meiner Familie sitze und mein Hund draußen ALLEINE im Zwinger sitzen müsste.


    Nur mal so. Ein erwachsener Hund hat im Schnitt ein RUHEbedürfnis von ca. 16 Stunden. Manche auch gerne mehr.


    ***

    Zwinger finde ich selbst für "Arbeitshunde" ganz schlimm. Bei Huskys, gerade bei vielen Mushern, wird das gerne so gemacht, weil "Rudel" und so.
    Da frage ich mich, warum man überhaupt einen Hund hat.

    Ich sage ganz klar, dass meine Hunde deutlich anders sind, wenn sie an der Flexi oder an der Schleppleine laufen (die sogar schleift).

    Wenn ich faul bin, läuft Yoma an der Flexi. Normalerweise läuft er an der Schleppleine, da er sich seit geraumer Zeit wieder in der Ausbildung befindet. Wenn ich merke, dass er aufmerksam ist, lasse ich ihn so laufen.

    Ich mochte Flexileinen nie. Als Führleinen sind sie auch nicht zu gebrauchen, am schlimmsten bei Hundebegegnungen. Allerdings habe ich sie mittlerweile recht gern, weil praktisch. Auch wenn es allzu schlammig ist, nehme ich sie als Alternative zur Schleppleine.

    P.S.: Ich kam schon oft in die Situation, die Leine fallen zu lassen. Das geht bei einer Flexi eben nicht. Bei einer Führleine schon.

    Grenzen haben ganz sicherlich nichts mit Unterdrücken zu tun, das schreibe ich in anderen Thread all zu oft. Aus den hier unterbreiteten Vorschlägen aber, kommt ein gewisser Unterton heraus. "Ich bestimme", "Hund hat zu tun!" (warum? Weil man so toll ist?), etc.

    Da du nicht bereit bist, mir zur erklären, wie Verbote bei Hunden so aufgebaut werden, dass sie nichts mit unterdrücken zu tun haben (Zwinge ich den Hund auf seinen Platz, wenn er die Katze verscheuchen will, unterdrücke ich zumindest seine Gefühle!), weiß ich nicht recht, ob ich das ernst nehmen soll.

    Belohnungsliste erstellen. Was macht der Hund gern? Was ist das, das er draußen am liebsten macht? Irgendwas machen sie ja?
    Wir kommen dann in den Bereich des bedürfnisorientierten Belohnens (was würde der Hund in diesem Moment am liebsten machen?).

    Nehmen wir mal... "Schnuppern" - das kann ich gezielt unter Signal stellen und als Belohnung nutzen. Wie glaubst du, kann ich Yoma belohnen, der Leckerlis draußen FURCHTBAR findet (zumeist). Denn die halten ihn vom Schnuppern oder Rennen ab.

    Anderes Beispiel. Für Yoma sind Richtungswechsel beim Gassigehen schlimm, im Freilauf läuft er dann einfach den Weg weiter, den er gut findet. Das Verhalten hat sich richtig zementiert, als ich damals daran herumgestraft habe (sowohl positiv als auch negativ).
    Heutzutage mache ich es so, dass ich alleine das "Überlegen", ob er mitkommen soll, damit belohne, dass wir doch in die Richtung (kurz) gehen, die er will. Das hat uns soweit gebracht, dass er zu 90 Prozent anstandslos mitkommt.

    Zitat

    Keiner meiner Hunde kriecht deswegen über den Boden sie reagieren schlicht wie "Huch Frauchen erreicht mich ja doch", wenn ich sie mal und mit AUgenmaß einsetze sind sie ein gutes Hilfsmittel bei zu häufigem Gebrauch nutzen sie sich ab wenn man sie nicht aufkonditioniert was ich wie gesagt auch für daneben halte und bitte was soll ein positive Strafe sein? Ich strafe meine Hunde nicht denn den Sinn einer Strafe können sie nicht erfassen, es gibt lediglich Signale die sagen so nicht das kann ein einfaches Nein oder Pfui sein das kann auch mal ein Stupser sein oder eben (ganz,ganz selten) die Kette

    http://www.hundefreunde-rimpar.de/lerngesetz.html

    Nein, Pfui, Stupser und Kette = aversive Reize = positive Strafe - du fügst etwas Unangenehmes hinzu.

    Zitat

    Du mißverstehst da was: es muß bei ner Disc o.ä. nicht um den Schrecken an sich gehen. Es geht einfach darum, daß man den Hund, der gerade irgendetwas tun möchte, das er für oberwichtig hält (ins Schnüffeln vertieft z.B.), und der daher Dein Kommando ignoriert, durch ein ungewöhnliches Geräusch schlicht aufmerksam macht und herausreißt aus z.B. einer "Mauslochtrance" *gg. Das heißt aber bei mir z.B. NICHT, daß ich irgendwas nach dem Hund werfe o.ä., um ihn "zu erschrecken", sondern einfach unterwegs z.B. mit dem Schlüsselbund klappere o.ä. Das hört mein Terriertier sonst nicht beim Spazierengehen (weil der in der Tasche liegt), und daraufhin dreht er sich zu mir, um zu gucken, was das jetzt war. Und genau das ist der Moment, in dem ich seine Aufmerksamkeit habe, um ihm ein Alternativkommando zu geben. Solange ich nicht die Aufmerksamkeit habe, brauch ich keine Alternative zu verlangen, denn wenn er aufmerksam wäre, hätte er schon auf die erste Ansprache reagiert. Ist das dann für Dich das, was Du als funktionierendes Umlenksignal beschreiben würdest?

    Ein Anderer würde das vielleicht als "vorsicht, wenn Du jetzt nicht gleich machst, was ich sage, setz ichs durch" verwenden, oder als "gelb"....

    Abgesehen davon, ist ein Schreck nicht gleich ne Strafe - wenn mir in der Küche beim Spülen der Topfdeckel runterfällt, braucht sich Hundi ja auch net gleich mit eingezogenem Schwanz unterm Tisch verkriechen - insofern ist die Beschreibung als "Psychoterror" schon etwas *ähemm.... naja.... in meinen Augen überzogen.... Klar, wer nur den ganzen Tag irgendwelche Schreck-Aktionen fährt, das muß net sein, das artet dann aus - was will ich mit nem Hund, der den ganzen Tag auf 180 ist, weil er auf laute Geräusche wartet, dann würd ich dem Ausdruck Psychoterror durchaus zustimmen...


    Dein Gebalsere in Ehren (dieses Ampelsystem stammt doch von der Balser, oder?)...

    Ich weiß, wie Menschen dieses Zeug entschuldigen. Selbige Argumentation gibt es fürs Sprayhalsband. Oder für das Geknuffe.
    Auch hier sage ich dir - Umorientierungssignal oder gutes Abbruchsignal, das AUSSERHALB der Situationen vorher zuverlässig (!) trainier wird.

    Doch, Schreck ist per definitionem positive Strafe (nicht nur "schmerzende Strafe", sondern auch "ängstigende Strafe")...

    Wenn ich ein Lebewesen immer wieder mit Schreckreizen malträtiere, ist das für mich Psychoterror.
    Als Mensch gesprochen. Ein Telefonanruf, der dich nervt ist verkraftbar, kommt das täglich und gar mehrmals, kann ein Mensch psychische Schäden davontragen.
    Die Gefahr ist da.
    Und mir wäre es zu heikel.

    Dazu mal zum Sprayhalsband - kannst du auch auf die Schellen überragen (auch wenn man kein Fan von AL ist, wie ich, der Text ist interessant!):
    http://www.animal-learn.de/tipps-rund-um-…alsbaender.html


    Ach ja, ich habe auch Hunde gehabt, der sich an Mäuselöchern festgebissen haben - ich musste nichts nach denen werfen...