Beiträge von kareki

    Zitat

    Ich glaube, dass Hunde einfach andere Erinnerungen haben als zum Beispiel der Mensch. Wenn der Hund vor großen Hunden Angst hat, weil ein großer Hund ihn am 23.5 um 17 Uhr am Waldrand angefallen hat, würde der Mensch halt immer genau an diese Situation denken, der Hund eher nicht an die Begebenheit damals sondern einfach nur, großer Hund= Angst und nicht an die Situation wodurch die Angst entstanden ist, dass macht es aber auch einfacher, dieses in großer Hund= Leckerchen und Freude umzuwandeln. So empfinde ich das

    Da Hunde Kontextlerner sind, kann es gut sein, dass sie genau an dieser Stelle im Waldrand Angst haben, egal ob ein Hund da ist oder nicht.

    Gegenkonditionieren funktioniert beim Menschen genauso einfach. :)

    Zitat

    Reicht aber vllt. nicht bei jedem Hund. Die Diskussion drum versteh ich aber grad nich :D

    Beim Zerrspiel lasse ich den Hund so oft gewinnen, dann bringt ers mir und wirft es mir schon fast in die Hand. Von daher. Brauch ich nicht, verstehe den Sinn dahinter nicht. Ich spiele mit den Hunden ohen Regeln und Beschränkungen, soweit das möglich ist.

    Estandia
    Zwar habe ich es als Frage formuliert:
    https://www.dogforum.de/neue-folgen-de…39158-3920.html
    und hier:
    https://www.dogforum.de/neue-folgen-de….html#p10783673
    Tauschgeschäfte habe ich ja auch angesprochen.


    @Superfrauchen
    Ich baue Hergeben immer als Tausch auf. Damit der Hund gar nicht erst auf die Idee kommt, dass ich etwas wegnehme. Ich will nicht zum aversiven Stimulus werden. "Aus" ist für mich ein Trick, den ich einfange. Hunde lassen ja oft etwas fallen.
    Hergeben selbst ist aber etwas anderes, als es fallen zu lassen. Auch fallengelassene Sachen können vom Hund noch verteidigt werden... mir Dinge zu überlassen, ist etwas anderes.

    Ich finde ja auch das superwichtige "Platz" z.B. super unwichtig. ;)

    Und da bin ich mir ganz sicher, dass das nicht so ist. Dass sie eine gewisse Beziehung zueinander haben, ist zwischen sozialen Lebewesen normal. Rangordnung ist meiner Meinung nach etwas ganz anderes.

    Wir hatten da auch ne nette Faktendiskussion in einem Thread dazu. Aber ich begnüge mich mit "meiner Meinung".

    Ich würde mit demjenigen, der scheinbar ein Problem hat, richtig tainieren und seine Ängste/Unsicherheiten/Verhaltensauffälligkeiten nicht einfach nur hemmen.
    Ich habe selbst einen Hund, der zur rückgerichteten Aggression neigt und es hat ein Jahr gedauert, bis ich wieder mit beiden gleichzeitig an der Leine gehen und Reize durchstehen konnte. Vorher bin ich Auslösern aus dem Weg. Mir hat auch ein "Front Clip Harness" (Geschirr mit Brustring vorne) für diese Zeit geholfen, wenn Umorientierungssignale und Clicker nicht greifen konnten (oder ich schlicht nicht schnell genug regiert habe). Damit kann man den Hund über leichten Zug blitzschnell umorientieren, ohne, dass man ihn im Körper hängen hat.

    Wenn du nichts machst oder gar die Probleme deines Hundes nur unterdrückst, wird es sicherlich noch schlimmer werden.

    Also. Getrennt gehen. Am Problem durch langsame Annäherung arbeiten. Alternativverhalten auftrainieren, die man abrufen kann. Umorientierungsigal zuverlässig aufbauen.
    Erst wenn der Hund weniger Stress oder Frust hat, wieder in der Gruppe gehen. Lieber einmal einen Auslöser umschiffen, bevor man eine Eskalation provoziert.
    Nicht einfach nur unterdrücken = Hund lernt nicht, wie man mit Stress umgehen kann.
    Vielleicht auch etwas Gegenkonditionieren bzw. "Auslöser schönfüttern".

    Verstecken finde ich immer ein bisschen asozial. Also so persönlich. Würde ich niemals machen. Würde bei meinen auch nichts bringen, dafür haben sie zu sehr ihren eigenen Kopf. Was ich allerdingd schon mache, ist meinen Weg ab und zu fortsetzen, wenn sie sich festgeschnüffelt haben. Nicht immer, aber hin und wieder.

    Von Leithunden wollen wir nicht anfangen, denn das hat ja gar nichts mit der Frage zu tun.

    Bindung heißt nicht, dass der Hund einen ständig umschwärmt. Aufmerksamkeit kann man in kleinen Dosen trainieren über vielfältige Belohnungen. Ich würde es nie als natürlich nehmen, dass einem der Hund in jeder Lage folgt oder man immer wichtiger ist als ein Umweltreiz.

    Ännekin
    Da ich selbst Pflegestelle bin, weiß ich das gut und gerne. Aber als Pflegestelle habe ich keine emotionalen Ansprüche an die "Nach"besitzer und meine Kinder bringe ich dazu erst recht nicht mit. Sofern es überhaupt eine Nachkontrolle gibt oder ich die durchführe (n kann).

    Ich bin übrigens als Privatperson nicht verpflichtet, den Vorbesitzern Rede und Antwort zu stehen (außer es ist im Kaufvertrag festgelegt). Yoma ist aus zweiter Hand und ich habe mich geradezu mit Bildern aufgedrängt. Nochmal würde ich das nicht machen.

    Tja, also dass sich Hunde nicht an ihre Eltern erinnern können, halte ich für ein Gerücht.


    ***

    Da Menschen und Hunde keine Rudel bilden, gibt es auch keine Rangordnung zwischen ihnen. Die gibt es nicht mal bei Wölfen so. Die Leitung der Elterntiere wird angenommen, doch je nach Situation kann sogar ein Jungtier "bestimmen".

    @Schopenhauer
    http://www.telegraph.co.uk/science/scienc…scientists.html
    Ich verlinke es nochmal. Hier geht es darum, dass Hunde Ungleichheit wahrnehmen und dies dann vom Menschen als "Eifersucht" deklariert wird.
    (ich finde es interessant, dass du mir unterstellst, dass ich die Texte nicht verstehe...)

    Ja, natürlich, ganz vereinfacht und so. Wie Ocytocin (ja, absichtlich so geschrieben) das "Kuschelhormon" ist.


    Sundri

    Zitat

    Hunde sind komplexe Wesen, die, ließe sie man leben wie sie wollten, in Rudelbildung mit einer eindeutigen Rangordnung leben würden.


    Nein, wahrscheinlich nicht.