Beiträge von kareki

    Wenn man auch nur die Hälfte liest. Ich habe nirgends geschrieben, dass Futter keine Ressource ist! Ich habe geschrieben, dass der Begriff "Futteraggression" die Bezeichnung des reaktiven Verhaltens ist (also beim Auslöser Futter mit Aggression zu reagieren)! Das hat mit der Motivation Ressourcen zu verteidigen nicht unbedingt etwas zu tun. Nichts anderes habe ich geschrieben.

    Wie Hunde andere Tiere/Menschen sehen, ist nicht definitiv. Wie es zur Futteraggression (nicht "Ressourcenverteidgung") kommt, ist nicht hinreichend untersucht - da eben für diese Reaktivität Dinge in Frage kommen, die mit Futterkonkurrenz überhaupt NICHTS zu tun haben.

    PS. Wie Hunde Futter empfinden, ist ebenso umstritten.

    Es gibt Gemeinden, die erlassen einem die Steuer. Jede kann das für sich selbst entscheiden. Hier sind es 4 (oder 6) Wochen frei, ab dann muss man zahlen. Ob das der Verein übernimmt, ist dann wieder etwas anderes. Das interessiert die Stadt/Gemeinde nicht sonderlich. Die haben dann ihr Geld.
    Ah ja, aber immerhin war die Stadt so nett, tatsächlich nur die Pflegezeit zu berechnen (minus 4 oder 6 Wochen, ich weiß nicht mehr)...

    Über Sinn und Unsinn will ich mich gar nicht auslassen.

    Nein. Denn Futteraggression selbst ist ein Begriff für das reaktive Verhalten. Es geht nicht darum, eine Ressource zu beanspruchen/zu verteidigen; teilweise geht es gar nicht um die Ressource selbst. Bei der rückgerichteten Aggression geht es ja auch nicht darum, mich zu beißen - besonders weil ich gar nicht der Auslöser bin.

    Ich habe schon erwähnt, dass es sein kann, dass die englischsprachige Literatur da unterscheidet, aber meiner Meinung nach ist "Futterneid" unter Hunden und Futteraggression Menschen gegenüber etwas anderes. Dass die Reaktivität bei einem futteraggressiven Hund auch nochmal eine andere Komponente hat, und zwar Misstrauen, liegt sehr nahe.

    Hinzu kommt, dass diese Vorgänge noch nicht einmal hinreichend untersucht und belegt sind. Bis heute wissen wir nur teilweise, wie Futteraggression genau entsteht. Weil es so viele Ursachen haben kann. Warum ein Hund vor einem anderen Hund den Knochen verteidigt, dürfte ja doch ziemlich klar sein.

    Zitat


    Das mag durchaus sein, dass man da etwas unterschiedlich arbeiten muss. Aber das sollte doch dann eher weniger das Problem sein wenn die grundsätzliche Beschäftigung die selbe ist. Ein bisschen flexibilität setzt man dann doch schon voraus, wenn jemand daher kommt und plötzlich mit dem Gedanken spielt einen völlig gegensätzlichen Zweithund zum Ersthund zu holen.



    Da kann ich dir sogar recht geben. Wobei ich allgemein feststellen musste, dass sehr viele Hunde später gar nicht mehr wirklich "spielen". Als Spielgefährten würde ich einen Zweithund also sowieso schon mal nicht holen. Wäre für mich der falsche Ansatz.



    Das kann natürlich relativ schnell passieren. Mir zum Beispiel würde das auf jeden Fall so gehen. Da sollte man sich vorher auf jeden Fall genügend Gedanken machen, sonst ists am Ende für Hund und Halter nur frustrierend.

    Ich bin mir bei Punkt 1 da eben nicht sicher. Ich sehe täglich aus welchen Gründen Leute ihre Nordischen abgeben und welch Probleme Neu-Nordisch-Besitzer dann bei Husky und Co. bekommen, dass ich da vorsichtig bin. Ich lese oft die Aussage, dass es im Endeffekt nur Hunde sind, da stimme ich auch zu. Aber ich finde schon einen Akita recht weit vom Husky entfernt, obwohl die oft wunderbar miteinander kommunizieren.
    Auch die Bedürfnisse sehe ich sehr differenziert und hätte nicht unbedingt die Muse einen Hütehund zu halten, auch wenn ich wüsste, was ich mit ihm alles gerne mal ausprobieren wollte.

    Ich will es keinem ausreden. Ich habe nur meine Gedanken deutlich machen wollen.
    Es geht sicherlich. Vielleicht auch wenn es zwei Menschen sind, die selbst unterschiedlich im Typ sind.

    @tromba
    Genau das ist es. Manchmal reichen sogar schon Blicke.
    Hier im Thread sehe ich es ja noch ein, warum diskutiert wird, versucht zu widerlegen, neue Argumente herangezogen werden. Aber auf der Straße... nein.
    Mir tut es weh, wenn ich Hunde an der Leine baumeln sehe, aber erfahrungsgemäß sage ich nichts - noch dazu, wenn ich meine eigenen dabei habe. Werde ich aber so nervtötend angesprochen, kann es sein, dass ich sehr rupig etwas zurücksage. Die Diskussionen sind dann unschön.
    (Es fängt bei kleinen Dingen an, wieso mein Hund denn völlig ohne Halsband oder Geschirr herumliefe, man könne ihn ja dann gar nicht festhalten... ja, solch kleine Dinge müssen Menschen ansprechen. Im Forum sehe ich die Diskussionen ganz gern, weil es ja eine Diskussionsplattform ist)...

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    Wenn ich die Hundehalter besser kenne, dann würde ich sie bei einem wirklich auffallend übergewichtigen Hund durchaus darauf ansprechen. Im Ernst, auf welche Gefühle des Halters sollte ich denn da Rücksicht nehmen? Entweder der Hund ist krank und es trifft ihn keine Schuld oder der Hund ist vor kurzer Zeit mit dem Übergewicht übernommen worden, weshalb ihn auch keine Schuld trifft. Wer ein reines Gewissen hat braucht sich nicht schlecht fühlen, oder?


    Ja, un d genau das geht mir gehörig auf den Geist! Ich habe nun schon den zweiten übergewichtigen Hund übernommen bzw. in Pflege gehabt und es nervt, wenn einen die Leute auf das Gewicht ansprechen, obwohl man überhaupt nichts dafür kann.
    Ich habe keine Lust, mich vor FREMDEN derart rechtfertigen zu müssen, nur weil sie Gesundheitspolizei spielen wollen. Ich sage den Schönwettergassigehern ja auch nicht, dass sie "faule Schweine" sind...