Beiträge von kareki

    Ich weiß nicht, wo ihr diese Techniken für den Ernstfall trainiert...
    und woran ihr seht, dass sich der Hund "verbeißen WILL"... einen Hund mit Beschädigungsabsicht kann man mit ein bisschen "Dazwischenstellen" und "Abpflücken" nicht abhalten. Sonst wäre es ja ganz einfach.

    Nein, ich hatte das Problem mit meinen kleinen Hunden und fremden Großhunden noch nie, obwohl meine schon mal blutend aus der Sache hervorgegangen sind. Aus genau einem Grund: Weil die Halter völlig sinn- und ziellos
    "eingegriffen" haben, obwohl noch genau nichts ist...
    Und den anderen Haltern und Hunden ist das Wohlbefinden meines Hundes, der keine Impulskontrolle mehr für eine Begegnungen völlig EGAL. Ich rufe denen auch nicht mehr entgegen, denn es bringt nichts. Dennoch drehe ich nicht durch...


    Es ist doch ganz was anderes, wenn ich einen (auch noch rückenleidenden) Kleinhund vor einem Großhund schützen muss, der ihn glatt niederwalzen würde. Sowas ist recht einfach zu bewerkstelligen. Mich stößt nur die Formulierung "Angriff" und "Biss" ein wenig ab. Meistens ist das einfach ungestüm. Selbst bei Akumas 12 Kilogramm schaue ich zu, dass er keine Chihuahuas plattspielt.

    Zitat

    Ich arbeite überhaupt nicht mit Futterbeutel, nie. Ich arbeite mit Futter und/oder Spielzeug, Futterbeutel brauch ich nicht. Wozu? Für mich völlig überflüssig, ich fange damit nichts an.

    Dachte ich auch. Ich habe das mal aus Spaß angefangen, weil es im Zoohandel einen herabgesetzten Beutel gab. Den Aufbau habe ich erst nach Rütter versucht, hat aber bei mir noch mit keinem Hund geklappt. Also habe ich es übers Shaping gemacht.
    Alleine das war schon eine tolle Beschäftigung für den Hund.
    Tatsächlich ist es aber so, dass Akuma den Futterbeutel extrem spannend findet. Spannender als "offene Leckerlis". Ich lasse ihn aber nicht hungern dafür (vielleicht klappt der Aufbau nach Rütter deswegen nicht!). Er "apportiert" auch mittlerweile alles andere (Spielzeug, Stöcke/Safestick) - der Futterbeutel ist aber wesentlich interessanter. Die Magie scheint das "Selbst-Rausnehmen" der Leckerlis zu sein... zumindest bei meinem Hund.


    @Wundermittel "Klare Ansage"
    Es gibt genügend Hunde, die sich das nicht so sagen lassen, auch nicht von den "richtigen Leuten, mit der richtigen Methode".
    Man kann einem Hund die Kooperation mit dem Menschen beibringen - das ist kein Hexenwerk.
    Und klare Ansagen udn Impulskontrolle haben nichts miteinander zu tun.

    Fremde Hunde am hlasband greifen? Und bitte dann noch anzeigen, wenn man gebissen wird. Das macht die Hysterie perekt. Der Großteil der "Angriffe" sind doch gar keine. Das Horrormärchen des zerfleischten Hundes wird von einigen traurigen Zwischenfällen geschürt.

    Wenn dein Hund angeprollt wird? Bitte nicht wie Furien rumkreischen und -fuchteln. Macht die Hunde nur noch aufgeregter. Bitte den eigenen Hund nicht am Halsband aufziehen oder wie ein Kettenkarrussell herumschleudern - der "angreifende" Hund fühlt sich dann wahrlich angegriffen.
    Und auch nicht aufstampfen. Ist der Hund ehrlich aggressiv/angreifend, hat man den wahnsinnig schnell im Bein. Lässt er sich vom Menschen splitten und vertreiben, war das keine Beschädigungsabsicht - davon ließe er sich nämlich NULL beeindrucken.

    Die Leute sind schon Wahnsinn. Am liebsten habe ich da Rüdenhalter, die nicht wissen, dass Imponieren zum Rüdendasein gehört. Und Menschen, die nicht wissen, dass Knurren dazu dient, Aggressionen abzubauen/zu verhindern - und dann mit ihrem eigenen Verhalten die Situation zum Überkochen bringen.


    Und an die Pfefferspray-Fraktion: Bin ich froh, dass ich Fremdhundekontakt sehr gut aussiebe und beschränke. Wenn Akuma dann mal knurrt (er knurrt auch beim Spielen!), wird ihm noch körperlicher Schmerz zugefügt, nein danke...

    Natürlich kann man den Hund optimal mit Umweltreizen belohnen? Schnuppert der Hund gern, dann nutzt man das für sich, usw.

    Eine Sache aber noch - ich habe einen (phasenweise) Wegläufer (der dann an einem bestimmten Punkt einfach auf mich wartet und mich NICHT sucht):
    Manche Hunde müssen auch erst das Zusammenspiel mit ihrem Menschen lernen. Yoma schnuppert gerne, wirklich wahnsinnig gerne. Für Akuma lege ich Leckerlis aus, werfe sie ins hohe Gras und er sucht sie mit Freude. Jagdverhalten light belohnen.
    Yoma hingegen... war schnell demotiviert, weil es ihn nicht interessiert hat - erst später habe ich herausgefunden, warum: Er hat den Sinn des Spiels nicht gleich verstanden. Er ist ein sehr eigenständiger Hund, der Menschen nicht "braucht", sich von alleine nicht an einem orientiert.
    Ich habe also das Leckerlispiel bei ihm (er ista uch nicht so der Leckerlifresser draußen, allerdings ist er bei Käse schon mehr motivierbar) ganz kleinschrittig mit Clicker aufgebaut.
    Und zwar deshalb, weil ich gesehen habe, dass er Akuma immer zuschaut und doch ein bisschen Interesse gezeigt hat.
    Also, ich habe ein Leckerli direkt vor ihm ins gemähte Gras gelegt und sofort mit "Such" verknüpft (normalerweise führe ich Signale später ein). Dann die Abstände immer mehr erhöht, auch mal ins höhere Gras.

    Mit dem Ergebnis, dass er nun richtig auf Spurensuche geht und teilweise mich zu diesem Spiel auffordert. Er ist grundsätzlich ein Hund, den man ein bisschen überreden muss. Akuma ist da ganz anders, der ist für alles Neue gleich mal Feuer und Flamme.


    Hier sind auch noch gute Tipps:
    http://markertraining.de/series/komm-zu…cheren-ruckruf/

    Du hast hier einen Shiba vor dir. Ich kenne keinen, der sich gerne hochnehmen lässt, egal ob Baby oder Erwachsener und ich kenne viele.
    Meine lassen sich durch Training hochnehmen. Und selbst dann nicht immer. Ich kündige das mit "1,2,3" und "Hopp" an, damit sie mir ein bisschen entgegen kommen. Das alles ist natürlich geübt und sitzt.

    Wenn ein Shiba nicht will, dann will er nun einmal nicht. Ein Bündel, das du erst so kurz hat, kennt dich noch nicht mal richtig. Auch wenn es ein Welpe ist - der Shiba weiß schon früh, dass er "wer" ist. Das ist das übliche Klischee, trifft aber oft zu.

    Bitte nicht schimpfen, maßregeln oder gar körperlich werden. Bei Shibas kann man schon früh einen Kotzbrocken kreieren. Damit will ich mich nicht aufspielen, aber es gibt viele bissige Shibas, die dann abgegeben werden... also... bitte nicht...