Beiträge von kareki

    Auf keinen Fall Schepperdiscs! Du weißt nie, wie die Dinger beim Hund ankommen und mit was er sie verbindet! Entweder du trainierst sie so, dass sie gleich beim ersten ode rzweiten Mal so traumatisierend auf den Hund wirken, dann er andere Hudne für immer meidet an der Leine oder aber du musst damit rechnen, dass der Kontextlerner Hund erstmal einige Wiederholungen braucht, um zu verstehen, dass er das nie wieder IRGENDEINEM Hund und zwar ÜBERALL tun soll.
    Mit der Gefahr der Fehlverknüpfung immer im Nacken!

    Und weil wir gerad ebei Fehlverknüpfungen sind. Wenn du ihn genau immer dann abstrafst, wenn er zu Hunden guckt, was glaubst du, wie Chuma Hund ezukünftig empfinden wird? So einen Tipp solltest du meiner Meinung auf gar keinen Fal annehmen.


    Und möchte Chuma eigentlich Kontakt haben, wird er doppelt und dreifach abgestraft, wenn man den Abstand nach dem strafenden Unterbrecher vergrößert. Dies könnte ihn nur NOCH frustrierter werden lassen.

    Können wir, bevor ihr eure Tipps gebt, vielleicht wirklich GENAUER abklären, waru der Hund tut, was er tut. Nicht alles ist irgendein "Aufspielen" des Hundes...

    Ich bin ja auchsschließlich gegen positive Strafe.

    Und ich glaube... wir müssen echt mal klären, was ein bisschen Pöbeln im Gegensatz zur Reaktivität ist.
    Wenn sich dein Hund durch "Ey" abbrechen lässt, kannst du ja stattdessen ein positiv verstärkend aufgebautes Abbruchsignal einsetzen, sollte die gleiche Wirkung haben, nur ohne Strafcharakter. ;)

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    Und du solltest richtig lesen: Ich habe keine Box genutzt, ich habe aber meinen Welpen, der grad so gar keinen Bock hatte, zu schlafen ca. 20 mal ins Körbchen gebracht. Übrigens am ersten Tag, wo soll der denn sonst schlafen hätte ich das erst schönfüttern müssen? Nein, der wurde reingelegt und beim 21. Mal blieb er liegen, guckte mich unendlich süß an und schlief ein. Danach war klar, wenn ich ihn da rein lege, bleibt er liegen und geht schlafen. Ich hätte ihn auch nicht dort angebunden und so gezwungen dortzubleiben, aber lies doch mal durch die Welpenthreads hier, wie viele nutzen eine Box, weil der Hund Terror schiebt?
    Und die sind am Ende nicht alle gestört, denen geht es gut, sie haben sehr früh eine Grenze erfahren und gut ist.
    Mich fragt mein Hund auch nicht, ob ich vielleicht Schaden davon nehme, wenn er meint er muss jetzt zerren an der Leine, während ich Rücksicht nehme und ein Geschirr nutze.


    Ich habe dagegen rein gar nichts. Ich sage nur, dass man es auch anders machen könnte. Ich habe das auch schon so gemacht. Heutzutage würde ich es nicht mehr so machen. Mein Pflegehund ging anfangs gar nicht in sein Körbchen, er ist mir nachgedackelt, überall hin. Er hatte einfach nirgends Ruhe und war hibbelig, wa smeinen reaktiven Rüden nicht gut tat. Un dennoch... ich habe ihn nicht gezwungen. Ich habe ihn tatsächlich mit Leckerlis gelockt. Und ein Bleib-Signal trainiert.
    Ich hätte ihn gar nicht zwingen können - bei Anfassen gab es einen Biss. Also... blieb mir gar nichts anderes übrig.

    Ich muss das nicht lesen. Die Box kann sinnvoll sein, wenn sie richtig trainiert wurde. Dann ist sie das, was sie sein sollte - ein Rückzugsort, wo der Welpe seine Ruhe hat! Sie ist aber kein "Time-Out"-Gefängnis!

    Der Hund weiß es nicht besser. Du kannst ja nun keine menschliche Einsicht vom Hund erwarten! Er weiß nicht, dass er dir wehtut. Wenn du an ihm ruckst, weiß er es deshalb auch nicht! Wen ein Hund zieht, dann weil er es nicht besser kann. Das ist schon alles.

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    kareki

    Und genau da liegt der Hase im Pfeffer...
    Wieso sollte ich dir sagen wie ich es gemacht habe, wenn mich dein theoretischer Ansatz für ein mittlerweilen bewältigtes Problem, den du entwickelt hast ohne den Hund zu kennen, nicht interessiert?
    Es ist eine immer mehr um sich greifende Unsitte unter Hundehaltern anderen ungefragt unter die Nase zu reiben wie toll man selber ist und wie super man selbst seine Hunde in den Griff bekomt und wie klasse man selber mit der Lage in der der andere Probleme hat(te) doch zurecht gekommen wäre und andere in einer tour belehren zu wollen.

    Weil du damit irgendwie beweisen willst, dass positive Verstärkung bei deinem Hund nicht funktioniert und deshalb auch andere damt diskreditierst.
    Positive Verstärkung MUSS funktionieren, wenn positive Strafe bei deinem funktioniert hat. Ich will doch nur richtig stellen, was hier falsch dargestellt wird.
    Wenn ich meinem Hund ein Leckerli vor die Nase setze, während er zu viel Stress hat, funktioniert es nicht - er kann nicht.
    Wenn ich meinen Hund versehentlich eine Verhaltenkette beigebracht habe, dann ist das Problem nicht verschwunden.
    Wenn ich einfach die falsche Herangehensweise wähle - leide runter Anleitung eine snicht so fähigen Trainers wie es scheint - dann bleibt der Erfolg aus.
    Du aber schriebst: "Positive Verstärkung" hat nicht funktioniert. Die positive Verstärkung ist KEINE (einzige) Methode. Sie ist ein Quadrant der operanten Konditionierung, sie ist ein "Muster", ein "Schema", eine "Gesetzmäßigkeit". Es geht um das richtige Werkzeug (Methode), das auf ihr basiert, das zum Erfolg führt.


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    Wenn jemand um Hilfe bittet, eine Hilfestellung geben - ja gerne.
    Aber ich habe in diesem Fred an keiner Stelle darum gebeten, dass mir jemand einen Tipp gibt, ich habe ein Beispiel für die erfolgreiche Anwendung eines Teilbereiches der operanten Konditionierung gegeben. Darum sehe ich auch keinen Grund hier jetzt Romane zu schreiben, was wir mit dem Hund und welchem Trainer gemacht haben.

    ... *seufz*
    Du kannst es auch in zwei, drei Sätzen schildern. Was ist denn daran so schlimm? Mich würde halt persönlich interessieren, wieso es nicht funktionier hat.


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    Und mal weg von meinem Hund, mich interessiert mal, wie man Grenzen setzt, wenn man nur die positive Verstärkung nutzt, der Ansatz interessiert mich wirklich, weil ich persönlich es für unmöglich halte.

    Liest du, was ich schreibe?
    Ich bin nicht "+R only" - denn das halte ich selbst für unmöglich. Allerdings brauche ich ganz selten negative Stafe, um eine Grenze zu setzen, höchstens wenn eine Grenzüberschreitung stattfand - meist aber sind die so lächerlich, dass ich es auch einfach stehen lassen kann.

    Also. Da haben wir zu erst das gute, alte Abbruchsignal. Allerdings mache ich aus dem ein Spiel. Es wird "positiv verstärkend" vorher aufgebaut, und muss dann auch sitzen. Ich verlange nichts vom Hund, was er nicht kann.
    Ich kann für "kleine Vergehen" übrigens irgendein x-beliebiges Signal sagen, der Hund führt dann eben ein Sitz aus, statt am Fremden hochzuspringen. Dann übe ich weiter und bringe ihm bei, was er STATTDESSEN tun soll. Wo wir beim Alternativverhalten wären. Der Hund klaut sich Essen vom Tisch. Ich bringe ihm bei, dass es lohnenswer ist, das Essen auf dem Tisch zu lassen. Und ich würde sagen, ich bin dabei sehr erfolgreich.
    Ich bin der Meinung, dass der Hund Grenzen einhält, wenn er weiß, was ich gerne vom ihm hätte. Ich sage also, was ich will, statt was ich nicht will.

    Ich habe leichteres Spiel, wenn der Hund früh bei mir ist und so Grenzen einzuhalten lernt. Ensteht ein Problem, dann bin ich die Letzte, die sagen würde, dass man nicht auch mal ein Machtwort sprechen kann, wenn es denn sein muss. Umso mehr mein Hund an Werkzeugen kann, umso einfacher kann ich unerwünschtes Verhalten sofort mit einem Alternativverhalten belegen. So bildet es sich gar nicht erst aus.

    Dann

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    Umpf, das war aber ein Rohrkrepierer...

    Guck dir die Reaktion zu deiner Sache mal an. Ich habe das Wörtchen "militant" vergessen. Dabei will ich ihr gar nichts Böses.

    Abe rich bin froh, das sich nicht die einzige bin, die dass mit der Nachhaltigkeit nicht verstanden hat. Zumal positiv verstärkend genauso nachhaltig ist wie positiv strafend.

    Zitat

    "Unter den Blinden ist der Einäugige ein König."

    CM mag nicht über dein immenses Hintergrundwissen verfügen und macht sich vielleicht auch nicht sooooo viele Gedanken über Alternativen zu seinen Methoden. Aber er tut, was er (vermutlich) immer noch am besten kann, und hilft damit Menschen die noch weniger wissen. Er scheint halbwegs sein Auskommen damit zu haben.
    Missgönnt ihm das hier irgend jemand?

    Immerhin schafft er's dass ihm die Menschen zuhören. Das mag auch daran liegen, dass er (migrationsbedingt) überwiegend in kurzen klaren Sätzen spricht, denen auch philosophisch weniger Ambitionierte folgen können.
    "Ein guter Lehrer ist nicht automatisch der, der viel weiß,
    sondern der, der das wenige was er weiß
    *) gut rüberbringt."

    *) sogar wenn es falsch ist!

    Ich missgönne ihm gar nichts, nicht mal die Bisse, die er einkassiert und wie Trophäen zur Schau stellt. Ich missgönne ihm auch seine peinlichen Fernsehauftritte nicht, in denen im ein Gärtner sämtlichen Wind aus den Segeln nimmt.

    Er hilft nicht, er deckelt. Er zwingt, er foltert bisweilen. Und ich halte ihn für so intelligent, dass er es weiß. Er gibt Ratschläge, die auf völlig falschen Beobachtungen beruhen. Lassen wir sein Rudelführer-Gequatsche mal weg, lassen wir mal weg, dass er so vielen Hunden eine böse Dominanz unterstellt... er sieht ja nicht einmal, wen ein Hund am Stress beinahe krepiert. Nein, er sagt dann noch rotzfrech, der Hund würde gerade entspannen.

    Und seinem Charisma (...) zu erliegen, hat genau gar nichts mit "guter Lehrersein" zu tun. Aber ja, er rettet ja Pitbulls (die mir allesamt leidtun bei ihm! Und viel zu gutmütig sind mit ihm!) und deshalb ist er DER Held.


    ***

    Aus der alten Schule wird garantiert nichts mehr übernommen - denn die basiert darauf, dass Hunde uns dominieren wollen und das ist wirklich schon seit Jahrzehnten widerlegt.
    Vielleicht gehtd er Trend wieder zu mehr "Ansagen" - man merkt es im Forum - und die gewaltlose Sache hat einen großen Schwachpunkt:
    Sie setzt einiges an Wissen voraus (und bei mehreren Hunden gibt es auch ein paar Schwirigkeiten, im Handling)...

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    Wenn du zwei Hunde gleichzeitig führen willst, fällt das Halti doch sowieso raus, wie will man denn die Führleine plus Haltileine mit nur einer Hand " bedienen"? :???:

    Gar nicht. Außerdem bringt es so nichts. Wenn man den Hund nicht halten kann und er einem Schmerzen zufügt, dann sollte man ihn nicht betreuen... oder die Bekannte soll mal üben...

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    Du meinst "nein" zu sagen, bevor er loszerren will? Falls ja, ja haben wir versucht, da ist er taub. Er ist wie in einer anderen Welt...
    Vielleicht so ne Schepperdisk vor die Füße werfen? Aber dann erschrickt der andere Hund vielleicht auch...oder doch Halti? Ich kann das mit dem Halti ja am Samstag mal im Verein ansprechen...
    Wie gesagt um ihn überhaupt wieder vom Kopf bei mir zu haben muss ich ihn wirklich ordentlich kneifen, erst dann guckt der mich in so einer Situtation an, aber ich kann schlecht dauerkneifen??
    Oder!! Ich nehm zum Gassi ne Leckere Streichwurstsemmel mit und fang an die zu essen wenn ein anderer Hund kommt, mal gucken wer dann interessanter ist :headbash: (Scherz)
    Also wenn Chuma irgendwann auf den Klicker konditioniert ist, weiß ich ehrlich gesagt noch gar nicht wie ich das bei so einer Situation einsetzen müsste. Ich glaub ne Belohnung fürs Anschauen durch den Klicker reicht da nicht aus :???:
    Es ist wirklich zum verzweifeln...


    Darf ich dich fragen, ob du glaubst, dass er eher KEINEN Leinenkontakt dieser Art hätte oder nicht? Je nach dem, welche Emotion der Hund, muss man sein Vorgehen etwas abändern.

    Grundsätzlich darfst du deinen Hund mit dem Click/Markerwort bestätigen fürs Hinschauen. Mit dem Leckerli lässt er sich ja schon umorientieren. Jetzt kommt es arg darauf an, was Chuma möchte: keinen Kontakt oder Kontakt. Wenn du mir dies beantwortest, hätte ich dann schon Ideen, wie du ein alternatives Verhalten aufbauen könntest, so dass du vielleicht bald ohne Leckerlis aus diesen Nummern rauskommst.

    Verbieten und sowas... funktioniert nicht oder recht selten oder das Verbot muss entsprechend hart umgesetzt werden (bei einem so kräftigen Hund geht das nicht einmal). Ich verstehe es nicht, wie das immer als Ratschlag kommt.

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    Woher weisste das ? Bist Du ein Hund? ;)
    Fakt ist doch einfach: Wenn eine Beziehung keinen kurzen Krawums* aushält ( Hundebeispiel) dann sollte man das gesammte Drumherum nochmal ganz stark überdenken

    *Krawums steht nicht für Haudruff sondern für ne einmalige kurze Ansage

    Welches Lebewesen wird denn gerne bestraft, hm?

    Aushalten tut es das sicher - nur wie oft? Wenn ich ständig mit Krawums abstrafen muss... für ein Verhalten, das dem Hudn als angemessen erscheint, dann laufe ich Gefahr zu beschädigen.

    Wenn du eh so eine gehorsame und freundliche Shiba-Dame hast, die aufs Wort hört, hast du den Jackpot. Ich würde es für die Hündin deiner Freundin nicht so aufs Spiel setzen.

    Du kannst ein Lebewesen nicht dazu zwingen, ein anderes zu mögen... spätestens, dass du sie mitschelifen musst...

    Und sie zeigt dir gan deutlich, dass sie es auf keinen Fall will. Lass es deinem Hund zuliebe gut sein. Ich glaube, könnte sie wählen, würde sie sich fürs Daheimbleiben entscheiden.