Beiträge von kareki

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    Das schreibt sie doch gar nicht??
    Sie schreibt ja nicht mal, dass man mit anderen Hunden nicht ähnlich arbeiten kann.
    Es geht ihr darum, dass sie Schäferhunde nun mal kennt, Erfahrung mit ihnen hat und auf ihre Arbeitsweise und Körpersprache eingestellt ist und sie entsprechend besser lesen und verstehen kann, als Hunde aus anderen Gruppen...


    Dann lies doch bitte nochmal. Wenn das alles wäre, würde ich mich nicht aufregen.


    Und wenn man ja sowieso nur in gesicherter Umgebung unterwegs ist, wieso muss man diese Seitenlage nutze, um zu sichern. Ich verstehe das wirklich nicht mehr.

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    Nochwas, diesmal eine Frage:


    Dieser Geschirrgriff - wenn ich tatsächlich einen reaktiven Hund mit diesem Griff aus seinem "Film" rausgerissen kriegen soll: wie wird das aufgebaut? Denn wenn ich den Hund da so rauskriege, heißt das ja, daß der Geschirrgriff für ihn entweder was suuuuupertolles ankündigt (Superleckerli, Spiel oder was auch immer der Hund halt toll findet), sonst würde der ja nicht darauf reagieren, oder daß er so aufgebaut wurde, daß der Hund weiß, wenn er jetzt nicht runterkommt, setzt´s was (und davon geh ich jetzt mal nicht wirklich aus, nach dem, was ich schon so gelesen habe *gg).


    Daher meine Frage: was daran wirkt in solch einer Situation so, daß es den Hund tatsächlich da rauszureißen in der Lage sein soll? Ich kanns mir einfach nicht vorstellen, rein von der Logik her. Meine Terrier würden, wenn ich echt nur reingreife ins Geschirr, weil sie am Abdrehen sind, dieses schlichtweg ignorieren. Es ist schließlich nichts Besonderes, daß ich sie berühre, oder am Geschirr/Halsband rumfummle. Und jetzt bitte nicht nur "das ist positiv aufgebaut", so viel hab ich mir schon angelesen. ;-) Verstehe einfach nicht, wie das helfen soll, deswegen meine Frage. Daß es helfen soll, dafür gibt´s ja genügend Videos auf youtube & Co. zu sehen.


    Der Geschirrgriff wird reflexiv bei entsprechendem Training (klassische Konditionierung) - der Hund kann nicht nicht reagieren. Es kann sein, je nach Grad der Reaktivität, dass es nur ein ganz winziger Moment ist. Er kündigt also gar nichts an.


    Der Geschirrgriff ist kein Griff ins Geschirr. Ich habe den Geschirrgriff am nackten Hund aufgebaut.


    Ich habe hier genau beschrieben, wie er aufgebaut wird und warum er so wirkt, wie er wirkt:
    https://www.dogforum.de/post10…t=Geschirrgriff#p10615933

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    Ich habe hier nun eine ganze Weile still mitgelesen, aber langsam, ganz langsam, empfinde ich die Kommentare einiger Z&B- bzw. Clickeranpreiser als ziemlich herablassend.
    Hunde, bei denen diese Methode nicht funktioniert? Gibt's nicht - ihr Halter seid einfach zu blöd/zu langsam etc., um das richtig anzuwenden.
    Hunde, die nicht auf den Clicker abgehen? Dann habt ihr Halter was falsch gemacht.


    Ist leider tatsächlich so. Der Clicker ist ein Sekundärbestärker und wirkt an jedem Säugetier.




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    Ich freue mich für jeden, der ausschließlich durch Clickern seinen Hund perfekt hinbekommen hat, aber aus Erfahrung weiß ich, dass es eben auch andere Hunde gibt.


    Und genau das ist ein Vorurteil. Es wird schwirig, sobald man mehrere (Problem)Hunde daheim hat. Dann ist es nicht ganz einfach, weil man sehr viel managen muss.



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    Bei meiner Arbeit mit den Angsthunden im Tierheim arbeite ich natürlich so sanft wie möglich, da man einige dieser Kandidaten nach einem lauten Wort unter der Grasnarbe hervorziehen könnte. Dennoch arbeite ich stark körpersprachlich, auch über blocken und bedrängen, wenn es sein muss. Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade bei Hunden, die auf der Straße gelebt und die menschliche Körpersprache nie neutral oder gar positiv kennen gelernt haben, klare körpersprachliche Signale viel besser ankommen als Kommandos etc. Vor allem geht die Kommunikation viel schneller, wenn ich "hündisch" mit ihnen spreche. Hund soll da nicht hin? Gut, stell ich mich davor oder schieb einfach dezent ein Knie in die Richtung. Keine Missverständnisse, Hund weiß, was gemeint ist, alles super.


    Wenn das Kommando noch keinen Sinn hat, wird es auch ein Nicht-Straßenhund nicht verstehen.
    Ich bin der Meinung, dass Menschen ganz schlecht "Hündisch" sprechen. Wenn überhaupt.



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    Das von BuddyJoy beschriebene "EY!!" gibt's bei mir auch, ohne dass ich jemals einem Hund weh getan habe. Entsprechendes Auftreten reicht. Und nein, meine Angsthündin hat mich noch nie gemieden, obwohl wir komplett ohne Clicker und viel über Körpersprache gearbeitet haben.


    Dann hat das "Ey" nicht gewirkt, da es auf Meideverhalten (in diesem Moment, in diesem Kontext) abzielt.



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    Ich habe in meinem Leben noch keinen Clicker angefasst und werde auch nicht damit anfangen, denn ich arbeite lieber ohne Zwischending, sondern direkt am Hund, ist für mich und meine Pfleglinge angenehmer, weil intuitiver.


    Der Clicker ist kein Zwischending. Er ist ein Kommunikationshilfsmittel, das genaue und sofortige Kommunikation erst möglich macht. Und ich nutze den Clicker sehr intuitiv.



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    Wie hier von ein paar Leuten alles, was nicht absolut und hundertprozentig positiv gelernt bzw. abtrainiert wird, gleich als Gewalt bezeichnet wird, finde ich ziemlich daneben.


    Und ich finde daneben, dass es nicht als Gewalt bezeichnet wird, Hunde einzuschüchtern. Sondern als "natürlich".



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    Keiner der hier Anwesenden hat gesagt, er tue einem Hund Gewalt an, kein Hund wird geschlagen, getreten, verprügelt etc. Daher nehme ich mir jetzt einfach heraus, die hier von allen Beteiligten beschriebenen Methoden als okay zu bezeichnen.


    Gewalt ist mehr als das und beginnt schon viel subtiler.



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    Und diejenigen, die ausschließlich Z&B bzw. den Clicker gelten lassen, könnten sich in ihren Anprangerungen der anderen Hundehalter gern ein wenig zurücknehmen. Denn Ton und Einstellung einiger hier empfinde ich als anmaßend.


    Das ist nur recht so. Aber ich lasse auch gerne etwas anderes zu, außer Zeigen & Benennen (und Clicker). Gewaltfrei muss es sein.

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    Dann begeb du dich auf unterste Stufe und brüll Kinder an, die sich der Situation vielleicht gar nicht bewusst waren.


    ich rede zuerst normal mit ihnen und kann dann ggf. immer noch mit nem Anschiss ankommen.


    Ich brülle Kinder (wie auch Erwachsene) in der Regel nicht an. Aber ich rede nicht mit ihnen, wenn sie mich belästigen. Ich sage ihen genau ein einziges Mal, dass sie mich und meine Tiere in Ruhe lasen sollen. Tun sie es nicht, sage ich ihnen, dass ich die Polizei rufe. Ob sie dabei etwas lernen, ist mir dann egal. Tatsächlich.


    Kinder wissen, dass es scheiße ist, fremdes Eigentum zu zerstören, und tun es dennoch. Ihnen zu unterstellen, dass sie es nicht wissen, finde ich ganz arg.


    Auf die restlichen Unterstellungen gehe ich gar nicht erst ein.

    Dann verstehe ich die Scheiße (!) des "Sicherns durch Seitenlage" überhaupt nicht. Es ist mitnichten gerechtfertigt. Ich habe nun so viel nachgelesen, es tut mir leid, dass eine einzelne Information nicht bei mir ankam!


    Und ich verstehe es nicht - warum brauchen "Schäferartige" so eine Behandlung? Und Dackel nicht? Weil ein Dackel mal einfacher aufgegriffen werden kann? Das erinnerst mich gerade unangenehm an Millan.

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    Ja, ich arbeite aversiv, ja ich maßregel.
    Und?
    Es ist nicht verboten seinen Hund so zu erziehen, also kann man die Leute das doch so handhaben lassen, wie sie es wollen und wie es zu den Hunden passt.


    Es ist nur halb verboten, durchs Tierschutzgesetz. Aber ich weiß nicht, seit wann nur ein Verbot über richtig und falsch entscheidet. Es ist auch nicht verboten, Pelz zu tragen.



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    Ich benutze sowohl körperliche Signale wie Anstupsen, mal ein tick ans Ohr, nen sachten Griff ins Fell und eben auch Blocks, sonstige körperliche Eingrenzungen und die Stimme.
    Und es sind nicht alle Hunde gleich. Ich hab ein Sensibelchen, gepaart mit totalem Dickschädel, der hört einerseits auch bei nem bösen Nein sofort auf, aber wissen will er es dennoch immer wieder. (ja, vermutlich bin ich nur zu blöd, whatever... :roll: )


    Nebst den körperlichen "Signalen" (also ins Fell greifen, anstupsen ein Tick ans Ohr... das sind für mich keine Signale) kommt auch diese seltsame Auffassung, derer ich mal ebenso erlag, dass Hund eirgendwie einen Dickschädel hätten und uns wissentlich ärgern. Warum ein Hund nicht "pariert", hat viele Gründe, sicherlich keiner davon ist ein "Sturschädel". Von einer Katze erwartet kein Mensch einen blinden Gehorsam, beim Hund hingegen ist das die eigentliche Vermenschlichung: er würd euns ärgern und austesten.



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    Trotzdem, mein Hunde wissen, wenn sie Mist gebaut haben


    Wissen sie nicht, da sie keine moralischen Konzepte kennen (deswegen können sie uns auch nicht absichtlich ärgern!). Alles, was sie wissen, ist, dass wir wütend sind (oder bei unmittelbarer Verknüpfung, das wir strafen).


    Unbedingt lesen:
    http://www.doggydogma.com.au/b…-she-did-something-wrong/



    Das ist so ausführlich und gut erklärt!



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    Der Schäfer ist sehr viel händelbarer geworden seit ich ihm auch mal die Grenzen abgesteckt habe und den Chesapeake möchte ich niemals grenzenlos erleben, das ist schon bei ganz anderen Leuten mächtig in die Hose gegangen...


    Was du nicht zu verstehen scheinst, dass Grenzen zu setzen nichts mit Maßregelung zu tun hat.



    Nein, das denke ich nicht. Ich war selbst aversiv im Umgang mit Hunden. Und ich habe keinen einzigen geprügelt. Deshalb weiß ich sehr wohl, was das bedeutet. Wie man auf Meideverhallten aufbaut und eigentlich nur wischiwaschi straft, weil man ja immer wieder mahnen und drohen muss.


    Ich urteile über die Methoden, nicht über die Menschen. Die Menschen sind mir sogar völlig egal. Mir geht es um die Hunde. Die durch Begriffe wie "Maßregelung" leider allzu häufig falsch "korrigiert" werden.

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    Na, ich glaube, es geht wohl mehr drum, dass man einen Dackel auch mit weniger drastischen Maßnahmen vom Beschädigen einigermaßen abhalten kann.
    (Außerdem hat ein Deckel jetzt echt ein blödes Format zum Aushebeln auf die Seite. :D )


    Kann ich so nicht unterschreiben. Aber ich führe doch einen potentiell gefährlichen Hund nicht ungesichert durch die Straßen. Nur weil ich dann mal per tolle Seitenlage angeblich alles sichern kann. Und wenn NICHT?!



    @ Buddy-Joy
    Nein, bei Zoophilie (und das hat hier gar nichts zu suchen) geht es mir nicht Objektivität. Sondern um ganz was anderes.


    Und den Kerl kann man auch als Frau raushängen lassen.


    Ah, der Neufundländer... oder die Hütehunde... die brauchen keine Seitenlage, aber Die "Schäferartigen". Kann es sein, dass du auf Normens Blog schon mal genauso argumentiert hast? Auch mit der Fristsetzung und dass dir halt nichts anderes übrig bliebe.

    Schreibe der Stadt eine Gegendarstellung! Unbedingt. Protokolliere genau, was du alles tust, um der netten Familie aus dem Weg zu gehen, wie sie dich gängeln, wenn der Hund nicht dabei ist.


    Und ja, setze dem Hund bitte einen Maulkorb auf (nur für den Gang aus dem Haus) und protokolliere auch das für die Stadt. Zeige deinen guten Willen und stelle klar, dass dein Hund sich noch nie etwas zu Schulden kommen ließ.


    Notfalls lasse es durch einen Anwalt machen - wenn du rechtsschutzversichert bist.


    Ich kann dir auch beim Verfassen helfen, wenn du dir unsicher bist. Ich kann solche Dinge recht gut darstellen.