Beiträge von kareki

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    Kareki,

    vielen Dank für den Übungstip. :gut:

    Das werde ich so probieren. Mit dem Spieli lässt sie sich besser ablenken, da ist sie konzentrierter, aber das mit dem Leckerlie und "Schau" werde ich mal trainieren.

    Wenn dein Hund lieber Spielzeug hat, dann nutze das. Du kannst es auch mit beidem auftrainieren. "Schau mal her!" als Umorientierungssignal soll ja immer ganz toll sein, damit es in diesen Situationen auch greift. Wenn es dann nicht funktioniert, liegt es wohl daran, dass der Hund bereits zus ehr aufgeregt ist.

    http://markertraining.de/das-umorientierungssignal/


    Das freut mich sehr. Ich habe es auch damals als Offenbarung erlebt, als bei mir der Groschen fiel.

    Ich habe ca. 6 Monate gebraucht, um alle aversiven Maßnahmen zu beerdigen, weil man noch nicht alle Werkzeuge auftrainiert hatte.

    Dankeschön ♥


    Ich freue mich, dass du schon so tolle Ergebnisse erzielen konntest!


    Hast du schon einmal versucht, ihr das Spiel so beizubringen, dass du es in den Situationen abrufen kannst? Ich denke hier an eine Zeigen & Benennen Version "Light". Sodass sie sich mit dem Auslöser auseinandersetzt und du aber ruhiges Verhalten belohnen kannst.

    Ganz einfach machst du es so: Du testest mal, wann sie überhaupt reagiert. Und bevor sie das tut, bekommt sie den Keks. Am besten sollte sie den Auslöser anschauen. So fütterst du schöln, ohne dass sie knurrt. Wenn man das mit "Wo ist der Mensch?" verknüpft, hast du ein schönes Umorientierungswerkzeug. Wenn dir das zu kompliziert ist, trainiere mit ihr "Schau mal her!" als Umorientierungssignal. Falls sie dann schon beim Knurren ist, kannst du sie damit abholen.
    So stehst du dann nicht mehr da, wie ein Trottel, wenn sie rumgrummelt (ich kenne das Gefühl). Du kannst dann den Abstand vergrößern und schönfüttern oder schönspielen oder was auch immer. Das Ziel ist, dass der Auslöser mit was Schönem belegt wird.

    An sich ist die Verknüpfung, die sie hat nicht schlimm. Du überschreibst das erlernte Verhalten mit einer neuen Sache.
    Im Endeffekt zählen nur ihre Gefühle.


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    Also wenn es nach deiner Definition von depriviert geht Kareki, dann habe ich auch einen deprivierten Hund hier. Und da kann ich nur wiederholen, der braucht eindeutige Grenzen und da er leider kein verhuschter Collie oder ein Mäuschen ist, muss ich diese Grenze deutlich setzen, was bei ihm nicht anders geht als per Körpersprache. Denn alles verbale, sei es nun Gequietsche oder Laut werden regt ihn nur auf.

    Aber man dreht sich im Kreis.
    Buddy-Joy, wann genau bietest du dein Mentaltraining nochmal an? Ich glaube mal, das wäre so das Tüpfelchen auf dem I, was uns noch fehlt.

    Nach welcher Definition? Ich habe keine Definition gegeben - lediglich einen Teil beleuchtet. Nicht jeder deprivierte Hund zeigt alle Symptome.

    Und auch ich setze Grenzen, denn jeder Hund braucht die, aber nicht körperlich, nicht über Einschüchterung/Maßregelung.


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    Dass unsicherer Hund mit unsicherem Hundehalter eine schlechte Mischung ist, lässt nicht folgern, dass ein unsicherer Hund mit sicherem Halter stante pede zu einem sicheren (oder gar nur problemlosen) Hund mutiert.
    Diese Schlussfolgerung ist es, die abgestritten wird von einigen. Dass ein unsicherer Hundehalter nicht das Optimum für einen unsicheren Hund darstellt, bestreitet keiner.

    Ganz genau das!

    Zitat

    Das klingt prima! Viel Erfolg.


    Hier allerdings wäre ich vorsichtig.
    Ob wirklich "die Grenze" der Schlüssel ist. Nicht vielleicht doch die Zuverlässigkeit und Ruhe im Verhalten und ganz simpel: Kein Erfolg mit Attacke.


    Ich finde Grenzen bei "solchen Hunden" auch furchtbar wichtig (ich habe damit auch Erfolg). Aber nicht durch körperliche Einschränkung.

    Mäuselöcher buddelt der auch selber. ;)

    Mäuselöcher waren das spannendste für ihn (deshalb auch Top-Verstärker) - und genau deswegen muss man den anderen Dingen erst Bedeutung geben.

    Wenn das nach vier Tagen einfach mal so verpufft ist, war es nicht reaktiv.

    Lies doch richtig: Ich hebe ihn nicht immer und immer wiede rhoch, denn dabei lernt er nichts. Das ist mein absolutes Notfallmanagement, wenn gar nichts mehr geht. Aber ja, das habe ich gefühlte 100 Mal geschrieben :roll:

    Die Methode schlicht am Erfolg zu messen, ist genau der Fehler, den ich immer wiede rversuche herauszuheben. Der Erfolg ist ja danna uch noch subjektiv. Cesar Millan hält sich auch für erfolgreich und deswegen tut er, was er tut.
    Strafen haben übrigens den Effekt, dass sie über negative Verstärkung den Strafenden bestätigen. So nebenbei.

    Bei dem Pflegehund reicht es völlig, ruhig zu bleiben und einfach am Hund vorbeizugehen. Da hebt er nicht mal die Lefze. Aber das ist eine ganz andere Problemstellung als beim einem reaktiven Hund, der einfach reflexiv ist.

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    schön gedacht..

    du kannst mäusebuddeln schlecht mit ballsüchtig vergleichen. denn sie mag nicht nur bälle, sondern stücke, teddybären, beisswürste alles..aber auch wirklich alles was nach spielzeug aussieht oder sein könnte.
    was soll ich ihr als alternative denn anbieten?

    du gibst ihr ein leckerchen, dass frisst sie und rennt danach weiter durch die wohnung und sucht nach irgendwas...

    nach 2-3 tagen war das ganze gegessen..sie geht immernoch beim anblick vom spielzeug ab, allerdings wird sie ruhiger sobald mans weg packt und sie rennt nimmer in der gegen rum.

    du und dein hund bildet keine ausnahme...
    ich hab auch mehrere hunde mit ängsten gegen alles und jeden hier gehabt, komischerweise hab ich es geschafft jedem hund soweit die angst vor irgendwas zu nehmen das man nach mehreren wochen dran vorbei gehen konnte, oder der hund es ausgehalten hat (solang ich in der nähe war), kein problem.


    Doch, kann man durchaus. Ist nicht komplett gleich, aber ich würde ähnlich vorgehen.

    Ja, du kannst von mir kaum eine Alternative erfragen, wenn du mir nur die Hälfte sagst. Erst hieß es, es war DER Ball.

    Und ja, Leckerlis, wenn sie gerne genommen werden, wäre eine Alternative, die man erst spannend machen muss. Ich würde es auch nicht wegräumen und ihr dann Leckerlis geben. Aber ja. Du hast ja deine Methode gefunden. Zwar hilft sie nicht sonderlich viel, aber dir reicht das und das ist okay für mich.

    Doch, scheinbar ist das die Ausnahme. Bei der Reakitivät ist das nicht so einfach. Außer man deckelt (der Hund brodelt halt innerlich vor sich hin).
    Und das ist nicht nur bei Akuma so.

    Man muss es halt mal gesehen haben. Glaub mir, ich habe aus der Bekannschaft auch viele "tolle Tipps" bekommen, die deinen sehr ähneln. Sie haben es dann erlebt und schwiegen für immer. :)


    Buddy-Joy
    Siche rhat es eine Daseinsberechtigung, aber das uneingeschränkt und immer einfach mal vorauszustellen, ist ignorant. Du tust das ja nicht, aber Schopenhauer scheinbar schon.

    Ich bestreite nicht, dass Hunde Stimmungen und Gefühlslagen aufnehmen können...

    Und ich habe gerade nicht Unsicherheit und Angst vermischt, sondern ich glaube nicht, dass man einen unsicheren Hund nur aufgrund irgendwelcher Sicherheit sicher macht. Da smag hier und da klappen, aber muss es nicht. Andersherum das gleiche Spiel.

    Wo auch immer du ein Wattebauschwerfer sein magst.

    Ich nehme durchaus Ratschläge an, sonst würde ich immer noch aversiv "trainieren".
    Aber ich glaube halt nicht das Märchen - "Hund unsicher, weil ich unsicher!"