Zitat
Seit Tagen sitze ich auf meine Fingern....
die Anmaßungen die Kareki sich hier antun muss sind echt der Hammer 
Da erkennt jemand wie er einen deprivierten Hund händeln kann ohne ihn sinnlos
ob seines Stress-Hormon-oder Gemütszustandes zu strafen und hier kommen
alle aus der "ein bissi meiden, grenzenzeigen und blocken tuts doch auch" Fraktion
aufgelaufen die nicht den leisesten Schimmer haben, was es bedeutet einen solchen
Hund zu führen!
Ein Hund dessen Synapsen nicht ordentlich funktionieren und dessen Hormone dauerhaft
Achterbahn fahren kann man gar nicht strafen....oder Moment, vielleicht doch?
Wie massiv müsste Strafe ausfallen wenn es Frolic regnen würde oder man den Hund massiv
körperlich bedrängen würde und der Hund das nicht wahrnimmt ?
der Hund könnte schlicht nur massivste Strafe wahrnehmen...faire Sache das
aber an seinem Verhalten ( für das er erstmal nix kann aus diversen Gründen ) wird
es nichts ändern. Ein Hund mit derartigen Problemen kann seine Emotionen gar nicht
steuern oder gar unterdrücken.
Er kann lernen zu ertragen, auszuhalten und am Ende zu dulden oder gar zu ignorieren
oder vielleicht ! damit zu leben. Dafür braucht es die entsprechenden Werkzeuge die
nicht mal jeder HT im Alltag anwendet da er nicht jeden Tag mit einem solchen Hund
umgeht...außer er hätte einen ( wie Maria Hense es mal empfohlen hat
)
Diese Hunde sind weder in der Lage Lob noch Bestrafung überhaupt wahrzunehmen.
Die klinken ihr Hirn nach entsprechder Belastung für Zeitraum X einfach aus....
Kareki schreibt hier nicht vom Otto-Normal Hund der vielleicht etwas aus der Norm fällt sondern
von Hunden die schlicht auch im Oberstübchen nicht richtig gestrickt sind...aber hier laufen
massenweise HHs auf die sich ein Urteil bilden über Sachverhalte und Hunde denen sie niemals
begegnet sind und .... weil ich das keinem Hund und Halter wünsche, begegnen.
Die Komplexität dieser Thematik zu erfassen traue ich, ehrlich gesagt, nur ganz wenigen
Menschen zu !
Mit welcher Arroganz hier manche raushauen 
So, habe fertig ....und schönen Abend !
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Vielen Dank, dass du das klargestellt hast. Ich kenne in meiner Bekanntschaft niemanden mit einem solchen Hund. Ich hatte selbst keine Ahnung, dass es solche Hunde gibt.
Yoma beispielweise hat ebenfalls eine mangelhafte Sozialisation genossen, aber er ist nicht depriviert. Ich habe es auf meinem Blog mal zusammengefasst und bekam Reaktionen von anderen Hundehaltern mit, "Ich bin ja froh, dass meiner nur mangelhaft an Außenreize gewöhnt wurde, aber sowas!"
Ich stecke mir nun keinen Orden an. Ich habe Tage... da breche ich weinend zusammen und würde mir am liebsten einen Strick nehmen.
Es kommen immer wieder SItuationen, da fällt ihr ins alte extreme Verhalten zurück. Gerade anfänglich stand ich da:
"Er hat das doch schon gelernt?" - am Tükischsten sind die Situationen, die schon hunderte Male geklappt haben und die dann urplötzlich, obwohl NICHTS anders ist als sonst, zum Problem werden und zwar ganz genauso wie am Anfang.
Ich bin auch blauäugig an die Sache gegangen. Ich dachte, "Hey, das lernt der schon!" - ja, er kann es lernen, aber nicht so wie "normale Hunde". Mein jetziger Pflegling galt als sehr schwieriger Hund und ich empfinde ihn als eine Wohltat. Er ist nämlich "normal" im Verhalten, auch wenn es da Angstaggression gibt durch schlechte Behandlung. Ich komme mit dem Hund bestens klar.
Aber ich liebe mein Kumi. Auch mit seinen ganzen Defiziten. Er hat mir die Augen geöffnet, dass diese Maßregelei nicht sein muss. Die Hunde in meiner Umgebung haben auch davon profitiert. Ich will nicht missionieren, ich antworte einfach nur gemäß wissenschaftlicher Fakten und meiner Erfahrungen.
Was ich aber nicht gelten lasse, sind Aussagen wie "Das funktioniert bei meinem nicht!" - die positive Verstärkung funktioniert bei allen Säugetieren. Man braucht das richtige Werkzeug und das Gespür und das Verständnis.
Und auch wenn ich Maanu nun wieder vor den Kopf stoßen muss. Ja, es ist auch euer täglich Brot, aber mir scheint es oft bei den Aussführungen so, dass ihr die grundlegende Anwendung von positiver Verstärkung könnt (manche mehr, manche weniger). Das erkenne ich alleine schon an Aussagen wie, "Aber da nimmt er das Leckerli nicht." - dies impliziert, dass ihr nicht erkennt, wann es für euren Hund schon zu spät ist, dass er unter Stress sowieso nur schlecht lernt und dass ihr als Belohnung nur das Übliche kennt. Wenn ich dann dazu etwas ausführlicher schreibe (und gerade alle meine ersten Postings waren sehr sachlich), werd eich ausgelacht.
Sofort kommt man mit "Von einer Ansage stirbt der Hund nicht!" - nein, tut er nicht. Ich bin die Allerletzte die sagt, dass man drumherum clickern soll, wenn sich was anbahnt. Mir reichtd a mein Abbruchsignal, für ein nicht verfestigtes Verhalten reicht das manchmal schon. Wenn es das nicht tut, überlege ich mir eine passende Strategie.
Ich habe auch sicherlich nichts dagegen, wenn man einen Welpen eonfach so irgendwo hochhebt, weil da gerade Gefahr für sein Leben besteht - allerdings frage ich mich nach wie vor, warum immer soclhe Extrembeispiele kommen, obwohl ich gesagt habe, dass man Gefahren halt abwenden muss - wenn man vorher schon nicht richtig aufgepasst hat. Aber heißt das, dass ich die positive Strafe in mein Training und meine Erziehung willentlich einbaue?
Und nur genau darum geht es mir.
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Nightstalcer, du hast an einem bestimmten Punkt deine Grenzen erkannt. Du hättest einen Trainer gebraucht, der dich anleitet, du hast dir aber keinen mehr genommen, der positiv verstärkend mit diesen Werkzeugen arbeitet. Das kritisiere ich. Du stellst es so dar, als wäre dir nichts anderes übrig geblieben. Fakt ist aber, dass du nicht wusstest, was du tun kannst.
Und ich weiß auch nicht, ob du etwas befangen bist, aber gerade Schopenhauer arbeitet weder hauptsächlich mit positiver Bestärkung noch bleibt er/sie sachlich...