Beiträge von kareki

    Zitat

    Ich habe die Flexileine 2-3 Wochen lang benutzt, als ich den Nachbarshund (Rehpinscher) ausgeführt habe.
    Es war wirklich so, dass ich die Leine gar nicht gestoppt halten durfte, denn der Hund zog extrem an der Leine, die ganze Zeit. Ist die Leine nicht gestoppt, lief er ganz normal. D.h. er wusste dass die Leine im Normalfall länger werden kann, deshalb zog er auch so. Ich hab dann nachgegeben, da ich angst hatte dass er sich stranguliert :mute:
    Denke also, dass es für Hunde die nicht leinenführig sind, nicht geeignet ist..

    Zu dem Stoppknopf: Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nie etwas mit Flexileinen zu tun, dachte mir aber schon dass es da einen Stoppknopf geben muss. Es funktioniere aber nur, wenn ich den Knopf festhalte, wenn ich jedoch den Daumen nicht mehr auf dem Knopf halte, verlängerte sich die Leine wieder. Ich musste also den Knopf immer gedrückt halten :???: Mein Daumen tat mir schon echt weh, ohne Witz :headbash:

    Meine Hunde wissen genau, wann das Ding eingerastet ist und wann ich nur den Daumen drauf habe... ohne Witz.

    Ich habe mal einen Französische Bulldogge an der Flexi gehabt, die hat gezogen wie ein Ochse... und das war unangenehm... tatsächlich, die hat den Unterschied nicht gemerkt und es war ihr auch egal...

    Dein Denkfehler ist folgender:
    Das hinter dir gehen IST schon das Alternativverhalten. Schnuppern, makieren, herumlaufen kann er dann machen, wenn du das Alternativverhalten via Signal auflöst...

    Ah, du willst also, dass er den gesamten Spaziergang hinter dir bleibt?
    Warum?

    Honig
    Ich belohne auch nicht ausschließlich bedürfnisorientiert oder funktional, weil das nicht immer geht. Ohne Leckerlis gehe ich nicht aus dem Haus und das ist für mich auch keine Schande.
    Ich habe auch schon Futter geworfen, damit gelockt oder gar bestochen in brenzligen Situationen.

    Zitat

    Du, es läuft momentan gut, ich hole mir gerne Anregungen, aber die Zeiten, bei denen ich mich nach dem, was DFler wollen, in meiner Erziehung richte, sind GsD vorbei.
    Und Honigs Satz mit dem "dann macht man eben mal nichts" war nicht anders zu verstehen. Ich hatte es heute, wollte wirklich nur auf nen Sprung gegenüber in den Wald - ich bin keine 10m im Wald gewesen, als schon die erste Begegnung anstand. Hätte also sofort wieder mit nem Werkzeug hantieren müssen.
    Und Nachts um 1-2 Uhr Gassigehen ist auch keine option, obwohl das manchmal vorteilhaft wäre - aber ich muss arbeiten.

    Mir sind alle Werkzeuge in Fleisch un Blut übergegangen, für mich ist das normaler Umgang mit dem Hund, so wie für manch einer das körperliche Blocken.
    Ich mach es einfach und überlege gar nicht erst.
    Es ist "kein Ding" für mich und ich freue mich, wie gut es funktioniert.

    Ich begegne jeden Tag mehrere Hunde und das auch nicht nur ein Mal am Tag. Das ging anfangs nichts, aber ihn dran gebleiben. Hat sich vollends ausgezahlt.
    Akumas Grundstimmung ist besser. Viel besser. Der Kotzbrocken hat nun bei ihm selten Ausgang, dafür sind seine liebenswürdigen Züge dominant.


    ***

    Honig
    Was meinst du? Ich bin auf "deiner Seite". Aber du würdest doch den Hund auch nicht "einfach machen lassen", wenn er sich gerade schlimm aufregt?
    Ich bin übrigens voll bei dir: macht der Hund aus irgendeinem Grund nicht mit, dann lasse ich es gut sein udn lass ihn Dinge machen, die er mag :)

    Zitat

    Klar ist Erregung drin, der Hund war doch draußen immer auf 180, wie soll man das auch rauslassen? Wären wir damals schon auf dem Niveau gewesen, dass er nicht aufgeregt ist, hätte ich keinen Trainer gebraucht.
    Das Entspannungssignal hat drinnen auch gut funktioniert, draußen hats immerhin für 2 Sekunden "ich dreh nicht durch" gereicht, aber wie gesagt, vermutlich hab ich auch zu viel in zu kurzer Zeit gewollt, aber irgendwie war nach 2 Jahren Speißrutenlauf auch mal der Leidensdruck da.

    Was meinst du mit balanched training?


    Ja, genau das tut das Entspannungssignal bei Akuma auch. Nicht mal 2 Sekunden. Es soll den Hund auch nicht herunterfahren (das kann es nicht! Außer der Hund ist eh nicht besonders erregt), sondern wieder ANSPRECHBAR machen. Der Moment wird fürs UOS genutzt oder den U-Turn oder ein anderes Werkzeug.

    Ich versteh durchaus, dass man im Leidensdruck auf solche Sachen zurückgreif, habe ich in meiner Umstellungszeit auch gemacht, weil es nicht anders ging. Es gab keine Alternative, denn die Werkzeuge waren nicht richtig auftrainiert.
    Genau das ist der Schwachpunkt beim Markertraining (und: umso mehr Hunde man hat, umso mehr muss man vorausschauend managen und das kann anstrengend werden). Da sheißt aber nicht, dass man dabei bleiben muss. Kann oder soll.

    "Balanced Training" heißt... alle Quadranten zu nutzen, dass sei dann eben "ausgeglichen". Ich bind er Meinung, dass das bescheiden ist ;)

    Wie auch immer du daraif kommst, dass wir den Hund einfach machen lassen.

    Ganz ehrlich, wir wissen alle, dass der Hund,d er gerade Stress hat, keinen Spaß hat.

    Heute war Akuma schlecht drauf (der Pflegling auch). Es war nichts, aber die Laune war einfach ungut. Zeigen & Benennen? Nö, heute nicht? UOS? Na ja...
    ich habe dann einfach alle fremden Hudne sehr großflächig umrundet. Durch meine monatelange Vorarbeit hat er eh vielleicht nur zwei Mal gebellt und sich mit einem "Weiter" wegführen lassen.

    Das passiert.

    Du hast aber irgendwie auch alles falsch verstanden, fürchte ich. Den Hund in der Situation lassen - das LETZTE, was ich dir raten würde.

    Das hast du zwar lehrbuchmäßig beantwortet, aber du hast ja dennoch irgendwo Errgeung mit konditioniert.
    Übrigens ist es recht schwer, damit Verhalten gut einzufangen... das Level der Erregung ist relativ (zu) hoch, da lernt der Hund nicht so besonders.

    Dann würde ich auf das Markern verzichten und einfach so ein bisschen "balanced training".mäßig weitermachen.

    Zitat

    Gremlin (8 kg) ist damals in seiner Pflegestelle von Welpe an an der Flexi gelaufen - und hat gezogen wie sonstwas, als ich ihn von da übernommen hab. Und der hatte tatsächlich verinnerlicht: "Wenn ich ziehe, komm ich weiter voran!" Hat ne Weile gedauert, bis ich das wieder raus hatte... Finde schon, dass auf den normalen Flexis ordentlich Zug drauf ist - merkt man schon ganz gut im Eigenversuch, wenn man sich mal eine an den Hosenbund klemmt. Bei nem schwereren Hund wird der Effekt vielleicht nicht sooo groß sein, und wenn der Hund ansonsten auch eh gut leinenführig ist, wird´s wohl auch nicht so dramatisch sein, wenn er mal an der Flex läuft (Amigo hatte ich früher im Winter auch hin und wieder mal an der 8 m Flexi, weil´s im Matsch und Schnee dann doch irgendwie angenehmer war als ne Schlepp) und der hat an der normalen Leine trotzdem nicht gezogen, allerdings zieht er generell überhaupt nicht. Ich bin also zwiegespalten, was Flexies angeht. Auf der einen Seite find ich sie schon mal ganz praktisch, aber andererseits eben auch nicht für jeden Hund (und jeden Besitzer) geeignet.

    Die Erfahrung habe ich mit Akuma und dem Pflegling auch gemacht. Aber ich nutze Flexis dennoch (durch die Hunde bin ich überhauot dazu gekommen, denn die haben eine "mitgebracht" - mittlweile habe ich Yoma auch eine gekauft :)) - auch wenn ich keine Lust habe die Schleppleine für Yoma mitzunehmen, bleibt er zumindest teilweise an der Flexi. Für ihn auch ein toller Kompromiss, nach dem ANLEINEN. Für ihn war Freilauf udn dann die Einschränkung an der 2-Meter-Leine HORROR.
    Mir istd as Dinga uch schona us der Hand gefallen und damit gabs dann unschöne, aber "interne", Situationen. Aber ich mag die Flexi mittlerweile echt gerne.
    Ich mag aber nach wie vor nicht, wenn Leute nicht wissen, dass es einen Stoppknopf gibt.

    Zitat

    Puh, keine Ahnung. Ich hab den eingeführt wie wohl jeder das macht. Geklickt und dann Leckerlie gegeben. Durch den Rat eines Trainers habe ich aber angefangen, sehr viele Sachen damit zu markern, z.B. wälzen, schnuppern, sich normal verhalten, etc. Also viele verschiedene Bestärker gehabt. Nur Erregungsniveau runterklickern, das hatte nicht geklappt. Aber ich habe schon dran gedacht, jetzt auf mein Gerüst den Clicker wieder draufzupacken, also alles was der Hund jetzt richtig macht zu markern, aber gleichzeitig behalte ich Blocks und Barrieren eben bei.

    Es ist ein Unterschied, ob du Verhalten markerst, oder dieses Verhalten dann als Verstärker nutzt...
    Wenn du wälzen markerst, ist das erstmal Verhalten bestätigen.
    Das Ziel war wohl, dass du diese Verhaltensweisen unter Signal als Verstärker abrufen kannst, also nicht zufällig funktional verstärkst, sondern bewusst bedürfnisorientiert.
    Der Trainer hätte dich besser beraten sollen, denn so hast du vielleicht Erregung klassisch mitkonditioniert, sodass der Clicker Aufregung bedeutet.

    Mischformen sind beim Markertraining absolut tabu. Dann kannst du dir das Markern gleich sparen. Denn dabei geht es darum, dass wir bewusst nur erwünschtes Verhalten bestätigung und somit unerwünschtes vermeiden oder gezielt runtershapen oder überschreiben.
    Aber wir strafen unerwünschtes Verhalten beim Markertraining bitte nicht.
    Entweder ganz oder gar nicht.
    Und ich empfehle dir dringend, dich in den Grundlagen des Markertraining kundig zu machen. Oder es dir zeigen zu lassen.

    Ist Z&B beispielsweise falsch auftrainiert (ganz klassisch fängt man zu früh und zu nah am Auslöser an und konditioniert die Aufregung mit...), wirkt es auch nicht.

    In die Erregung zu clickern, würde ich als "ungeübter" Handhaber auch nicht - ich mache es heutzutage, aber ich weiß mittlerweile wie das "richtig" geht und wie ich die Stolperfallen umgehe.