Beiträge von kareki

    Dann lies doch bitte noch einmal, was du genau geschrieben hast. Als was soll ich das verstehen?

    Ach, auf Wikipedia steht auch was vom Alphawolf. ;)


    http://www.caninemind.co.uk/pack.html
    http://www.nonlineardogs.com/socialorganisation.html
    http://academyfordogtrainers.com/blog/2013/are-dogs-pack-animals/

    Das Problem mit der zusammengewürfelten Mehrhundehaltung ist ungefähr die gleiche, die bei Wölfen entsteht. Um Reibungen und Konflikte zu verhindern, bildet sich situaive und beziehungsbedingte Dominanz aus - etwas, das der Mensch als "Rudelstruktur" aka Hierarchie deifiniert. Wir können nicht anders - Primaten sind jene, die richtig auf Hierarchien abfahren.


    @Mäusezahn
    Tja, dann irren sich halt alle Experten und du hast Recht ;)

    Ich habe dir gemäß deiner Wortwahl geantwortet - du hast Rudelstruktur gewählt und ich habe genau das aufgegriffen.

    Warum ich das kann? Weil es so ist. Es schrieben ja hier auch so viele, dass ihr Hund andere auf den Rücken legen würde, das sähen sie ja, sie seien ja nicht blöd. Deswegen tun Hunde das trotzdem nicht.

    Und du hast schon freilebende Wölfe beobachtet, die in der Familie leben? Mal davon abgesehen, dass Hunde so oder so nicht wie Wölfe leben und die Beobachtungen an Timberwölfen sowieso nicht auf Hunde angewendet werden kann...

    Und selbst, wenn es "sehr nahe" wäre, ist es immer noch keine eindeutige Rudelstruktur. Auch ich sehe bei den dreien hier, dass der eine gerne den Ton angibt, usw.

    Du sprachst von "typischen Rudelstrukturen", die es aber bei Hunden so nicht gibt.

    Sicherlich. Deswegen sagst du ja, du hast keine Chance auf den Tausch.
    Wenns ein Dackelmädchen einigermaßen nach einer Woche kann, das sich ansonsten sofort auf Katzenhinterlasenschaften gestürzt hat, dann spricht das nicht unbedingt gegen mich.

    Aber da du mir so viel voraus hast, kannst du den TS sicherlich erleuchten.

    So nebenbei - ich glaube schon, dass ich dir beim Clickern was voraus habe :)

    Das kommt harscher rüber, als es sollte.
    Du erkennst doch schon so viel, alleine schon, dass er so "weg" ist, dass nichts mehr anzukommen scheint.

    Die Clickersalve ist übrigens reines Notfallmanagement und er wird davon auch nicht (komplett) runterkommen. Wenn er davon runterkommt, ist seine Erregung noch gar nicht so hoch, dass es eine Salve bräuchte. Er wird für den Bruchteil eines Moments ansprechbar werden und diesen Moment würd eich sofort für ein Umorientieren nutzen, entweder durch ein UOS oder einen U-Turn.

    Du kannst ihn auch an der Leine rausführen (wehrt er sich da?)...
    aber für die Änderung der Gefühlslage musst du unterhalb der Reizschwelle bleiben.

    Ist er in der "Panik" - dann sind wir im Notfallmanagement drin. Alles wa du und wir machen, ist die Situation irgendwie so zu händeln, dass niemand zu Schaden kommt. Das Training zur Gefühlsänderung findet in einem recht entspannten Zustand statt.

    Zitat

    Zeigen und Bennen mache ich ja eigentlich schon dadurch, dass ich ruhiges anschauen des anderen Hundes bestätige.

    Ein "U-Turn-Signal" haben wir ja im Prinzip schon. Heißt bei uns "Komm mit".
    Problem: Auch das Kommando nimmt er, genau so wenig wie Umorientierungssignale, in diesem Panikmoment wahr.
    Das kann ich alles nutzen wenn er normale Angst zeigt, genau so wie ich da das Umorientierungssignal nutze, aber eben nur da.

    Wenn er richtig in Panik ist nimmt er es einfach nicht mehr wahr - gehe ich ein paar Meter aus der Situation und bekomme ihn dadurch aus dieser "Panik-Attacke" raus, ist alles gut und er kann wieder super reagieren.
    Nur scheinbar in dieser Attacke nicht.
    Ich habe das Gefühl das er in diesem Moment die Signale nicht mehr wahr nehmen kann, ich glaube neben ihm könnte eine Bombe explodieren - es würde einfach nicht wahrgenommen werden. Oder er kann es in seiner Angst in dem Moment einfach nicht umsetzen.

    Das ist es doch. Du hast alles nur so ungefähr und nichts richtig davon.
    Du merkst ja selbst, dass er kaum zu bändigen ist, wenn der Auslöser zu nah ist. Wenn er über der Reizschwelle ist, könnte dir ein Geschirgriff helfen, damit er sich dann umorientieren lässt, das wird dir aber nicht helfen, die Auslöser positiv zu belegen, also Gegenkonditionieren und desensibilisieren, damit du irgendwann relativ normal an Hunden vorbei kannst oder eine Kontaktaufnahme stattfinden kann.

    (Geschirrgriff --> https://www.dogforum.de/post10615933.h…griff#p10615933)

    Ob du nochmal in die Begegnung solltest? Zum jetzigen Zeitpunkt? Eher nicht...

    Auslöser zu nah = Reizschwellenübertretung, Lernen kaum von Erfolg gekrönt - muss vermieden werden. Für die Notfälle gut trainierte Werkzeuge die reflexiv vom Hund ausgeführt werden.

    Doch, ich kenne solche Hunde.
    Ich glaube nach wie vor, dass du das Tauschen nicht sauber aufgebaut hast.

    Dafür gibt es ein Markerwort ;)
    Und ich habe den Clicker grundsätzlich an meinem Handgelenk und zwar clickbereit.

    Zitat

    Super Beispiel Schopenhauer :muede:

    meine 11 jährige Welpin buddelt auch gerne; ich mach ihr immer extra einen Rindenmulchhaufen, damit sie dort buddeln und sich eine Liegekuhle bauen kann. Da haben wir beide unseren Spaß, ich beim zuschaun und sie beim Buddeln.

    :gott:


    ***

    @EnnoWolfsspitz

    :gut:

    Zitat

    Der o. a. Artikel http://www.owtscharka-hunde.de/hans-schlegel/ führt schon ein wenig zu Verwirrung. Vielleicht sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht: Wer ist die/der Verfasser/in? Ich gehe davon aus, dass es eine Schreiberin ist, weil auf einem der Fotos eine Frau den Cäsar an der Leine hat. Kritische Augen könnten das als versteckten Werbebeitrag ansehen.

    Möglicherweise hat Hans Schlegel bei dem Spaziergang sehen wollen, ob es eine echte Aggression gegen Rüden oder eine Leinenaggression ist. OK, eins ist jetzt klar: An der Leine liegt es nicht. Aber möglicherweise auch nicht an der Tatsache, dass es Rüden allgemein sind, denn andere Begegnungen sind ja dem Bericht zufolge nicht (körperlich) aggressiv abgelaufen.
    Klar ist auch: Schlegel ist nichts für Leute, die ihren Hund in Watte packen.
    Nachdem ich mittlerweile einige Hunde kennengelernt habe, die nach Schlegels Methoden trainiert wurden, weiß ich aber auch: Durch das Schlauchwerfen trägt kein Hund einen psychischen Schaden davon. Die einen verwenden Schläuche, andere nehmen Trainings-Discs, Wurfketten oder Rasseldosen.
    Die Zartbesaiteten reagieren bereits beim ersten Schlauch, der nur in ihrer Nähe auf den Boden fällt (Kein Hund wird direkt beworfen) und die harten Burschen müssen halt 'ne Extra-Einladung haben. Erinnert mich irgendwie an die Grundschulzeit.

    Die Verfasserin scheint allerdings auch inkonsequent. Sie schreibt: "Ich wollte jetzt auch nicht die Ratschläge Schlegels befolgen." und "Ich habe es anfangs tatsächlich versucht ...". Dazu Zitat Yoda: "Nein, nicht versuchen. Tu es, oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen."

    Zur Info an die Kritiker: Ich gehe derzeit einen anderen Weg. Jeder nach seiner Fasson.


    Egal, was er sehen wollte... das Verhalten ist für einen Trainer grob fahrlässig. Das wäre für mich ein Ausschlusskriterium. Wenn ich jetzt noch dies dazu nehme:
    http://www.animal-learn.de/images/tipps/H…20Min_28Aug.jpg
    Ist er für mich raus.


    Da stört mich das Schlauchgewerfe am wenigsten - wobei ich mir nicht anmaßen will, auszuschließen, dass dies gar nicht sooooo schlimm sei und keine Schäden hinterlässt.

    Zitat

    Wohin weiter? Mein Hund buddelte im eigenen Garten und trägt daheim nie ein Geschirr. War ein Welpe mit 9 Monaten und liebte das buddeln. Oder Blumentöpfe, sag mal nem 3-4 Monate alten Hund “weiter“. Und wäre der Geschirrgriff dann nicht auch Strafe?


    Lass mich doch bitte einmal zufrieden mit deinen Unverschämtheiten. Habe ich dich zitiert?
    Ich ging auf das Beispiel ein.

    Für diesen Fall wäre ein vorher (!) trainiertes "Lass es" über positive Verstärkung doch ideal.
    Der Geschirrgriff ist keine Strafe. Aber das hatten wir ja schon einmal.

    Zitat


    Ich lese mich gerade in das Thema HSH ein (hab hier wahrscheinlich nen Kangal-Mix aber anderes Thema) und in diesen Fachbüchern wird auch von Rudel bzw. Rudelstrukturen gesprochen. Bei "wissenschaflichen Studien und den neuesten Erkenntnissen" bin generell sehr vorsichtig. Ob ein Hunderudel nun 1:1 wie ein Wolfsrudel funktioniert sei mal dahingestellt.

    Auch an dich, die ANtwort an Mäusezahn.
    So "neu" sind die Erkenntnisse auch wieder nicht. Aber ja, da kommt man lieber mit den alten Hüten. Ich weiß, dass oft vom Rudel gesprochen wird, auch wenn es noch so falsch ist.