Beiträge von kareki

    Fühlt sich so langsam an wie "Gewaltlos beim Hund geht nicht, weil es schon immer mit Gewalt ging! Deswegen ist und bleibt das so." oder "Triebe gabs schon immer, egal ob die Neurobiologie keine Nachweise dafür hefunden hat und von Motivation spricht. Das Lorenz'sche Modell ist eh widerlegt, aber es sind halt immer noch Triebe."

    Sowas ist echt ermüdend und anstrengend.

    Zitat

    Das ist Quatsch. Schon die Aussage, der Mensch stammt vom Affen ab, zeigt dass der Autor sich mit der Evolutionsgeschichte des Menschen nicht befasst hat (Affen und Menschen haben gemeinsame Vorfahren und sind eng verwandt, aber heute lebende Affen sind nicht unsere Vorfahren. Das ist ein wichtiger Unterschied!).

    DAS steht da auch gar nicht!

    "We are a much different animal than the apes in spite of our common genetic ancestry."

    Wir sind so unterschiedliche Tiere wie die Menschenaffen trotz unserer gemeinsamen genetischen Herkunft/Abstammung.

    Das ist in diesem Satz wohl beachtet. Auch wenn es vorher ungünstig formuliert war.


    ***

    Woher ich das habe. Ich habe Links geteilt. Meine Güte.
    Ob ihr das als sinnvoll befindet oder nicht.

    Zitat

    Deshalb muss ich keine "Fliegenzucht" in meiner Wohnung haben
    oder mich von Mücken pieksen lassen.

    Bleiben diese Tierchen draußen, haben sie durchaus eine Lebensberechtigung und sind nützlich,
    da hast du Recht.

    Doch nur weil man sie nicht bei sich in der Wohnung duldet,
    ist man kein Hygienefanatiker. ;)

    Müken nerven, deshalb versprühe ich noch lange kein Gift in der Wohnung (dieses ganze Sprühzeug... für ein paar Insekten... wenn das nun eine Armee wäre, aber so?). Kokosöl auf die Haut und Schluss mit Stichen.

    So ein Madenproblem hatte ich noch nie und nun achte ich noch penibler drauf, dass der Müll wirklich imm sofort rausgetragen wird...

    "Unser" Jäger hat gesagt, er würde einen Hund niemals erschießen, auch wenn er ihn wildern sieht (denn er sei sich bewusst, was man den Haltern damit antäte) - im Wald sind Hinweisschilder mit der Bitte um Rücksicht. Halten sich halt viele nicht dran... was schade ist.
    Besagter Jäger meinte, er könne es aber verstehen, wenn es so oft vorkommt, einen wildernden Hund zu sehen, und dass sich Kollegen dann irgendwann fürs Reh und gegen den Hund entscheiden.
    Riskieren würde ich es nicht.

    Kein Experte in Sachen Caniden.
    Dazu kommt, dass es mir darum geht, dass beide Unterwerfungen VOM "Unterlegenen" ausgehen und damit freiwillig passieren. Kein Hund und kein Wolf WIRD UNTERWORFEN (nur sprachlich gesehen ein Passiv, hat nichts mit "passiver Unterwerfung" zu tun).
    Aktiv beschreibt lediglich, dass der "Unterlegene" aktive Gesten zeigt, während bei der passiven Unterwerfung nur noch dargeboten/hingelegt wird, um auszuharren, mit der Demutsgeste.

    Aktive Unterwerfung hat nichts mit Hinlegen zu tun. Das findest du wirklich nirgends.

    ...


    http://www.dogbehaviourclinic.co.uk/dominancetheory.htm
    --> But dogs can't think like wolves, because they do not have wolf brains. We descended from apes, but we don't behave like them and we don't think like they do. We are a much different animal than the apes in spite of our common genetic ancestry. The same is true of the dog and its ancestor...............................Dogs do not understand such behaviours because the village dogs didn't have a pack structure; they were semi solitary animals. Such behaviour by humans confuses them." (Coppinger, 2001)

    Ich glaube, ihr hängt euch am Wort "einzelgängerisch" auf.... das habe ich aber doch ganz gut erklärt. (Auch das Beispiel der Kojoten zeigt deutlich, dass es auf die Umwelt ankommt...).

    Propagiere ich, dass wir Hunde allein halten sollten? Nein.
    Propagiere ich, dass wir die Hunde alles selbst entscheiden lassen sollen? Nein.

    Es geht nur darum, wie ich meine Hunde betrachte. Hunde, die bei Menschen leben, brauchen keine anderen "Familienmitglieder" (es gibt sogar Hunde, die sind mit einem Zwiethund sehr unglücklich). Mehrhundehaltung hat wahnsinnig tolle Vorteile, aber auch Nachteile. Die Mehrhundehaltung ist nicht artgerechter.
    Sie kann Bereicherung sein. Oder aber nicht.
    Und wenn ein zweiter oder dritter Hund da ist, haben wir aber immer noch keine Rudelstrukturen wie beim Wolf. Und darum ging es.

    Ich bin doch bei euch: Der Hund hat sich uns angepasst. Deshalb sollten wir vom starren Rudeldenken abkommen. Der Hund, den wir heute kennen, ist kein Wolf mehr. Und wenn ich dieses Rudeldenken aufgebe, dan gewinnen nicht nur die Hunde davon, sondern vor allem auch der Mensch.

    Shibas sind ursprüngliche Hunde und einer der ältesten Hunderassen der Welt und sie sind meist alleine glücklicher als in der Gruppe - sie gelten auch als von den Genen her die wolfähnlichste Rasse (minus Wolfhunde) und trotzdem gehen sie keine wölfischen Familienstrukturen ein, noch sind sie total gesellige Hunde. Auch Huskys sind deshalb nur gerne in Gruppen, weil sie so lange Zeit so vom Menschen gehalten wurden - nicht, weil sie so wolfsähnlich sind. Es gibt sehr viele Huskys, die als Einzelhund rundum glücklich sind.


    Als Menschen können wir per definitionem auch gar keine Rudelmitglieder sein, dass wir Orientierung und Halt geben, ist aber klar: Die Hunde "wollen" das so, das ist der Haupteffekt der Domestikation.


    Und es geht nicht darum, ob wir viele Hunde oder nur einen einzelnen Halten, es gibt für beides gute Gründe:
    Mir geht es um das "Rudeldenken", das völlig überholt und von hintergestern ist.


    Ob der Hund einen Sozialpartner zum Überleben braucht? Nicht wirklich. Ob er ohne glücklich wird? Wohl eher nicht.

    Zitat

    kareki

    Ich glaube, nicht jeder hund ist mittels clickern motivierbar, nicht jeder hund interessiert sich "draussen" fuer leckerlis. Mein GS ist fuer Leckerlis voll zu haben, wenn der weiss, dass ich welche in der westentasche habe, wird der zum absoluten streber. ;)
    Primo "arbeitet" draussen sehr gern, aber der interessiert sich null fuer belohnung in leckerliform, dem ist akustisches und physisches lob viel lieber. Man kann nicht alle Hunde, ihre Verhalten und Reaktionen, ihre versionen der lerfaehigkeit und -bereitschaft in einen topf werfen!

    Liebe gruesse
    Gini, Rodin & Primo

    Wenn du mit Clickern Leckerlis gelichsetzt, ist das dein Problem. Ich glaube, ich habe das mit dem bedürfnisorientiertem Belohnen super drauf. Das hättest du alleine in diesem Thread lesen können. Und nur über dieses Belohnen bekomme ich den Hund motiviert, weil ich es situativ anpasse.

    Und weil ich das gar nicht tue, brauche ich mir deine Belehrung gar nicht erst zu Herzen nehmen. ICH weiß das bereits.

    Zitat

    Dann sind wir bei "erlernter Hilflosigkeit". Das ist in meinen Augen misshanglung, wenn nicht gar Folter!

    Edit: kann aber auch die Strategie des Hundes sein.
    Ich sah das Video aber ohne Ton und wusste nicht um welchen Hund es geht. Man sieht nur das der Staff deutlichst unterwürfig ist udn beschwichtigt ect...

    Ist ein Pitbull, aber auch nur, weil ich es weiß. Ich kann die auch nicht auseinanderhalten.

    Junior ist sein "Familien- udn Therapiehund" - er ist grundsätzlich Millan gegenüber so. Aber in dem Video bekomtm man den Beweis für die Angst,d ie dieser Hund vor dem Mann hat, so deutlich vorgesetzt. Für so eine kleine "Regelverletzung" zeigt der Hund diese Geste.
    Es gibt noch etliche andere Situationen, wo man starke Beschwichtigung sieht (oder wie Junior den Meister im Auge behält und sobald dieser ihn ansieht, wird der Kopf abgewandt) - aber das ist einfach nur noch traurig.

    Zitat


    Warum? Was bewirkt da das "verwildern"?

    So ganz mit meinem Erleben mit meinen Hunden kann ich es immer noch nicht in Einklang bringen, dass die sich eher "gezwungenermaßen" so eng anschließen :???:

    Das tun sie nicht. Für den Hund ist der Sozialpartner der Mensch. Wenn sie aber verwildern (und das geht über ein paar Generationen), dann "brauchen" sie den Menschen nicht mehr und sind auch relativ schwierig bis unmöglich zu halten. Bei Streunern sieht das ein bisschen anders aus.