Beiträge von kareki

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    Man kann viel in einen Vertrag schreiben - gültig ist das deshalb nicht unbedingt. Frag mal bei der Mieterberatung nach, aber ich denke, Du musst Dir keine Sorgen machen.
    Meine Nachbarn finden es tatsächlich gar nicht so schlecht, dass ein Hund im Haus wohnt, der kläfft, wenn Fremde im Hausflur rumlaufen (sie kann das tatsächlich unterschieden) Sie ist allerdings kein Dauerkläffer und ich wohne ganz oben, so dass sich das Gebell in Grenzen hält.

    Ich wage zu behaupten, dass die Hunde das allgemein gut unterscheiden können, wenn Akuma sogar merkt, wann er mich warnen "muss", z.B. wenn meien Wohnungstür nicht ganz geschlossen ist (dabei ist sie zu, aber da die Tür älte rist, kann es sein,d ass sie nicht ganz einrastet). Er schlägt wirklich nur genau dann an. Also, wenn er anschlägt, gibt es da immer einen Grund.


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    Und solche Floskeln sind nichtig. Der Vermieter geht mit der Erlaubnis der Hundehaltung auch die typischen Hundelaute ein.
    Unser Vermieter wollte damals auch, dass unsere Hudne eher als Sonderstatus gelten (also die einzigen im Hause sind, obwohl das nicht rechtens ist), aber mittlerweile leben andere Hunde im Haus (sind zugezogen, also hätte er die Leute nicht nehmen müssen, seine Bedenken wg. Hundehaltung allgemein sind aber zerstreut und das finde ich schön...).

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    Wer hat denn behauptet, dass die Hunde gezwungen werden? Ist das nicht ein bisschen zu allgemein?


    Wieso Herumdehnen? Wenn man merkt, dass sein eigener Hund mit einem Artgenossen einfach entspannter, ausgeglichener, glücklicher ist - warum darf man nicht sagen "jawoll, MEIN Hund ist ein "Rudel"- Tier!" ?
    Schaut man sich hier im Forum mal um, findet man viele Beispiele, in denen man sieht, dass dahinter viel mehr steht, als ein bloßes Zusammenleben mit Arrangements.

    Von daher finde ich, dass man das nicht einfach so verallgemeinern kann.

    Ich behaupte das. Die Hunde suchen sich ihre Hundepartner (anders als der Wolf ist dieser auch nicht monogam) und -freunde in der Regel nicht aus, mit denen sie zusammenleben.

    Wenn wir "Rudel" als einfachen Gruppenzusammenschluss definieren, dann haben wir Tiere, die dazu befähigt sind. Dass Hunde aber "Rudeltiere" sind, ist alleine durch die zugrundeliegende semi-soltäre Lebensweise verneint.

    Ob ein Hund gern mit Artgenossen zusammen lebt, ist natürlich individuell zu betrachten, aber "brauchen" tut er sie nicht, wenn der Mensch seine Rolle als Sozialpartner einnimmt. Und das hast du bei keinem anderen Tier. Das heißt nicht, dass ich den Hund von anderen Hunden isoliere.

    Ein verwilderter Hund (also über mehrere Generationen), der zieht wahrscheinlich seine Artgenossen vor, aber der "normale Hund" von Nebenan... da wette ich auf den Menschen.

    Mit den Shibas am Wald. Alter Mann auf Fahrrad, in aller Erntshaftigkeit, fast schon drohend zu mir.
    "Wilddieberei ist verboten!"

    Ich höre oft, das Yoma wie ein Fuchs aussieht (ähm... nee)... aber das.
    Wurde nur noch getoppt von einer Frau: "Ist das ein Fuchs?"
    "Ja!"
    "Ich habs ja gleich gewusst!"

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    Ich könnt noch mehr schreiben, was der Typ abgelassen hat, zum Thema, ich hätte ja keine Ahnung und so. Aber solche Aussagen verdränge ich schnell wieder. Bin ja eh irgendwie "nicht normal", weil ich mit meinem Ohrentick die unkupierten Schlappohr- Dobis so toll finde. :hust:

    Und Typen, die sich über ihre "krassen" Hunde definieren, hab ich so oder so gefressen.
    Da war der Typ mit seinem Staff, mit dem ich mit der Schwarzen spazieren war. Jung- Staff hatte wohl noch nie Grenzen kennen gelernt und hat die Schwarze ignoriert, wenn diese seine stürmischen Attacken durch Drohschnapper abzuwehren versuchte. Typ fand das total lustig, also hab ich Staffi-Klein (9 Monate oder so) mal deutlich erklärt, was ich davon halte. Den Rest des Spaziergangs hat ein Räuspern meinerseits gereicht, dass er die Schwarze in Ruhe lässt, und er hat nur noch mich angehimmelt und alle Kommandos, die ich meiner gegeben habe, gleich begeistert mit ausgeführt. Herrchen war wenig begeistert, und eventuelle Anzeichen von Anbaggern waren damit sofort vom Tisch. :D

    Dann der Typ neulich mit seinem "krassen Kangal", einem echt lieben, flauschigen Türkenmädchen. Hunde haben gespielt, Typ meinte immer: "Gleich frisst meine deinen, gleich kriegt er von ihr aufs Maul!" Ich sah nur entspannt spielende Hunde, machte mir für seinen Geschmack wohl zu wenig Sorgen und hab am Ende auch noch dem "krassen Kangal" ne Zecke gezogen, weil der Held von Herrchen mit meiner Zeckenzange nicht umgehen konnte. Ich fürchte, wenn das so weitergeht, baggert mich hier in der Gegend keiner mehr an. Bin wohl einfach nicht Mädchen genug. :ops:

    Dass auch noch genau solche Typen von diesen Hunden so angezogen werdn und das Klischee erfüllen.

    Ich habe hier genau zwei Typen, mit denen ich ein Problem habe. Der eine hat einen Dobermann (Ohren und Rute kupiert) und der andere einen Rottweiler (nicht kupiert!)...
    Mir tun dabei die Hunde leid. In Bayern ist der Dobermann immerhin nicht auf der Liste. Beide Hunde sind okay, aber deren Herrchen nicht.

    Ah, und genau das ist der Punkt - da fand das Umdenken statt. Hundeleute aber tun sich so extrem schwer, dass ihr Fiffi eben nicht zu allem gezwungen werden will und nicht in einer festen Rudelstruktur lebt. GENAU das ist der Punkt.

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    Interessant.. Genau so etwas habe ich auch vor ein paar Posts geschrieben.. Dass Leute hartnäckig auf einer Sache beharren, obwohl man nicht 100% sagen kann, ob es nun richtig ist oder nicht - und schon gar nicht für alle Tiere als Gesamtheit..
    Falls du mich damit meinen solltest, weise ich gerne nochmal darauf hin, dass ich nicht gesagt habe "deine These ist falsch, nur die alte stimmt". Ich habe gesagt, und sage immer noch: das eine trägt der Hund biologisch in sich, das andere wurde ihm anerzogen -> Fazit: in der heutigen Zeit trifft beides zu!
    Bei dir kommt es jedoch so rüber, als würdest du meinen, nur die semi-solitär-Theorie wäre anwendbar - und zwar ausschließlich. Aber ich habe von dir leider keine Antwort auf die Frage gefunden, wieso du denkst, dass diese Meinung die einzig richtige wäre?! Keiner kann in die Köpfe der Tiere gucken...

    Wie Hansgeorg schon schrieb: Wenn man nichts Neues mehr schreiben kann, muss man spekulieren - und das kann sowohl in die richtige als auch in die falsche Richtung gehen. Es kann durchaus zutreffend sein auf einige, aber längst nicht auf alle. Nur weil etwas neu ist, ist es nicht automatisch "die einzig richtige Lösung".. Und ich will hier nicht unterstellen, dass diese These reine Spekulation ist. Ich bin nur immer noch der Meinung, dass man sie nicht auf alle anwenden kann. Ebenso wenig kann man sagen, der Hund kann nicht einzeln gehalten werden.

    Es gibt auch viele Hunde, die nachts aktiver sind als tagsüber. Was, wenn jetzt jemand daher geht, ein paar gute Argumente aufbringt und die Behauptung aufstellt, Hunde sind ausschließlich nachtaktive Tiere?
    Ausnahmen wird es immer geben!
    Will sagen: auch wenn viele Leute sagen würden, der Himmel sei grün-kariert, muss er es noch lange nicht sein.. Vielleicht an manchen Stellen, aber längst nicht überall.


    Ja, genau, genau so ist es. Nur unsere Haushunde, die bei uns wohnen werden zu Mehrhundehaltung mit "festen Gruppen" gezwungen. Genau das ist Problem.

    Und dieses Herumdehnen, damit ja die eigene Ansicht stimmt.

    Ich habe niemals gesagt, dass die Hunde nicht sozial sind und von Artgenossen abgeschirmt gehören oder nur als Einzelhunde glücklich werden.
    Es ging um die These, dass der Hund ein "Rudeltier" ist. Und die ist einfach überholt. Aber es wird dennoch darauf herumgeritten. Man will sich davon nicht trennen, sonst müsste man sein gesamtes Handeln und Wirken dem Hund gegenüber überdenken. Deshalb kann man sich auch nicht von den "Trieben" verabschieden, sie sind einfach eine so schöne Erklärung.
    Ich finde einfach, das die Rudelsache den Hunden gegenüber unfair ist. Ja, sie sind gruppenfähig, ja, sie haben gerne Kontakt zu Artgenossen, aber es kann durchaus sein, dass als "richtiger" Sozialpartner der Mensch im Allgemeinen genügt.
    Alleine deshalb macht es mir nichts aus, das mein Hund kein Spieli-Spieli-Typ ist.

    Bei Katzen wird deren Lebensart sofort akzeptiert. Bei Hunden gibt es komische Vorstellungen. Verstehe ich nicht.

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    Ob Rudel oder nicht, kann ich selbst nicht sagen.

    Aber beobachten, dass ausgesetzte Hunde, sie sich selbst durchschlagen, sich zu Gruppen zusammenraufen und gemeinsam jagen, Mülleimer durchsuchen etc.

    Alleine habe ich von den herrenlosen Hunden nicht gesehen, dass sie ganz alleine umher ziehen

    Und genau das nennt man semi-solitär und ich habe das auch mehrmals erklärt. Ganzw ie der Kojote kommt das auf die Umwelt an. Es kann auch sein, dass sich diese losen Gruppen durchwechseln (weswegen es gar nicht zu festen Strukturen kommen kann) - oder das Pärchen oder Einzeltiere wieder abwandern.


    Alleine, dass unser Hund nicht monogam lebt...