Ich sehe da kein Schreddern, sondern einen Hund, der seine Kraft nich dosieren kann. Abwenden und zwar deutlich, und Ruhe makern. Das kann er schon beim ersten Mal verstehen.
Ich habe hier auch einen Knabberer, auch beim Spielen. Der hat dadurch gelernt, sanfter zu agieren. Das mit irgendwelchen Frechheiten gleichzusetzen... da tut mir der arme Hund leid. Dass er die Grausamkeiten dann noch als Spiel versteht, zeigt doch, was für ein freundliches Wesen er hat.
Anbinden kann eine Frustration auslösen.
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Woelfchen
Wenn er entspannt da liegt oder du mit ihm ruhig kuschelst, sagst du ein Wort, das dir gefällt. Viele nehmen "easy" und singen das langgezogen, ruhig und gefühlvoll. Das hat zwei Gründe:
1. Macht es das definiitiv einzigartig
2. Es ist etwas mantrahaft und unterstützt den entspannenden Charakter.
Ja, man muss sich vielleicht ein bisschen überwinden am Anfang. Das machst du über den Tag verteilt ein paar Mal, schon hat du Entspannung konditioniert. Je nach Erregungslage des Hundes bei der Anwendung hast du verschiedene Ergebnisse.
Ist der Hund relativ ruhig, kann es durchaus sein, dass er sich hinlegt und die Augen zufallen.
In hoher Erregungslage wirst du vielleicht nur "kleine Ergebnisse" erziehlen. Das Entspannungssignal dient als Türöffner, um eine Situation zu meistern.
Hund ist hibbelig --> Entspannungssignal --> Hund hört KURZ auf zu hibbeln --> Abbruchsignal. So kann man sich Zugang verschaffen, ohne körperlich zu werden.
Wenn er dich anspringt, hast du ihm schon einmal den Rücken zugewandt? Ohne Worte, ohne Handlung. Lass es ruhig einmal "über dich ergehen". Wenn er ruhig ist, makern. Er lernt so, dass es sich für ihn lohnt, ruhiges Verhalten zu zeigen.