*Hierarchie im menschlichen Sinne
Beiträge von kareki
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Die Bezeichnung Alpharolle ist überholt?
D. h., die Alpharolle als solche gibt es nicht, aber das ein (Alpha) Leittier, aber auch andere aus dem Rudel, das gehört z. B. zu den Funktionskreisen der Sozialisation, die Welpen mal auf den Rücken, oder umgelegt werden, als Erziehungsmaßnahme, einfach dazu.
Die Frage ist, welchen Namen willst du diesem Kind nun geben?
Und spätestens hier sind wir bei der situationsbedingten (aggressiven) Unterdrückung und Unterwerfung, nicht nur bei Wölfen, sondern ebenso bei Hunden.
Ernsthaft? Also das ist mir nun langsam zu dumm.
Das habe ich auch schon erklärt, bei den ganzen Umbolz-Beispielen - ja das gibt es und ich habe darüber auch mehrmals gelesen. Das nennt sich "Pinning" und hat genau gar nichts mit "Auf den Rücken drehen" zu tun. Hund wird umgeworfen, es wird sich drüber gestellt, um den darunterliegenden Hund/Wolf festzunageln. Das ist KEINE Unterwerfungsgeste, sondern um dem Kontrahenten (!) zu zeigen, dass man physisch der Stärkere ist. Das ist keine Erziehungsmaßnahme in diesem Sinne (was soll das den bringen? Soll der kleine Zweg so brutal lernen, dass dies oder jenes nicht geht?) - in einer Wolfsfamilie wird das jedenfalls nicht so gemacht. -
Lass die Zitate am Schluss, die nichts weiter als verdeckte Angriffe sind. Ansonsten werde ich nicht mehr mit dir diskutieren, denn das ist kindisch.
Hierarchie ist bei Hunden absolut deplatziert. Dominanzbeziehungen (!) sind natürlich nicht linear, haben aber mit Rangordnungen überhaupt nichts zu tun.
Du vermschst einfach meine Aussagen, konstruierst daraus irgendwelche Falschheiten, die du dann als Unsinn deklarierst, nur um Recht zu behalten.
Das ist wahre Listigkeit, mein Lieber.Ich weiß, Frau Feddersen-Petersen ist dir natürlich ein richtiger Experte, hast sie ja nicht das erste Mal angeführt. Alle anderen, die dir nicht passen, werden irgendwie diskreditiert (Mech, Bloch... obwohl ich letzteren auch nicht sonderlich mag, hast du auch was gegen Dr. Sophia Yin?). Die Unterscheidung der Respekterweisung ist bis heute gültig, da es zwei verschiedene Ausdrucksweisen sind. Das ist schon genau alles.
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Und nur weil ich in der Eile und meiner Unachtsamkeit ein falsches Wort benutzt habe, ist meine gesamte Argumentation nicht hinfällig udn macht dein Altlasten-Wissen zur Unterwerfung nicht richtiger.
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Nein, ganz klares Nein. Hier geht es ums überleben, wenn es hart auf hart kommt. Hund wird von Listenhund überfallen. Trotz kompletter Unterwerfung lässt Hund nicht ab. Sogar als in Todesangst in den Augen nur noch das Weiße zu sehen ist, hört der Angreifer nicht auf.
Gestört ist hier der Angreifer der trotz totaler Unterwerfung diese nicht anerkennt und weitermacht. Normalerweise ist dann Schluß.
Ende vom Lied war, dass der HF des angegriffenen Hundes seinen Hund versuchte zu retten und noch die Hand durchgebissen bekam.
So, und jetzt kommst du.
"Komplette Unterwerfung" würde implizieren, dass es eine unkomplette gibt...
Und das ist keine Unterwerfung, das ist Erstarren/Aushalten/Shut-down, nachdem alle Gegenwehr nichts bringt oder bringen würde. Oder Flucht. Ein Hund, der fast totgebissen wird, kann sich nicht unterwerfen, weder passiv noch aktiv.
Bestes Beispiel für aktive Unterwerfung ganz ohne Aggressor. Hundehalter kommt nach Hause, der Hund möchte den Halter begrüßen durch Lecken der Mundwinkel und versucht hochzukommen. Willst du damit sagen, dass der Hund sich im menschlichen Sinne unterworfen hat? Es ist eine Geste des Vertrauens und Respekts. Man sollte das in aktive und passive Respekterweisung umbenennen.
So, das war ich.
Gerade in diesen Situationen wirst du niemals eine Unterwerfung sehen, weil du das Wort falsch auslegst.***
Und ja, das erste Mal stimme ich mit hansgeorg überein:
Es gibt keine Triebe. Das wurde schon vpr Jahren herausgefunden. In der Neurobiologie spricht man von Gefühlen bzw. Motivation.
Das Lorenz'sche Modell zu den Instinkten hatte schon zu seinerzeit genug Kritiker.Aber in der Regenbogenpresse wird auch noch von Triebtätern gesprochen, ansonsten weiß man, dass es diese so nicht gibt...
Wenn dir zukünftig Männer sagen, sie brauchen es, weil Triebstau, darfst du sie auslachen. Und wenn du selbst ein Mann bist:
Besser nicht mehr erwähnenEDIT
Wie auch immer ich Überlebensinstinkt schreiben konnte, gerade ich, die immer in anderen Threads geschrieben hat, dass es sowas wie Triebe nicht gibt. Das Forum unterwandert mich. Das ist peinlich.
"Überlebenswille" - das meinte ich.Kein Wunder, dass ich mich nicht mal angesprochen fühlte.
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Mein Rüde ist ziemlich erwachsen aber leider nicht immer ausgeglichen. Wobei er sich noch nie einem anderen Hund per Hinlegen unterworfen hat, es aber andererseits ihm gegenüber schon mehrmals passiert ist. Beschwichtigungen auch des weiteren. Fang lecken, sich klein machen, sich anrobben etc. Er ist unter Hunden schon recht geachtet, habe ich das Gefühl. Er prügelt sich nicht, es sei denn es gilt etwas klar zu stellen (siehe Szene nachdem der Hund meine Hündin angeblafft hat). Umgebolzt hat er, meiner Erinnerung nach, auch noch keinen anderen Hund. Man kennt ja das Rüdengehabe. Laut brüllen und nichts dahinter.
Und nein, das Pfote auf die Schulter legen ist bei meinem Rüden keine Beschwichtigungsgeste. :) Wenn er beschwichtigt, sieht das anders aus. Siegerpose würde ich es auch nicht nennen, er steht dann halt da und hat die Pfote auf den Schultern des anderen. Und zwar so lange, bis der andere sich abwendet und geht.Ich weiß auch wie die Beschwichtigungsgeste Pfote auf Schulter aussieht. Meine Hündin zeigt das schonmal. Und es sieht von der gesamten Körpersprache ganz anders aus.
Beruhigung ist von "oben nach unten" - und die sieht dann vielleicht auch anders aus.
Ich empfinde sowas als ausgeglichen, allerdings finde ich es schon komisch, dass sich femde Hunde unterwerfung, nur weil er so eine tolle Ausstrahlung hat.
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Für mich ist aber hinlegen und Beschwichtigen bzw. Meiden keine Unterwerfungsgeste.
Und eben weil es Hunde gibt, die da nicht aufhören würden, wird sich fremden, gar aggressiven Hunden nicht unterworfen, weil es sowas wie einen Überlebensinstikt gibt. Untrrworfen wird sich nur demjenigen, dem vertraut wird (oder um dessen Gunst man buhlt). Dass diese Gesten heuzutage immer noch missverstanden werden, ist traurig.
Aber ich denke, die 500 Jahre Hunderfahrung, die manche hier haben, ist halt mehr wert.
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Für mich finde ich ignorieren auch positiv. Meiner Meinung nach ist der Hund dabei aber nicht positiv dem anderen Hund gegenüber eingestellt, sondern eben neutral.
Positiv eingestellt bin ich dann, wenn ich mich über etwas freue.
Negativ dann, wenn ich etwas doof finde.
Und Neutral dann, wenn mir etwas einfach egal ist.
Ähnlich seh ich es bei Hunden.Es ist die Frage, ob der Hund absichtlkich ignoriert, oder ob er sich nicht schert, weil er einfach so ist.
Wenn dir einfach was egal ist, du es aber kativ bemerkst udn bewertest, ist es nicht neutral
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Wenn der Hund feste Fütterungszeiten gewöhnt ist, kann das plötzliche Umstellen Stress bedeuten. Das kommt sehr aufs Individuum an.
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Weil es so wenige Schäferhunde gibt, die Bissverletzungen haben könnten...