Beiträge von kareki

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    -Hör auf wenns am Schönsten ist, immer!

    Auch so ein Tipp, den ich nie ganz nachvollziehen kann. Ich verstehe die grundsätzliche Intention dahinter, aber ich könnte keinen besseren Effekt feststellen. Ich höre dann auf, wenn es sich gut anfühlt, aufzuhören.

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    Nun ja, Aeleon schrieb ja nicht, dass die Hunde das Grundstück nicht verlassen, sondern nur, dass nicht klassisch spazieren gegangen werden muss. Da seh ich schon einen Unterschied.
    Rein vom Kopf her haben Hunde als normale Alltagsbegleiter schon Massen an Eindrücken jeden Tag zu verarbeiten. Wenn dazu noch sportlich was mit ihnen gemacht wird und sie sonst wie körperlich ausgelastet werden...
    Ne, da seh ich zugegeben Maßen auch kein Muss in zusätzlichen Spaziergängen. Auch wenn diese schön sind, wenn Hund und Halter Spaß dran haben.


    Welche normalen Alltagseindrücke haben die denn stundenlang im Garten, der sich kaum verändert?

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    Was "gibt" das Gassigehen den Hunden denn, was sie nicht auch anders erleben könnten?
    Ich sehe die Notwendigkeit da gar nicht, wenn anders auch die Bedürfnisse gestillt werden können...

    Ich glaube, das ist das EINZIGE, das ich an Millan wirklich gut finde. Er sagt den "Großgartenbesitzer" klar, dass der Garten, egal wie toll, nicht ausreicht. (Laufband hingegen ist dann schon wieder doof und Millan mag ich sonst auch ganz und gar nicht, aber sogar er erkennt die Wichtigkeit des Tapetenwechsels und zwar TÄGLICH. Aunahmen bestätigen die Regel und wenn ich mal einen Tag gar nicht kann und der Hund im Garten ist, ist das okay.)
    Es mag wenige Hunde geben, die ihr Leben so fristen wollen (und ich frage mich).

    Yoma war ein Siedlungshund. Der durfte jeden Tag in die gleiche Siedlung, alle Häuser gleich, quadratische Rasenflächen. Da gabs zwar jeden Tag Gassi, aber es war fast immer gleich = Hund wurde frustriert. So stelle ich mir das auch im Garten vor. Ich kann den Garten gar nicht so sehr verändern, wie verschiedene Gassistrecken wären.

    Bei mir ist das ganz anders. Ich wechsle meine Strecken in der Woche mehrmals ab (und nein, ich habe kein Auto). Hund ist aufgeblüht.

    Ja, das mag persönlich sein, aber für mich die Fragestellung einfach schon schlimm. Wir können nun über die Häufigkeit diskutieren, was wie gemacht werden sollte.

    Aber die FRAGE an sich... ja, Gassigehen ist ein Muss, dafür ist es ein Hund.

    Dass sie anderen Menschen nachläuft (bei anderen Hunden sind es eben Hunde), hat doch nichts mit Bindung zum Fremden zu tun. Sie findet es eben spannend.

    Ich hatte einen Papillon-Welpe zur Urlaubspflege hier und die fand fremde Menschen auch total spannend und toll. Bisschen clickern, bisschen spielen und schon wurde es besser.

    Sich interessanter zu machen, als das "Unbekannte" ist nicht immer ganz einfach...

    Ich habe schons eit letztem Silvester mit der Sache angefangen und clickere in jedes Knallgeräusch hinein. Auch bei Gewitter. Ich kann zwar noch nicht sagen, wie das an Silvester werden wird, aber so schlimm wie letztes Jahr KANN es nicht sein, diesmal bin ich vorbereitet.

    Akuma ging es scheinbar so ähnlich. Zuerst wars nur Angst vor Knallern, dann kam Gewitterangst dazu. Seit ich in Geräusche aller Art clickere, ist Gewitter kein Problem mehr (allerdings muss ich nach wie vor reinclickern!) - und Schussgeräusche gehen soweit, dass er zu mir kommt und sich anleinen lässt 8auch da wird durch die Situation geclickert) - statt abzuhauen.
    Allerdings befürchte ich, dass uns dieses Jahr Silvester wieder an den Anfang werfen wird...

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    Zum Jagdverhalten: Ich denke, sie reagiert nicht auf euch, weil noch die Bindung fehlt.
    Die fehlende Bindung zeigt sich ja auch, weil ihr sie noch nicht ableinen könnt.

    Sei mir nicht böse... aber das lese ich so oft und kann nur den Kopf schütteln. Woher kommt das bitte? Es gibt sehr eigenständige Hunde, die ein inniges Verhältnis zu ihren Besitzern haben, sich stark an sie binden und dennoch eigenständig auf Spurensuche gehen.

    Yoma hatte in seiner Pubertät "Weglauf-Anfälle" - und kam dennoch immer wieder zu mir zurück, aber erst nach Minuten (ca. 20 Minuten war das Längste) - obwohl er den Rückruf voher so gut beherrscht hat, dass manche mich drum beneidet haben. Und die Bindung war da.

    Akuma ist am Anfang durchgestartet, wenn er irgendwas entdeckt hat und ist ein Hund, der von sich aus einen bestimmten Radius normalerweise einhält. Fehlende Bindung, nicht die Bohne. Eigenständiges Jagdverhalten eben.

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    Dann sollte man vielleicht selber mal die Spitzen weglassen, wenn man keine will.

    Gruß von der "Clicker hat alles versaut-Fraktion"

    Wenn du dich angesprochen fühlst.

    Ich habe normalerweise gar kein Problem mit Gegenwind, aber nicht, wenn man so einen Unsinn von sich gibt und meint, man könnte ein bisschen beleidigend werden, um das zu kaschieren.