Beiträge von kareki

    Ja, das habe ich schon oft gehört/gelesen. Ich glaube nur bedingt dran. Ich frage mich, worauf sich das stützt? Beobachtungen? Messungen? Ich habe wirklich noch nichts gefunden darüber.

    Hat auch niemand davon gesprochen, dass man als Alternative nur hätte, dann auf den Hund zu reagieren.

    Ich mache das mal so, mal so. Nach Situation. Warum soll ich immer darauf achten, das Spiel zu beenden? Manchmal beenden es die Hunde, manchmal ich. Deshalb spielen sie nicht weniger/mehr mit mir.

    Im Gegenteil, ich kann mir vorstellen, dass das unter Umständen frustrierend sein kann.

    Ich werde auch nicht mehr oder weniger respektiert als vorher. Ich habe es zu meinen Aversivzeiten so gehandhabt. Bin deswegen nicht spannender geworden.


    Das ist genau die gleiche Behauptung wie "mit dem Trainingserfog aufhören". Kann ich nicht bestätigen. Wenn es in die Hose geht bei der letzten Übung, ist der Hund am nächsten Tag genauso offen oder nicht, wie zuvor. Es hat eher was mit der Tagesform und der Art des Trainings zu tun.

    Oder einfach für nichts Leckerlis geben. Schmälert die Wertigkeit nicht unbedingt. Es kommt darauf an, wie man grundsätzlich belohnt.

    Wenn man also nach Buxtehude fahren würde, dürften sie das Verhalten nicht zeigen? Das ist schon sehr abenteuerlich. Wie viele Hunde mag das bitte betreffen?

    Besonders... was versteht ihr unter Leinenpöbelei?

    Und weil Hunde teritorial sind, möchten sie ihr Leben im großen Garten fristen. Weil den können sie ja fein bewachen...

    Du kannst gar nicht wissen, ob es fatal gewesen wäre, ruhig zu bleiben, statt dem Hund den Stoff zu bieten, sich noch mehr zu verteidigen.
    Du hast ja auch ganz eindeutig gesagt, dass es gar nicht geht, einen Hund "hängen" zu lassen. Die Kristallkugel gebe ich zurück - was ihr mit der Glaskugel immer habt...

    ***

    Der Hund trägt einen Nylonmaulkorb, sofern man das erkennen kann, das wäre als würde man dir ins Gesicht schlagen, wenn halt ein bisschen Kleidung drüber wäre... ob nun gegen den Nylonmaulkorb oder gegen die Schnauze, beides arbeitet über Schmerz und Einschüchterung. Selbst wenn es ein Gittermaulkorb wäre. Alleine die Geste ist unwürdig und UNSINNIG.
    Man hemmt die Angst-Aggression solange bis Tag X kommt.

    Wäre das ein ordentlicher Hundetrainer mit Azubi, dann hätte man den Hund nicht in die Lage gebracht zu reagieren. So einfach ist das.

    Aber so mit Maulkob ist es halt noch perfider. Zumal das keine Notwehrsituation sein kann, wen man schon mit Schüssel dasteht udn auf das Verhalten wartet bzw. es provoziert. Schäbig.

    Ich stimme PocoLoco zu.

    Das beschriebene Verhalten hat genau gar nichts mit Bindung zu tun. Dass sich das Verhalten einfach auflöst, zeigt nur, dass nicht wirklich Jagdverhalten da ist. Yoma ist die erste Woche einem Kaninchen nach. Das hat er genau nur dieses eine Mal gemacht, seither nie wieder. Und nun habe ich den Hund fast zwei Jahre. Du willst mir nicht ernsthaft sagen, das er an Tag 10 schon so viel Bindung hatte, dass es einfach verschwunden ist.
    Noch dazu müsste Akuma, ein leidenschaftlicher Jäger, der eine sehr starke Bindung zu mir hat, nie wieder jagen. Also diese Theorie ist mir wirklich neu.

    Zitat

    Oder dieses neue "Nimm dem Hund ja kein Futter weg, is ja klar dass der dann verteidigt :reib:"

    Entweder sagen das Leute, die selbst nur Halbwahrheiten kennen oder du hast noch nie einen futteraggressiven Hund vor dir gehabt. Und da geht es gar nicht um die Futterverteidigung (die gibt es nur innerartlich), sonder um Misstrauen dem Menschen gegenüber. Es gibt für Futteraggression vielfältige Gründe, manche liegen auch am Individuum Hund selbst... aber sicherlich ist einfach Mal Futter zu entreißen eine Gefahr.

    Man lehrt einem Welpen, dass das Abnehmen von Futter nichts Schlimmes ist. Ich bin ja auch dafür, dass ein Hund sich Futter abnehmen lassen sollte, aber ich bin nicht für "Ich bin der Chef, also her damit!". Es gibt nicht wenige Hunde, die akzeptieren das einfach so. Die lassen sich Beute/Futter abnehmen und gut ist. Dann gibt es eben die, die aus der Reihe tanzen. Und schon kommt "Der respektiert dich nicht!" - nein, der vertraut nicht, das ist schon alles. Also gewinne ich das Vertrauen, in dem ich sage, "Hallo, ich will dein Zeug nicht, ich will dir nichts, aber du kannst noch was Tolleres haben!" und erweitere das dann durch, "Wenn du mir deins gibst, bekommst du was Tolles und deines wieder ZURÜCK!" - und schon schaffe ich eine Vertrauensbasis, sodass ich irgendwann auch etwa sohne Gegenleistung abnehmen kann.
    Ich denke so, weil ich einen ex-futteraggressiven (RASSE)-Hund aus dem Tierschutz habe. Der hat gebissen, war Futter im Spiel. Sogar mein Essen wollte er sich durch Beißen holen.
    Und wenn ich einem futteraggressiven Hund das so beibringen kann, kann ich es einem Welpen auch so beibringen. ;)
    Sogar viel scheller, denn der hat noch kein Misstrauen.

    Ich bin ja bekanntermaßen Wattebauschwerfer. Ich habe schon einige Aussagen hier gelesen... da wird mir schlecht.

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    Also ich hab den Eindruck bekommen AnimalLearn ist CumCane für Anfänger.

    Beide Richtungen verwenden eigentlich nur positive Verstärkung. Ausnahme sind z.B. der Geschirrgriff als Abbruch bei CumCane.
    Meine Mutter war mit ihren Hunden erst bei einer AnimalLearn Trainerin, kam da aber bald nicht mehr weiter. Zu wenig Methoden-Repertoire. Als das Stehen bleiben bei Leinenzug nicht half, gab es keine Alternative, sondern nur der Hinweis, dass man es nicht richtig macht. Zudem war die Trainerin auf dem Platz bei Hundeauseinandersetzungen alles andere als nur positiv.
    Jetzt ist sie bei einer CumCane Trainerin und alles ist deutlich gründlicher, durchdachter, ganzheitlicher und es bringt sie wirklich weiter.

    Mein Fazit also: CumCane würde ich auch mal ausprobieren, wenn nur positiv, dann machen es die am professionellsten.

    Nur, damit es nicht falsch ankommt, der Geschirrgriff ist keine positive Strafe.

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    Ah... Auch wenn ich nun sicher als Hundequälerin dastehe: In dem Moment wo der Hund nachsetzt um höher zu kommen, dann hauen.
    Auch wenn er nicht nachbeisst, ich bleib doch nicht da stehen und lass den an mir hängen!
    Und ja, ich hab mich mit einem richtig blöden Köter heftigst geprügelt. So ein Mistvieh... Und nach viel Arbeit war er so ein Schnuckelchen.... Der war aber völlig durch, schlimmer als die anderen Beißer.

    Wenn der sich in diesen Momenten von dir prügeln ließ, kann das Beißen schon nicht so schlimm gewesen sein. Bei bissigen Hunden, die ich kenne, hätte sich das niemand leisten können, das Nachbeißen wäre unumstößliche Konsequenz des Verhaltens gewesen.

    Wenn der Hund schon beißt, was manchmal schlecht zu verhindern ist, besonders, wenn man den Hund kaum kennt, dann lasse ich ihn zufrieden. Und nein, das verschlimmert das Problem nicht, beißen ist ja bereits schon negativ verstärkend und wird daher sowieso Strategie Nr. 1 bleiben. Ich versuche es lieber so: Zu zeigen, was stattdessen geht und Vertrauen aufbauen.

    Bei einem "abgerichteten" Hund sieht das wieder ein bisschen anders aus. Aber ich würde tatsächlich warten, bis der Hund ablässt, im Normalfall. Ist der Hund angst-aggressiv, ist das sogar sehr wahrscheinlich.

    Zitat

    eh naja, dennoch sind Hüter von der Art her ganz anders als Jäger.

    Das ist mir schon klar, allerdings kann das Hüteverhalten genauso nervtötend und schlimm sind, wie anderes (!) Jagdverhalten auch.

    Mir geht es um den Punkt, dass viele glauben, dass Jagdhunde sofort durchstarten und deshalb schwierig zu händeln sind. Ich habe Jagdhunde und würde mir niemals einen Hütehund anschaffen.
    Jagdhund ist aber nicht gleich Jagdhund. Darum gings mir.