Beiträge von kareki

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    öhm... :hilfe: vielleicht könnt ihr ja mal ein praxisbeispiel schildern um eure ganzen "fachbegriffe" und so zu erläutern...so für anfänger wie uns :D

    Das habe ich befürchtet, denn ich kann es nachempfinden - mir hat das auch alles nichts gesagt.
    Es ist auch für das Problem der TS nicht relevant, deshalb auch eher unnötige Info.

    Markersignal "markiert" erwünschtes Verhalten = Clicker ist ein Markersignal, man kanna uch einen Kugelschreiberklack als solchen konditionieren oder ein Wort (Markerwart)
    Brückensignale = alle Signale die man zum "Überbrücken" braucht.
    Ankersignale sind im Endeffekt auch Brückensignale, sollen aber den Sinn haben, dass man in einer Verhaltenskette einen "Rettungsanker" einbaut. Wichtig besonders für den Doppelten Rückruf, eine Art Rückruf, der bei größter Ablenkung wirkt, gerade weil das Ankersignal wie ein Netz und doppelter Boden ist.

    kaham
    Bei deutschen Trainern ist das eigentlich recht üblich so definiert. Die englische Sprache alleine ist relativ unkonkret, da passt das wieder perfekt dazu.
    Ich weiß, dass SATS nicht nur Rumgebrücke ist, aber es wird so oft verwendet, dass die Sinnhaftigkeit einer Brücke fraglich ist...
    Deswegen wird auch der Clicker eher als hinderlich gesehen. Und intermediäre Brücken und Markersignale werden mit der Stimme als "stärker" empfunden, weil man sie in der Intensität variieren kann. Stell dir vor, man macht das alles mit dem immer gleichklingenden Clicker. Da weiß er Hund irgendwann nicht mehr, was er machen soll, oder das Signal nutzt sich ab.

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    kareki
    Nichts für ungut, aber um mich von Dir angegriffen zu fühlen, müsste ich Dich ernst nehmen .....

    Auf mich wirkst Du zur Zeit wie jemand, der zuerst mal selbst so einiges verbockt hat, weil er keine Ahnung hatte. Dann ein paar Bröckchen Wissen aufgeschnappt hat ... Und jetzt vom Saulus zum Paulus wird, sprich vom einen Extrem ins andere fällt. Du weißt ja, frei nach F.W. Bernstein ...
    "Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche".

    BTW - es ist noch gar nicht so lange her, da haben die ganzen Größen der Canidenforschung genau dieses Rudel-Alpha-Gedöns gepredigt. Selbst wenn ihr noch u30 seit, dürfte eure Schulzeit teilweise doch etwas her sein ... Und Sorry, es ist einfach lächerlich, albern und kindisch euren Lehrern was vorhalten zu wollen, was selbst die Spezialisten nicht besser wussten und genau so von sich gegeben haben.

    Und in 20 Jahren lachen irgendwelche Möchtegerns, die gerade mal ein paar Artikel irgendwo im Internet gelesen haben, über die Canidenforscher von heute von wegen was die doch für nen Sch... Verzapft haben.

    Tja, warum redest du dann überhaupt noch mit mir?

    Kannst du das bitte mal lassen? Du wirfst mir hier Dinge an den Kopf, die ich dermaßen unverschämt finde - deine persönlichen Angriffe (nicht mal versteckte Spitzen) darfst du behalten.

    Ich habe das schon an anderer Stelle geschrieben: ich war und bin in beiden Richtungen nicht extrem.

    Ich werfe meinen Lehrern gar nichts vor, ich habe nur veranschaulichen wollen, das ein Biologie-Studium noch gar nichts heißt.
    Niemald verlacht Schenkel. Beipielsweise. Niemand verlacht Freud. Das steht in keiner Beziehung zueinander.

    Übrigens ein Schelm... wer im Glashaus sitzt, usw.

    Ganz ehrlich, meine liebe yane, ich tue nicht so als hätte ich das Wissen gepachtet. Ich räume nur Dinge aus, die schon längst überfällig sind. Es ist weder "brandneues" Wissen noch ist es nur für Erleuchtete zugänglich. Das Problem ist - Altwissen wird verwoben und taucht in jedem zweiten Blogposting auf, manche Hundetrainer stehen auch nicht so auf Fortbildung ("Hat ja schon immer gut geklappt und stimmt daher"), das ist schon alles.

    Was ich mir über die Werkzeuge der positiven Bestärkung angeeignet habe, teile ich wahnsinnig gerne, weil... ich damals keinen hatte, der es mir erklärt hat und ich manchmal keinen Rat mehr wusste.

    Und eben weil es dr momentan neuste Stand ist, sollte er hier allen zugänglich gemacht werden. Aber stattdessen werden anerkannte Experten niedergemacht, Links nicht angeklickt, weil sie vermutlich auf Seiten führen, die einem nicht passen und das große Buch der Verhaltensbiologie was anderes sagt.

    Ich fand die Diskussion bisher anregend und statt einen Feldzug gegen Liv oder mich zu starten (und uns in einen Topf zu werfen, wir sind unabhängige Individuen!) und das Thema extrem Off-Topic zu gestalten, könnten wir damit aufhören und wieder zum Thema kommen. Danke dir. :)

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    Ein Huskey, weil er ein riiiiesen Grundstück braucht. Das hab ich einfach nicht

    Tut er das? Ich meine nicht. Die Nothilfe für Polarhunde ist da auch meiner Meinung. Ich halte es für einen Mythos.


    ***


    Was sind denn "faule Hunde"? Gibt es die überhaupt. Natürlich sind manche Hunde etwas gemütlichere als andere, aber viele Hunde sind eher faul, weil die Besitzer nicht ganz so lauffreudig und actiontauglich sind.
    Mein Pflegling war extrem "faul". Er ist jetzt der Erste, der schaut, wo die Post abgeht. Hat das ruhen aber nicht verlernt. :)

    Anmerkung, falls sich yane angegriffen fühlt: Du bist nicht gemeint. Aber ein Biologie-Studium alleine sagt eben gar nichts aus.


    dragonwog
    Das ist ja schockierend. Wie sich aber dann noch Biologen solch einen Fauxpas leisten! Wenn schon Alpha, dann wenigstens im "eigenen Rudel"... tja... so können auch "Gebildete" schnell zu Millan werden...

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    Die Frage habe ich auch schon gestellt.

    Immerhin hat sie mehr Ahnung als eine studierte Biologin .... Der sie unterstellt, mit ihrem Wissen ja nur Hundetrainer sein zu können.

    Ich habe in Biologie (auf dem Gymnasium) so nebenbei den Alpha-Beta-Omega-Unsinn bezogen auf allgemeingültiges Verhalten unter Wölfen gelernt. ;)

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    Tja, und genau da sind wir an dem Punkt, auf den ich hinaus wollte, was der eine gut oder normal findet, findet ein anderer höchst merkwürdig. Bei mir ist es Küsschen geben, was für mich nur dann normal ist, wenn der Hund von sich aus mir die “Lefzen“ lecken will. Auf Kommando finde ich das höchst merkwürdig, die Bezeichnung Küsschen ist für mich pure Vermenschlichung.

    Man kann nicht erwarten, dass wir alle dasselbe denken oder denselben Wissensstand haben. Und genau das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.

    Und was das Grenzen testen angeht, so hast du wohl bisher noch keine Hunde in der Pubertät erlebt, die es so richtig wissen wollten. Gerne hätte ich dir meine in der Zeit geliehen, die es in der Zeit in sich hatten. Mutwillig? Sie brauchen es, um sich vernünftig entwickeln zu können. Hunde müssen vor allem im Umgang mit anderen Hunden lernen, was passiert, wenn man dieses oder jenes tut.

    Ja, es ist ein Grenzen austesten und vor allem andere Hunde setzen sehr gerne dann die Grenzen. Wichtig, normal und überlebensnotwendig.

    Ich sehe das anders. Sie sagen lediglich wie weit sie bei ihnen persönlich gehen können - das ist natürliche eine Grenze, aber keine in diesem Sinne, dass ich allgemeingültig verfasse, was Hunde dürfen und was nicht. Macht der Hund immer wieder diese Erfahrung, hat er durch die gute alte operante Konditionierung gelernt, dass er damit aufhören soll.
    Wenn es allerdings nur genau ein Hund oder zwei machen, bleibt das Verhalten bestehen, nur bei den zwei Aggressoren nicht.

    Ich glaube nicht, dass die Hunde "es" wissen wollen - genauso wenig wie Kinder. In dieser Zeit spielen die Köpfe verrückt, sie wissen selbst nicht mehr so genau, was Sache ist. Manche äußern dies in unhöflichem Verhalten, vielleicht auch, weil sie einfach schlechte Laune haben.
    Das ist aber kein absichtliches "Grenzen austesten" - es geht vielmehr um die zugrundeliegende Emotion. Bei Mensch wie Hund.

    Wenn ich es von diesem Blickwinkel aus betrachte, gehe ich viel entspannter mit meinem Hund durch die Pubertät. Bei Kindern ebenso.