Beiträge von kareki

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    Abgesehen davon hab ich selbst in meiner Tierschutz-Arbeit schon viele Hunde erlebt (und eingefangen), die geknurrt, aber nicht gebissen haben.


    Ich kann da echt nur schockiert den Kopf schütteln, diese Aussage ist so überflüssig.

    Ich habe schon sehr viele Hunde gesehen, die knurren, aber nicht beißen, weil es keinen Grund gab noch einen Schritt weiter auf der Eskalationsleiter zu gehen. Ein Hund, der in einem geschlossenen Raum von völlig Fremden (derart) bedrängt wird, kann durchaus um sein Leben fürchten.

    Ein Tierheim-Mitarbeiter sollte so etwas wissen.


    ***

    @TE
    In welchen Bundesland bist du?
    Je nach Land wird unterschieden. Ein Hund, der arttypisch auf Provokationen (und ein massives Bedrängen ist nichts anderes) reagiert, also sämtliche Warnsignale zeigt, kann auch durchaus nicht als "gefährlicher Hund" eingestuft werden.

    Es ist doch totaler Irrsinn zu glauben, in den Verordnungen werde nichts berücksichtigt - als müsste ein Hund schon zahnlos sein, wenn er beispielsweise um sein Leben fürchtet und sich VERTEIDIGT.

    So meinte ich das nicht. Im Endeffekt habe ich gar keine Probleme mit Yoma gehabt, allerdings ist die Beschreibung durchaus ähnlich zu deiner Hündin.

    Wenn dein Hund sich bei Eichhörnchen so ablenken lässt, dann freue ich mich, dass sie wohl keine wahre Jägerin ist. ;)

    Das stimmt zwar irgendwo, aber auch eigenständige Rassen kann man dazu bringen, dass sie kooperieren und Dinge gerne tun, auch wenn sie gerade lieber was anderes tun würden. Es muss Spaß machen, Grenzen einzuhalten. Und wenn ich Obedience machen würde, das sowieso auf Freude in der Mitarbeit basiert und es würde dann mal nicht klappen, dann ist das halt so. Dann haben wenigstens andere etwas zu lachen. Meine Hunde sind dazu ungeeignet. Nicht was die Übungen angeht, aber die Ausübung in Vereinen oder ähnlichen.

    Das ist zwar eine Menge Arbeit, aber sehr interessant. Ich mache das VIEL lieber, als "klassisch zu erziehen".

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    Naja, ich war bei dem Mann der gleichen Ansicht wie Du und hab das auch geschrieben. Beim Buddeln habe ich nur ein Problem:

    Kommen dadurch Mensch oder / und Tier zu Schaden, dann ist es für mich nicht in Ordnung und das selbst dann nicht, wenn die Leute sich (im öffentlichen Raum) nicht an alle Spielregeln halten, ich aber davon ausgehen kann, dass sie das nicht tun. Damit meine ich genau das Beispiel mit den Reitern. Sind die trotz Reitverbots unterwegs, dann muss ich davon ausgehen, dass sie Schaden nehmen könnten. Das Pferd kann die Schilder ja schlecht lesen, müsste dann also für den Fehler des Reiters mit herhalten. Wenn ich weiß, dass sie trotz Reitverbots unterwegs sind, dann wiegt für mich das Wohl von Ross und Reiter höher und ich gestatte meinem Hund nicht zu buddeln. Das wäre mir nicht egal.

    Es ist auch eine Form von Doppelmoral, sich Rücksicht zu wünschen, aber anderen gegenüber diese nicht walten zu lassen. Wobei ich nicht sagen kann, ob du wirklich rücksichtslos bist oder die Gegebenheiten tatsächlich ein Buddeln ohne Gefahren zulassen.

    Hier gibt es keine Reiter. Das ist mitten (!) in der Stadt. Es gibt nicht einmal Pferdemist. Nichts. Und wenn dann meint, ein Reiter hier herumzureiten, dann tut es mir nicht leid. Dazu müsste dieser Reiter aber durch die Stadt reiten, was eh nicht gestattet ist bzw. mit seinem Pferdeanhänger hierher fahren.
    Irgendwie müsst ihr euch die 700 Hektar (!) wie eine Mondlandschaft vorstellen, dem ist nicht so. Ich gehe sogar bei hochgewachsener Wiese durchs Gras... ohne alle 2 Meter zu stürzen.

    Ganz ehrlich, was machen die lieben Menschen bei herausstehenden Wurzeln oder dergleichen?

    Ich nehme sogar auf die illegal fahrenden Radfahrer über die Wiesen Rücksicht (gezwungenermaßen, sonst würden die einen umfahren - kein Scherz), aber irgendwann ist Schluss.

    Zumal bei Hochwasser oder starkem Regen der Boden so unterspült ist, damit die öberflächlichen Scharrstellen eh wieder weg sind.


    @Schopenhauer
    Die Wiesen gehören der Stadt und sie ist für alle zugänglich. Die Hunde DÜRFEN ohne Einschränkung laufen, außer im März bis August auf einer ausgewiesenen Brutstelle des Storchs nicht. Angeleint darf man aber dennoch drüberspazieren.

    Kinder dürfen an den Fischumleitungen ihre Löcher graben und plantschen - das einzige, das sich der Bauer wünscht, ist dass man die Haufen wegmacht. Und daran halte ich mich.

    Ah ja, und hätte ich eine Wiese, dürften die Halter sogar die Hinterlassenschaften liegen lassen. Die könnten die auch umbuddeln, wie so wollten. Ich würde das sogar sehr cool finden.

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    Ehrlich, mach dir erst einmal klar, was du für ein Leben führst, was du für Eigenschaften bei einem Hund suchst, dann LIEST du ein Buch über Hunderassen (und NEIN, du schaust dir KEINE Bildchen an) und wenn du dann ein paar passende Hunde anhand der Eigenschaften gekennzeichnet hast, schaust du dir die Bilder dazu an. Und dann suchst du dir anhand der Bilder deinen Hund aus. Aber mit Dobi, Weimaraner, Dogo Argentino und Co. von "Büro" zu schreiben, ist irgendwie vollkommen uthopisch, schräg und nicht nachvollziehbar für mich

    Und wo fange ich bei Rassebüchern an zu lesen? Die werden nunmal nicht nach Eigenschaften geordnet in diesem Sinne, dass man total aussieben kann und dann nach Beschreibung den Traumhund auswählen könnte. Man blättert so ein Buch durch und bleibt am Äußeren hängen. Und da fiele bei mir der Pudel raus (dass er dazu noch charakterlich herausfällt bei mir, muss ich gar nicht erwähnen).
    Schau her, ich hätte mir von der Optik SOFORT einen Wolfhund geholt (egal welcher) - aber so vernünftig war ich dann doch, mir die Rassebschreibung genau durchzulesen und mich kundig zu machen. Und da war mir klar - nein, passt nicht zu mir bzw. kann ich dem Hund nicht vollends bieten. Husky war in der engeren Auswahl udn wurde dann vom Akita verdrängt. Und dann habe ich einen Shiba aus zweiter Hand genommen, den habe ich persönlich gesehen (ich wollte immer einen black & tan - aber er war halt nun einmal rot - dass Akuma nun zufälltig b&t ist, ist Zufall, denn all die Schönheit macht den schwierigen Hund nicht einfacher) und es war um mich geschehen. Und obwohl sich Akita und Shiba ähnlich sind, sind Shibas doch "ganz anders". So kommt es nun einmal - und dabei wollte ich nie einen kleinen Hund.

    Wenn man rein nur nach den inneren Werten der Hunde gehen will: Geht man ins Tierheim und selbst da guckt man zuerst darauf, wie der Hund aussieht. Das ist nun einmal so. Alles andere ist reinstes Gutmenschentum. Natürlich kommen dann Aussagen wie "Die Ausstrahlung"... :roll:

    Wenn dem TS keine Pudel und sonstwas gefallen, aus welchen Gründen auch immer, dann lässt man das so stehen. Er will ja nicht umsonst einen Rassehund. Sonst könnte man ja auch einen Mischling aus zweiter Hand nehmen.

    Nur innerhalb dieser Rahmenbedingungen können wir überhaupt diskutieren.


    (Und ich denke der Dalmatiner, der Collie Kurzhaar (wurden ja schon genannt) oder der Boxer könnten passen...)

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    Zu Nordischen (Husky, Malamute) habe ich ja bereits kurz etwas gesagt. Ja, diese Tiere sind wunderschön, aber für Deinen Zweck absolut ungeeignet. Nordische wurden grundsätzlich nicht zur Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet. Alles ws die können mussten war die Eiseskälte zu überleben, einen Schlitten ziehen, und ab und zu als Fleischlieferanten zu dienen. Diese Hunde sind zu Menschen häufig sehr freundlich. Zu allen Menschen, egal ob der "eigene" oder nicht. Sie sind unabhänging und suchen keine so starke Bindung wie ein Hund, der für ein menschliches Umfeld gezüchtet wurden. Klar, dass das fasziniert, aber frei laufen lassen am Fahrrad oder gar Hundesport kannst Du mit grösster Wahrscheinlichkeit vergessen. Das bedeutet nicht, dass es nicht geht - selten gibt es mal einen Husky der überrascht festgestellt hat, dass er nun in der zivilisierten Welt angekommen ist und sich brav in den unteren Stufen in Agility, Begleithund oder Obedience schlägt.

    Das stimmr doch so gar nicht.

    1. Gibt es mehr Nordische als nur den (Siberian) Husky und den Alaskan Malamute.

    2. Diese Hunde können wunderbare Begleithunde werden und sich sehr eng an den Besitzer binden, wenn man sie überzeugen kann (das darf nicht durch Zwang geschehen) - das heißt nicht, dass sie brav neben den Fahhrad herlaufen und nur Herrchen im Kopf haben.

    3. Ich kenne nicht wenige Nordische, die durchaus freil laufen können, allerdings nicht gerade der Husky von nebenan. Das sind Hunde, die von Leuten aufgrund dieser Eigenschaften ausgewählt werden und die viel Zeit und Liebe in gewaltfreies Training investieren.

    4. Für den TS fällt so ein Hudn aus diversen Gründen heraus.
    Jagdverhalten, bei vielen Nordischen gegeben und das nicht zu knapp.
    Es gibt "Ein-Mann-Hunde" unter den Nordischen, besonders japanische Rassen binden sich oft nur an seinen Menschen (sogar innerhalb einer Familie) und sind Fremden gegenüber gar nicht aufgeschlossen. Damit unterscheiden sie sich von Siberian Huskys ganz eindeutig.
    Der Husky hat aber keinen Will to please, und ist nicht auf Herrchen fixiert - der Akita (als Beispiel, weil ein großer Hund gewünscht ist) bindet sich an Herrchen, aber eine Will to please hat er ebenso nicht.
    Wo der Husky sich oftmals mit anderen Hunden so einigermaßen versteht, ist der Akita dafür weniger bekannt.


    Fazit: Nordische eignen sich für die Vorstellungen des TS überhaupt nicht. Vielleicht noch der Samojede oder der Eurasier (ja, kein echter Nordischer...), allerdings sind die natürlich nicht kurzhaarig.
    Die verschiedenen Lapphunde wären Hütehunde, ich habe gerade nicht im Kopf, ob Hüteverhalten unerwünscht war...
    Alle anderen, die in Frage kämen, sind auch noch dazu zu klein.

    Die Laiki wären vielleicht noch einen Blick wert, denn im Gegensatz zu japanischen Jägern, entfernen sie sich beim Jagen nicht allzu weit. Bedeutet, dass man das Jagdverhalten vielleicht gut in den Griff bekommen würde. Ich sehe aber schon, was aus den Laika-Rassen bisher so wird... sie sind "Schmuckstück" und daher kenne ich traurige Schicksale.


    (P.S. ja, ich zähle die nordischen Hunde Japans auch zu "den Nordischen"...)


    War ein bisschen Off-Topic, aber der TS hatte zumindest nach Husky und Malamute gefragt.

    Kommt drauf an, ob der Hund dort erlaubt ist.

    Im Wildpark Poing (bei München) sind Hunde verboten, in Nürnberger Tiergarten ebenso... leider. Wir waren mit den Hunden dafür im Tierpark Hellabrunn (bei München). Selbst Akuma hat es gefallen, auch wenn er vor Pferden und Schweinen Angst hatte. Dafür fand er aber andere Tiere sehr spannend. Und er ist nicht ausgerastet!

    Yoma war auch im WSC in Österreich, er ist aber ein sehr ruhiger Hund und hat Spaß an sowas.
    http://24.media.tumblr.com/2bf18b077301d3…5pbho8_1280.jpg
    http://31.media.tumblr.com/f5ba83a7c9b32a…5pbho9_1280.jpg

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    Ich ärgere mich über mich selbst, weil ich anscheinend einen Empathie-Mangel habe, wenn es um die Unsicherheit meiner Hündin geht.
    Das ärgert mich nicht nur, dass macht mich richtig wütend auf mich selber, weil mich ihre Unischerheit total nervt (trau mich fast gar nicht, das zu schreiben). Jeden Tag 20 Mal dasselbe: Madame liegt unter dem offenen Fenster und hört draußen irgendwas Klimperndes, das vielleicht, unter Umständen, eventuell ein Hund sein könnte (meistens ist es auch nur ein Schlüsselbund, Klimper-Ohrringe einer Frau die vorbeigeht oder oder oder...) und sofort hör ich ein, zwei, drei leise "wuffs" und sie kommt geduckt zu mir gekrochen. Ich tue dann natürlich ruhig und gelassen, gehe hin, schaue nach, signalisiere, dass alles ok ist, wo ich innerlich denke: :datz: wann kapierst du's endlich?!

    Da sie ja nicht doof ist, merkt sie es sicherlich auch, wodurch das Ganze bestimmt auch nicht besser wird...gnaaah.
    Ich könnt mich ohrfeigen für meine Ungeduld.

    (Vielleicht solltest du ihre unter die Arme greifen? Manchmal können Hunde nicht durchs bloße Aushalten lernen, dass der Reiz ungefährlich ist. Weil die Angst bereits ritualisiert ist. Das Erklingen allein setzt die Reaktion frei.
    Man kann ihr während des Klipperns schöne Dinge zukommen lassen, ihr Sicherheit geben. Ich persönlich clicke rein...)

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    kareki

    Ab und zu ein paar Tropfen Olivenöl schaden dem Hund sicher nicht, aber wenn das Öl zur Optimierung der selbstgemachten Rationen eingesetzt wird, verwende ich ausschließlich hochwertige kaltgepresste Öle, die ich nicht erhitze.
    Inwieweit ein Öl dem Hund schaden kann, hängt mit der Temperatur zusammen.

    Hitze kann allerdings einen Teil der wertvollen Fettsäuren und Vitamine zerstören. Werden Fette und Öle zu hoch erhitzt, können zudem gesundheitsschädliche und zum Teil krebserregende Zersetzungsprodukte entstehen.

    Quelle: http://www.ugb.de/lebensmittel-z…es-fett-wofuer/

    LG

    Ich habe meinen Hunden noch nie Olivenöl gegeben, ich habe es wohl undeutlich geschrieben, ich persönlich nutze vornehmlich Olivenöl und Distelöl. Letzteres hat Yoma bekommen.

    Das mit der Erhitzung weiß ich, ich koche frisch für Menschen - Öl kommt nach dem Kochen ans Essen (außer fürs Frittieren, beim Menschen).