Beiträge von kareki

    Ich würde, als kleine Anmerkung, bei solchen Dingen ein Markerwort konditionieren, seinen Mund hat man immer dabei. Zudem würde ich das mit anderen Werkzeugen kombinieren für die Notsituationen (U-Turn, Geschirrgriff, Entspannungssignal, etc.).

    Wenn Hunde in hoher Erregung nach hinten schnappen/beißen, ist man bei der rückgerichteten Aggression, die immer (!) beweist, dass der Hund gerade völlig überfordert ist.

    Z+B funktionier auch bei Leinenaggression aus Frustration, oder auch beim "Rumgeprolle"... allerdings solte es niemals das einzige Werkeug in der Kiste sein...!
    Darf ich dich fragen, wo du Z+B gelernt hast?

    Du bist bei der Canis-Methode scheinbar schon so weit, dass du viel weghemmen konntest. Wenn du nun konsequent die Strafe (die scheinbar aber eigentlich hätte härter sein müssen) durchziehst, hast du das Problem erfolgreich gedeckelt.

    Zitat

    Lustig das außer beleidigtem "ich will aber " , unverschämten "dann pass doch auf" und mal wieder "alle sind gegen mich " Geheule, niemand auch nur einen Grund vorweisen kann, warum ein Hund auf fremden Eigentum Buddeln sollte .

    Weil der Bauer sagt, dass es völlig in Ordnung ist? Weil er bis auf die paar Schnitte die Wiese naturbelässt. Weil er nur haben will, dass Häufchen weggemacht werden und der Storch in seiner Nistzeit in Ruhe gelassen wird, dass Hunde zuindest auf diesem Teilgebiet an der (langen) Leine sind für einen gewissen Zeitraum.
    Weil die Wiese der Stadt gehört und sie für jeden da ist, man darf hier Blumen pflücken, Kinder dürfen ihre Sandburgen bauen oder in der Erde graben. Buddellöcher bestimmen hier auch nicht das Landschaftsbild.

    Die Mäuse hier ertrinken pro Jahr mindestens drei Mal und die, die sich retten können, werden dann von den Katzen quasi wie auf einem Buffet verspeist.
    Und ja, ich ließe meine Hunde Mäuse fangen und fressen - dr Bauer findet das gut, hat er gesagt. "Können sie gleich hier ein paar Maulwürfe mitfangen, hier gibt es viel zu viele." - sagt er. Ich sehe hier ständig welche bzw. deren Hügel und es gibt sie nach wie vor. Alle zwei Meter Mauslöcher. Wohl der Grund, warum die Hunde überhaupt das Graben anfangen.

    Maulwürfe hatte mein Hund bisher noch nie, aber schon mal die ein oder andere Maus.

    Mäusejagen und Buddlen sind prima Verstärker, genauso wie Krähen aufscheuchen. Und die Krähen machen MIT! Ich habe da überhaupt kein schlechtes Gewissen, es ist weder täglich, noch stündlich, noch irgendwas sonst. Es kommt dem am nächsten, was die Tiere tun wollen oder gar würden. Es kommt manchmal einen ganzen Monat nicht vor. Diese Diskussion ist echt ins Lächerliche abgeglitten.

    Und ich kan Akikos Argument durchaus nachvollziehen, auch wenn es nicht komplett deckungsgleich ist. Ich könnte noch ganz andere Sachen hervorkramen,d ie hie rim Forum von nicht wenigen Usern schon angebracht wurden - wo ich mch frage, wie die Grenze gezogen wird.

    Ah ja - Wald vs. Wiese
    Hier im Thread wurde schon die Absolution für "Ecken im Wald" erteilt, auf Wiesen ist es indes ganz furchtbar. Wenn das natürlich nur eine kleine Wiese ist, wo sich alle Menschen tummeln und es wie auf dem Mond aussieht durch die Buddellöcher, kann ich es verstehen. Aber so...

    "Mit dem Hund arbeiten" - das klingt für mich korrekt, ist auch noch eine schöne Formulierung, weil sie die Mitarbeit betont und den Hund nicht zum Objekt macht.

    Ich kenne "Ich arbeite den Hund" ebenfalls nicht, auch wenn es grammatisch korrekt sein will ("Ich arbeite die Unterlagen"...? Ich kenn nur "Ich arbeite die Schicht"...), ich habe da ein ähnliches Empfinden wie Dreamy.

    Bei deinem Hund würde ich nicht überreagieren, sofern das nicht schlimmer wird (dass er unverhofft extrem überragiert), Ressourcen zu verteidigen ist ganz normal. Was du aber machen kannst, ist immer dafür zu sorgen, wenn es mal um ein Leckerli oder dergleichen geht, dass der Hund das Gefühl hat, dass er es nicht verteidigen muss bzw. er auch etwas bekommt.

    Ich mache das über den Clicker. Akuma ist ganz extrem ressourcenverteidigend, wahrscheinlich weil er Einzelwelpe war. Inwieweit daran "gearbeitet" wurde, kann ich nur schwer sagen, aber wenn, wurde es über Strafe gemacht - was es nicht verbessert hat.
    Wenn du deinem Hund nun sein natürliches "Recht" auf Verteidigung verbietest, kann es schnell passieren, dass er den anderen Hund als unangenehmen Reiz verbucht und du verschlimmerst die Sache nur.

    Ich würde also, wenn er einen anderen Hund in der Nähe des Leckerlis akzeptierst (für den Anfang einen größeren Abstand zum anderen Hund wählen), das einfach per Clicker markern und ihn belohnen. Es ist schwierig, das zu generalisieren, wenn man es nicht kontinuierlich mit verschiedenen Hunden übt. Solange es also nicht "extrem" wird, würde ich einfach nur Vorsorge betreiben, wie du es bereits tust.


    Ich kann dir nur ein Beispiel geben, wie dieses Training funktioniert hat - ganz aktuell. Mein Pflegling (der mit dem Halsband) hat Akuma (der "nackte" Shiba) seinen Fund streitig gemacht. Normalerweise ist mein Pflegling eher der Typ, der solche Konflikte vermeidet, außerdem habe ich diesen Ast gar nicht als potentielles Streitobjekt erkannt...

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    Akuma verteidigt das "Stöckchen", ich gebe von der Ferne (ich stehe da, wo der rote Shiba ist) das Entspannungsignal, damit Akuma sich beruhigen kann:

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    Das nutzt Kibo (der Pflegling) voll aus, um den Ast zu bekommen und jagt Akuma davon:

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    Hier guckt Akuma zu mir und wird mit Marker bestätigt (Belohnung ist "Und lauf"):

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    Wie man hier sehen kann:

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    Immer noch sehr verlockend, gerade wenn Kibo so damit spielt, aber Akuma hält Abstand:

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    Letztendlich kann ers akzeptieren:

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    Akuma orientiert sich zu mir um --> Click:

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    Kibo genießt seine "Beute", indes kommt Akuma zu mir und holt sich seine Belohnung ab:

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    So sieht ein glücklicher Shiba mit dem funktionalen Verstärker "mit eigenem Stöckchen spielen" (beste Belohnung, die es in diesem Fall gibt) aus:

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    Da es ja nicht gilt, dass bei 700 Hektar meine Hund emittendrin buddeln, wo keine Trampelpfade und ergo auch wenig bis keine Leute sind, verstehe ich nicht, wieso es im Wald dann wieder in Ordnung sein soll.

    Wer stellt denn solche Regeln auf?

    Da sind mir die Buddlgegner dann doch irgendwie angenehmer, sie mögen es halt gar nicht. Ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht, ist wieder eine andere Sache.


    PocoLoco
    Von einem "generellen" Leinenzwang hat genau niemand gesprochen. Deine unsichtbare Leine in einem Gebite mit Leinengebot stellt halt eine Ordnungswidrigkeit da. Das ist nicht zu diskutieren, das ist einfach so.
    Und ich beuge lieber vor, als mal wieder das Nachsehen zu haben.

    Zitat

    Sag ich ja, wenn es andere Prioriäten gibt, wegen denen man ne Rasse will, kann man den Jagdtrieb in Kauf nehmen. Ich wollte es nicht (zu stark, ganz ohne Jagdtrieb sind die Pudel ja auch nicht) - man sollte seine Prioritäten kennen.

    Hm, also... ich glaube, dass man beides an sich in den Griff bekommen kann, wenn man weiß wie. Ich habe das Jagdverhalten zwar in Kauf genommen, aber nur unter der Prämisse, dass ich ihn dennoch frei laufen lassen kann, den Hund. Also üben.
    Im Hinterkopf war aber, dass es nun einmal passieren kann, dass es nicht klappt.