Beiträge von Kekuzu

    Huhu,


    Es ist defintiv machbar, aber es wird auch sehr anstrengend sein. Wie anstrengend kommt auf den Charakter der Hunde an.


    Du schreibst 'wir', wäre denn der andere Teil von dem 'wir' bereit, quasi die Verantwortung für den zweiten Hund zu übernehmen? Es ist etwas einfacher, wenn man sich die Arbeit teilt, quasi 'Deine Baustelle, meine Baustelle' solange es 'unsere Hunde' bleiben. So kann auch jeder Hund Einzeln betreut werden, hat die Chance auf 'alleinige Spaziergänge' und Co. Man kann sich ja trotzdem abwechseln, aber so wärs vielleicht einfacher für euch...


    Liebe Grüße
    Keku


    P.s. eine Bekannte von mir hat 5 Hunde (alles Aussies), und die alle sehr gut im Griff, auch die, die vom Alter her in Ähnlichen Phasen sind. Aber man darf nicht nachlässig sein und jeder hat mal eine Stunde am Tag, die eben nur für ihn ist.


    p.s.s und das mit der 'Vorrübergehenden Pflege' finde ich auch nicht verkehrt, auch wenns schwer ist, einen Hund nach einer so langen Zeit wieder her zu geben (-; Aber vielleicht hilft es deiner Freundin sogar, und sie hat Zeit, sich in ihr neues Leben wieder einzufinden, bevor sie ihren Hund wieder bei sich aufnimmt.

    Liebe TS,


    Schön zu lesen das sich die Situation wieder entschärft hat. Nimm es dir nicht zu sehr zu Herzen, das manche Leute sich ab und an ein bisschen zu sehr in Rage reden, für einen Ausenstehenden ist es manchmal nicht einfach, sich in jemandem hineinzuversetzen.


    Und das zwei Leute ganz ein anderes Budget zur verfügung haben, und Dinge ganz handhaben können, als einer alleine, sollte doch für jeden normal denkenden Menschen logisch sein.


    Ich drücke der TS und ihrem Freund auf jeden Fall die Daumen. Finde es mutig in einem Forum so offen zu schreiben, vor allem hier.


    LG

    Das mit dem Spaziergang finde ich gut... wie Reagiert der Halter bei welchen Situationen, isser total überfordert oder meistert er es so, das man sagen kann, okay, ist vielleicht nicht perfekt, aber in Ordnung, er ist keine Gefahr für andere. Immerhin sollte auch ein Anfänger die Chance haben, seinen Hund behalten zu dürfen.


    Man kann ja auch gezielt Zufallsbegegnungen mit einfließen lassen, wenn man als Prüfer gewisse Dinge umbedingt wissen will, sollte aber auch flexibel sein, was die Lösung von gewissen Probleme angeht (wenn Halter keinen Hundekontakt will, dann ist das eben so).

    Zitat

    Ich würds an den Schweizer SKN anlehnen, in dem wird gezeigt, dass man ein Grundverständnis für den Hund und seinen Bedürfnissen hat, dass man die Grenzen seines eigenen Hundes kennt und dementsprechend mit ihm umgehen kann. Und ganz wichtig wäre für mich, dass die Prüfungskriterien dem natürlichen Hundeverhalten angepasst werden. Dieses unnatürliche "der Hund muss sich alles gefallen lassen", darf weder knurren noch sonst was finde ich unmöglich. Auch ein Hund hat ein Recht, nämlich das Recht darauf, dass er als Tier wahrgenommen wird und nicht als Puppe, das von jedem x-Beliebigen nach Gutwill betatscht und bedrängt werden darf.
    Das Verhalten Hunden gegenüber krankt meiner Meinung nach an 2 Grundsachen: der Respekt vor fremden Eigentum und vor anderen Lebenwesen fehlt. Und daran gehört gearbeitet.


    Dem schließe ich mich an. Die Grenzen des EIGENEN Hundes kennen.


    Und ich kanns so gar nicht ausstehen, wenn irgendwer meinen Hund antatscht.

    Wenn jedes Tierheim, jede Nothilfe und jede Private Tierpflegestelle immer den perfekten Lebensplatz für ein Tier (egal welches) finden würde, dann gäbe es nicht so viele Tiere in Tierheimen, nicht so einen Mangel an Pflegestationen und nicht so viele überlaufene Nothilfen.


    Die TS hat am Anfang geschrieben, sie hat den Hund aufgenommen und eine Grundlage geschaffen um ihn zu vermitteln, für sie war klar, das er irgendwann, ergibt sich der passende Platz, umzieht. Nun hat sich ihr Freund aber in den Hund verliebt und wollte ih nicht mehr hergeben (zu einem Zeitpunkt wo er noch gesund und demnach wohl vermittelbar gewesen wäre), demnach würde ich den Hund an dieser Stelle als vermittelt zählen... und plötzlich will er ihn nicht mehr, weil der Hund krank ist. Damit hat sie gewiss nicht gerechnet als sie sich ihren Hund geholt hat. Sie ist ein Mensch und kein Hellseher. Hätte auch passieren können, wenn der Hund normal an 'irgendwen' vermittelt worden wäre.


    Bin auch nach wie vor für ein Klartextgespräch in aller Ruhe mit dem Freund, wenn alles nichts hilft würde ich mich an eine Nothilfe für Borders wenden (Bordercollie in Not fällt mir da jetzt spontan ein), die helfen einen Platz für ihn zu finden.

    Hallo,


    Erstmal kann ich dir nur den Rat geben, versuche dich davon nicht zu extrem runter ziehen zu lassen und geistig, auch wenns noch so schwer fällt, ein paar Schritte Abstand zu gewinnen. Ich bin selber ein etwas, nennen wirs mal, instabiler Mensch kennen aber auch Menschen die da noch viel extremer sind.


    Einen zweiten Hund zu holen, auch wenn der erste nicht der 'ultimative Traumhund' ist, gerade wenn man mit einem solchen Menschen zusammen, finde ich persönlich auch etwas, hm, unbedacht, aber zum einen ist diese Entscheidung schon getroffen worden zum anderen ist es auch eure Entscheidung gewesen. Die Betonung liegt auf 'eure', denn wie meine Vorredner schon sagten, in einer Beziehung gibt es kein 'dein' und 'mein'.


    Für mich liest es sich auch eher so, als ob dein Freund im Moment einfach total überfordert ist und dann, statt eine Lösung zu erarbeiten, lieber die Schotten dicht macht. Das ist nicht gerade etwas, das selten vorkommt und aufgeben ist nun mal generell die einfachere Lösung. Ich an deiner Stelle würde ihn mir schnappen (deinen Freund) und mit ihm ein ernstes Gespräch führen, in einer Umgebung die nicht allzu Emotionsbelastet ist, aber trotzdem genügen Privatsphäre hat, das er sich nicht gezwungen fühlt 'stark' zu sein. Sag ihm die Meinung, sei vorsichtig wie du Sachen formulierst, aber rede nicht um den heisen Brei herum, er soll schon wirklich wissen um was es genau geht und auch verstehen, was das Problem ist und was nicht in Ordnung ist. Versuch auch herauszufinde, was in seinem Kopf vor sich geht. Will er den Hund abgeben weil er sich nicht drüber sieht oder einfach weil er Angst davor hat diesen Krankheitsverlauf zu sehen? Es gibt Menschen die einfach nicht damit klar kommen, etwas das sie gern haben leiden zu sehen, egal ob im Alter oder aus Krankheit.


    Aber vor allen Dingen, das ist etwas das ich persönlich für sehr wichtig halte, gehe vorher mal in dich und überlege dir, was du wirklich für dich und deine Zukunft willst. Nicht nur was die Hunde angeht, sondern auch was deinen Freund angeht. Was wünscht du dir? Was ist dir wichtig? Was tut dir gut und was nicht? Auch da kann ich dir nur raten, sei ehrlich zu ihm.


    Was den Hund angeht, ich würde unseren Hund nicht 'abschieben'. Ich würde mir überlegen, was wirklich in unserem Rahmen ist, was wir uns leisten können und was nicht, mich erkundigen was für Unterstützung wir bekommen können und vor allen Dingen: Was das beste für den Hund ist. Aber in einer Umgebung zu bleiben, in der er 'nicht gewollt' ist, ist defintiv nicht das Beste, im Gegenteil. Hunde spüren sowas.


    LG Keku

    Ich muss sagen, ich finde einen Hundeführerschein durchaus Sinnvoll, den Praktischen Test, so wie er vorne beschrieben ist, allerdings eher weniger.


    Warum muss mein Hund Artgenossen gegenüber ignorant/friedlich sein? Wäre es nicht viel wichtiger, das ich als Halter auch einen Pöbelnden Hund im Griff habe? Vielleicht habe ich einen Problemhund aus einer Notfallvermittlung und kann gar nichts dafür, das er nunmal ist, wie er ist.


    Auch das vor dem Laden ablegen finde ich sinnfrei. Es sollte jedem selbst überlassen sein, ob er seinen Hund vor einem Laden anbinden möchte, oder nicht.



    An einen Maulkorb gewohnt sein finde ich wiederum schon sinnvoll, auch der bravste Hund braucht vielleicht irgendwann einen. Öffentliche Verkehrsmittel, finde ich persönlich auch nicht verkehrt, aber kein Muss. Für den Hund ist es gut, wenn er es zumindest kennt.



    Generell muss ich sagen, fände ich es besser, wenn die praktische Prüfung etwas indiviudeller wäre, so vom lesen her... die eben eher wiederspiegelt ob man seinen Hund soweit unter Kontrolle hat, das er keinen Schaden anrichten kann.

    Die Arme TS... ich frage mich gerade, ob sie schon erschlagen wurde, von den ganzen Ratschlägen (-;


    Ich würde dir auch zu einem Trainer raten. Vor allen Dingen einen bei dem ihr euch gut aufgehoben fühlt...


    So teuer, wie man denkt, ist es übrigens nicht. Wir haben auch erst gezögert bevor wir uns überwinden konnten... allerdings entscheidest du selbst, wie oft im Monat ihr eine Einzelstunde habt. Unser Trainer hat uns Hausaufgaben geben und mit uns über Mail/Telefon Kontakt gehalten, so das wir 1-2 Stunden im Monat hatten. Es hat sich wirklich gelohnt.. wir haben vielleicht 4 oder 5 Einzelstunden gehabt, bevor wir mit in den Gruppenunterricht integriert wurden.
    Vielleicht macht dir das ein bisschen Mut. Rede mit dem Trainer, normaler weiße haben die Verständnis für solche Situationen und legen die Termine eben weiter auseinander, so das es trotzdem machbar ist.

    Zitat

    (sie ist vom grundtyp her sehr unsicher und macht gern einen auf dicke hose - sichere hunde haben das gar nicht nötig) ... =)



    Genau so ist unserer auch. Er will schnuppern, knurrt aber wenn geschnuppert werden will... ist der zweite Hund souverän und nimmt ihn nicht für voll (was erstaunlich oft vorkommt^^) dauerts nicht lange, und sie spielen zusammen, prollt der andere Hund allerdings, prollt unserer noch lauter und dann könnte es Knatsch geben (wird aber von uns geregelt, bevor es knallt. er lässt sich gut zurück holen).


    Laut Trainer kommt es bei unserem eben aus schlechter Sozialisierung heraus, könnte mir vorstellen das das bei deinem Hund genauso ist Annaklein. Wir haben nen recht Jungen Hund, und versuchen ihn durch kontrollierten Hundekontakt etwas besser sozialisiert zu kriegen zum einen über Gruppenstunden, und dann über kleinere und größere Spielrunden. Weiß aber nicht ob das bei einem älteren Hund auch klappt.


    Vielleicht wäre es in euerem Fall besser, das ihr einfach ein paar feste Gassigehgefährten sucht? Bei JD ist das eigentlich immer die beste und ruhigstes Variante, was er einmal kennen gelernt hat, ist nicht mehr gefährlich und wird weder angepöbelt noch angeknurrt.



    *edit: Achja, bei uns gibt es keinen 'es wird mit allem versucht Hundekontakte' mehr. Versucht wird das nur mehr, wenn es wirklich gewünscht wird, ansonsten ist er angeleint. Er muss nicht alles und jeden Mögen, und auch nicht jeder Hund muss ihn mögen.

    Ich hab ja auch son nen tollen Leinenpöbler... zwar mittlerweile schon viel, viel besser, aber noch weit weg von perfekt.
    Und ich muss sagen, mich regen Leute, die ihren Hund absitzen lassen um ihn ruhig zu halten absolut überhaupt nicht auf, ganz im Gegenteil. Ich finde so ein Verhalten super, weil meiner sich nicht so hochfährt, als wenn der anderen Hund mitpöbelt. Weil ich die Möglichkeit hab, mehr Abstand rein zu bringen... weil ich üben kann, ruhig an ihm vorbei zu gehen...


    Was ich allerdings nicht so sehr mag, wenn das an sehr engen Stellen passiert. Ich gehe meistens auf den Fremden Hund zu, solange meiner ruhig ist, fängt er an zu Pöbeln, dreh ich um und geh weg... und such mir im Zweifel nen anderen Weg oder ne Stelle wo ich weit genug ausweichen kann.