Beiträge von Kekuzu

    BieBoss das ist ein ganz wunderbarer Beitrag der viel Mut zu Hunden mit einer so (für uns Menschen) schwierigen Einschränkung. Und es ist auch extrem faszinierend darüber zu lesen, wie problemlos die meisten Hunden mit ihrer Einschränkung klar kommen. Hätte ich wirklich nicht erwartet, das es für den Hund eigentlich gar kein wirkliches Problem ist.


    Das mit der Einschränkung beim Trailen hört sich wirklich fast etwas 'gemein' an *lach* aber ich weiß genau was du meinst. JD nutzt seine Augen extrem gern und lässt sich gerne von sich bewegenden Dingen ablenken oder schaut lieber, wo das gesuchte ist, anstelle es zu erschnuppern, da würde man ihm dann doch fast ganz gern mal die Augen verbinden (machen wir natürlich nicht, würde ihm vermutlich nicht gefallen). Soll er den Futterdummy suchen, mit der Nase, muss man ihn auch wirklich wo verstecken, erst wenn er sich verwissert hat, das er ihn nirgendwo sieht, fängt er wirklich an gezielt zu schnuppern, wo man langelaufen ist und wo das Ding sein könnte.


    Nochmal danke für deinen detaillierten Beitrag!

    Huhu,


    für das für und wieder vom Australian-Shepherd (der im Übrigen nicht aus Australien stammt, wie man immer denkt, sondern aus Amerika und 'ursprünglich' dafür gezüchtet wurde 'Australian Sheeps' zu hüten^.^) wurde hier ja schon viel gesagt.


    Ich finde es ist eine wunderbare Rasse, wir bereuen es nicht unseren Chaoten aufgenommen zu haben. Bei mir war vorher Border-Collie Erfahrung vorhanden und ich persönlich finde BC's leichter zu händeln (die Vorrausetzung ist immer, das der Hund individuell für den einzelnen Hund ausgelastet wrid). Ich erzähl dir einfach mal so ein bisschen was über unseren Chaoskeks.


    Zu uns kam er mit ca. 6 Monaten und er ist mittlerweile 2 Jahre alt, nach wie vor unkastriert.


    Er hat einen Sturkopf, er hinterfragt sehr, sehr viel, er arbeitet dann mit, wenn es ihm Spaß macht und er Sinn dahinter entdeckt, obwohl er sehr viel 'Will to please' hat und es schrecklich findet, wenn wir 'böse' auf ihn sind, kann man ihn nicht für alles haben. Ich würde zum Beispiel gern mit ihm Frisbee spielen, findet er doof, Obedience, findet er auch doof, macht kurze Zeit mit, aber langweilt sich nach ner vierstel Stunde, Agility findet er hingegen ganz in Ordnung, Mobility (so ne Mischung aus Agility, Tricksen, Gehörsamkeitstraining und Straßentraining ist das bei uns) macht ihm hingegen superviel Spaß. Er ist extrem intelligent und lernt unglaublich schnell, hinterfragt aber gleichzeitig alles. Als Beispiel nehmen wir mal Sitz... Sitz haben wir ihm im Wohnzimmer beigebracht, er weiß was es bedeutet, aber er wollte es schon nochmal ganz genau wissen, ob das 'sitz' im Flur auch tatsächlich 'das Gleiche' bedeutet.
    Er ist relativ leicht 'nebenher' auszulasten. Wenn man die Spaziergänge etwas ausgestaltet, ist er schon recht happy. Bei uns bestehen die Beispielsweiße aus sozusagen drei teilen: Schnüffeln & Pullern, Training & 'Gehirnjogging' (Gehörsamkeit wie Abruf, sitz, platz, bei Fuß und Co, sowie eher Spaßige Sachen wie Slalom durch die Beine, diverse andere Tricks oder Leckerlies an Baumstämmen suchen, etwas (Futter)Dummy-Training) und zuletzt der Spaß & Spiel Teil (dazu gehört mit nem Seil zergelen, einfach rennen, mit Hundekumpels spielen...). Die Runden müssen nicht lang sein, aber er kommt pro Tag auf 1-3 Stunden.
    Wen ner unausgelastet ist, dann fängt er an Frust zu schieben... dann geht er an Tapeten, Teppiche, Möbel, Schuhe, Taschen, Bettdecken, Kissen, Sofas... das heißt nicht, das er nicht mal mit mem Couch-Tag glücklich ist, aber was er z.B. gar nicht packt, wenn man morgens nur nen extrem kurze, langweilige Runde geht (einmal um den Block fürs Häufchen und zum Pullern), ihm sein Futter in den Napf kippt und ihn dann allein daheim lässt.


    Er ist ein Pöbler vor dem Herrn, war er schon bevor wir ihn genommen haben und es wird nur sehr, sehr langsam besser (arbeiten jetz seit wir ihn haben dran). Wir können mit ihm ohne Leine, ohne Mauli in der Gruppenstunde mitmachen, aber er versucht auch da immer wieder zu Pöbeln, lässt sich leicht ablenken. Man muss schneller sein als er, man muss ihn lesen und gleichzeitig die Umgebung im Auge behalten. Er ist unsicher bei Fremdhunden aber dafür sehr tolerant und freundlich wenn er einen Hund kennt und mag. Man kann ihn mit allem 'vergesellschaften' wenn man sich die Mühe macht, aber bei ihm gibt es kein 'Leine ab und spielt mal schön'. Er geht aus Prinzip (aus Unsicherheit) nach vorne, erst wenn der andere Hund zubeisst, sucht er sein Heil in der Flucht... er selbst droht, beisst aber nicht. Unabgeleint können wir ihn jederzeit relativ problemlos zurückrufen (heißt, man muss etwas energischer Rufen, aber dann dreht er ab und kommt zurück). Bei Menschen ist er hingegegen superfreundlich... Kann aber auch mal Knurren wenn einem in dunklen ne 'komische Gestallt' entgegenkommt.


    Wie lieben ihn, wir würden ihn niemals umtauschen wollen, aber er ist ein Hund der viel Arbeit macht und es gibt Sachen, die sich zwar abmildern lassen, aber vermutlich nie ganz verschwinden werden. Ich kenne einige tolle, recht einfache Aussies, ich kenne aber auch eine ganze Menge Durchgeknallter Sturköpfe^^


    LG


    p.s. Spitze find ich übrigens auch toll ^.^

    Wir wohnen in einer WG und bei uns ist es schon so, das wir oft den Hund unseres Mitbewohners mitnehmen und er auch oft spontan mal ne SMS schreibt 'hey, könnt ihr bitte meinen Hund mitnehmen, bei mir wirds heut später'... umgekehrt kommts nicht ganz so oft vor, wobei ich ihm gern unsern auf eine kurze 'gute Nacht Runde' mitgeben, wenns mir nicht gut geht. Oder wenn die Schicht meines LG unter der Woche sehr lang ist, ist es auch praktisch weil unser Hund nicht so lange aushalten muss.


    Wenn er in Urlaub fährt, dann kümmern wir uns natürlich komplett um den Lütten (für uns ne gute Übung, wenn dann der Zweithund da ist), würde er umgekehrt auch machen, aber wir nehmen normalerweiße unseren Hund mit, wenn wir wegfahren^^ Aber es ist gut zu wissen, das wenn etwas ist, das man sich keinen Kopf machen muss, wo der Hund unterkommen kann.


    Ich denke, wenn Hundemenschen zusammenziehen, ist das eine super Sache, aber wenn ein WG-Mitglied Hunde nicht mag, oder nichts mit ihnen anfangen kann oder gar Angst hat, stell ich es mir schwer vor. Oder wenn zwei Hundehalter zusammen wohnen und einer die Arbeit allein macht^^


    .

    Ein Bekannter rief mich mal in der Arbeit an, so gegen vier Uhr nachmittags: "Du, ich hab heute Spätschicht und hab heut vormittag vergessen mit meinem Hund rauszugehen... du hast ja meinen Schlüssel, kannst du aufm Heimweg bitte ne Runde mit ihm gehen...?"


    Ich: "Klar... wann war er denn das letzte Mal draußen?"


    Er: "Gestern Abend um halb acht..."


    Ich, nach einigen Sekunden eisigen Schweigens in denen ich damit beschäftig war diverse Schimpfwörter runter zu schlucken:"Ich hoffe er hat dir in dein Bett gek***t."


    Der Hund ist zu lieb, er nach noch nicht mal irgendwo eine Pfütze gelassen, leider... ich kanns aber nicht nachvollziehen, wie man vergessen kann, Gassi zu gehen. Hab ihm auch geraden seinen Hund in verantwortungsbewusstere Hände zu geben... vor allem in nicht so... vergessliche.

    Ich glaube, wenn man seinen Hund bei sich behält und einem tatsächlich so ein Wolf über den Weg läuft der mit dem eigenen Hund.. eh... spielen... oder ihn auch fressen... will, das der Wolf doch abhaut, wenn man als Mensch einen Schrei loslässt... zumindest hier bei uns... in anderen Ländern mit extrem hoher Wolfspopulation und nicht so scheuen Wölfen mag das (vielleicht) anders sein.
    Aber wenn der Hund dem Wolf nachrennt, dann kann ich mir schon vorstellen, das der Wolf da vehement dagegen vorgeht.

    Unserer hat einen festen Platz, an dem er auch gern Schläft und auf den man ihn schicken kann, er liegt aber auch gern einfach irgendwo anders rum und schläft auch gern mal woanders. Der Platz (eine faltbare Transportbox) ist sein Rückzugsort, da hat kein anderer Hund was verloren und er wird auch von uns nicht gestört, an jedem anderen Platz kanns schon mal sein das er 'weggescheucht' wird (er liegt zum Beispiel gern hinterm Bürostuhl, und man will ihn ja nich mit dessen Rollen überfahren). Aber ansich darf er schlafen, wo er will.


    Wenn dein Zewrg einen bevorzugten Platz hat, wo er gern von sich aus liegt und du ihr da das Körbchen hinstellen kannst (weil der Platz dafür z.B. auch geeignet ist), dann stell es doch einfach da hin (-;
    Untern Schreibtisch finde aber ich persönlich nicht optimal, am Fußende von deinem Bett, also außerhalb des Bettes, dagegen ist defintiv okay.


    Ob du ihn ins Bett (oder auch Couch) lässt, wann er will... oder nur wenn du das willst... oder gar nicht, das bleibt dir überlassen, aber da solltest du von Anfang an eine Schiene fahren, denn es ist sehr schwer aus einem Hund etwas raus zu kriegen, wen er es als Welpe 'gelernt' hat. Also nicht mal nur auf Aufforderung und dann isses wieder okay, wenn er allein rein geht.


    Ich würde ihn nicht mit zum Duschen nehmen sondern an deiner Stelle versuchen ihn langsam daran gewöhnen, das er dir nicht immer nachlaufen muss, das du von ganz allein wieder zurück kommst. Das ist der Anfang, ihm das 'allein bleiben' beizubringen... man geht zum Beispiel kurz aus dem Zimmer/aus seinem Blickfeld und kommt gleich darauf wieder, der Hund dabei aber nicht beachtet.. man macht also weder ein Tamtam wenn man geht, noch wenn man wieder kommt und er brav war.


    Freu dich über die kleinen Schritte (-; Natürlich muss er nicht von heut auf morgen alles perfekt können^^

    JD der eigentlich jeden Welpen adoptiert war vom Katzenbaby meiner Mom eher mäßig begeistert... also er wollte es nicht fressen oder sonstwas, aber er wollte damit spielen und hätte schon mit der Pfote draufgepatscht oder es mit der Nase recht heftig angestupst, vielleicht auch spielerisch geschnappt, aber darauf haben wirs nich ankommen lassen, dazu ist er einfach zu ungestüm. Und das Kätzchen war grad mal 3 Wochen...


    Bei großen Katzen ist er anfangs hinterher, klar, die bewegen sich schnell, aber er hat schnell gecheckt wer von den Katzen stehenbleibt und ihm paroli bietet und wer sich in Sicherheit bringt (wobei keine von den Katzen meiner Eltern mit den Krallen zuhaut, das Paroli ist also eher der Schreckeffekt). Im Haus hat er nach 3 Tagen kaum noch Interesse an den Katzen gehabt... aber ich würds mir, ehrlich gesagt, nicht traun ein Katzenbaby zu ihm dazusetzen, auch ne erwachsene Katze nicht... wenn überhaupt nur wenn ich die ersten zwei, drei Monate immer ne Auge drauf haben kann.


    Der silbergraue Kater meiner Mutter schläft bei unserm Senior-Hund im Korb, vor JD rennt er zwar nicht weg, aber er faucht und 'tazelt' (wenn auch ohne Krallen) nach ihm, also denk ich schon, das es einen Unterschied macht, obs der eigene Hund ist oder ein fremder/anderer Hund.
    Und ja, der Kater hat defintiv auch bei JD die Hosen an xD er geht nämlich wirklich gezielt zu ihm hin und ärgert ihn, wenn er ihn irgendwo liegen sieht...


    Also würd ich dir auch raten, machs vom Hund abhängig... die Besitzer wissen meist am ehesten, wie der Hund so tickt. Wenn du aber nen schlechtes Gefühl hast, lass es lieber bleiben.

    Unser Senior ist auch so ein halber Haus- und Hofhund, und trotzdem wird mit ihm zweimal am Tag eine große Runde gegangen, man beschäftigt sich mit ihm, trotzdem hat er ne Hundeklappe wo er zumindest in die Sattelkammer kann, wos warm ist und wo viele Decken und frisches Wasser für ihn sind, wenn er sich durch die Flurtür rausgeschlichen hat. Er darf ins Haus rein, wann immer er will, hat nen Körbchen im Flur und selbstverständlich Wasser... aber aufpassen tut er trotzdem, obwohl er schon 16 ist.


    Gibt es etwas neues von dem armen Kerle?

    JD ist ein extrem geduldiger Hund und mag Kinder auch, manchmal ist er etwas überfordert weil er nicht weiß, was exakt sie von ihm wollen, aber er würde nie (zu99%, denn er ist immerhin ein Lebewesen) nach einem schnappen, wenn er weiß, das es sich um ein Kind handelt.
    Ich bin trotzdem vorsichtig, denn ab und an bellt er schon mal 'versehentlich' ein Kind an, weil ers für einen Hund hält, allerdings auch nur, wenn er angeleint ist.


    Bin mir auch nicht zu schade Kinder UND Eltern anzupampen, wenn ein Kind einfach hinrennt und ihn streichelt, oder in der Ubahn, im vorbeigehen <.< egal ob JD einen Maulkorb trägt oder nicht, man muss vorher fragen, das hat mir meine Mutter schon so eingebleut und das halte ich auch bei Kindern von Bekannten so.


    Wir selbst werden mit sicherheit keine eigenen bzw. leiblichen Kinder haben (scheitert aber nicht am wollen, geht bei zwei Jungs nur biologisch eher weniger *hust* bevor da jetz jemand mit Kinderfeindlichkeitstheorien wieder anfängt XD), aber Verwandte, Freunde oder Bekannte gewiss und da ist es mir schon wichtig, das JD kein 'Ich muss Kinder zum Frühstück essen Hund' ist.



    Der Hund meinter Mutter (Langhaarcollie) hatte allerdings mit Kindern so seine Problemchen, er mochte das nicht wenn kleine Kinder auf ihn zugingen und war auch bei fremden Menschen generell sehr distanziert. Solang ich Baby war, war das kein Problem, aber später dann hatte ich den Hund einfach viel, viel lieber als er mich... wir waren aber wirklich nie unbeaufsichtigt, meiner Mutter war das zu gefährlich das er sich in die Enge getrieben fühlen könnte... und dann hätte er defintiv geschnappt. Wenn Hausarbeiten zu machen waren, dann war entweder der Hund draußen im Garten oder ich... (Dran erinnern kann ich mich daran allerdings nicht wirklich, das kenne ich nur aus Erzählungen).
    Später war dann eine riesige (also für mich war sie riesig, vermutlich war sie eigentlich gar nicht soooo groß) Dobermannhündin eines Nachbarn meine beste Freundin und der hab ich oft in die Ohren geguggt oder mir die Zähne angeschaut, oder bin mit ihr 'spazieren' (ich hab mich am Geschirr festgehalten und sie ist einmal ums Haus geschlichen) gegangen. Sie saß auf jeden Fall oft bei mir im Sandkasten und hat mit mir zusammen gebuddelt... meine Mutter fands okay, klauen hätte mich keiner können, und ich war als Kind immer sehr darauf bedacht, Hunde nicht zu ärgern, bin auch nicht mit dem Gesicht zur Schnauze hin oder solche Scherze. Das war so im Vorschulalter.


    Gebissen wurde ich als Kind auch, einmal von den Hund von Bekannten (son kleiner, schwarzer mit Locken aber kein Pudel), der Kinder nicht mochte und ich wollte ihn aber unbedingt davon überzeugen das ich toll bin und hab ihn mit Wienerwürsten bestochen. Die Wurst fand er toll, streicheln fand er doof... irgendwann später waren wir dann aber doch Freunde (Liebe geht eben doch durch den Magen) und einmal vom Schäfer-BC-Mischling einer Freundin meiner Ma, der hat neben meinem Bett geschlafen und ich bin Nachts auf ihn drauf getreten... der hat sich aber auch bei mir 'entschuldigt'.. hab dieses Schmusige Nähe Suchen auch noch gut in Erinnerung.


    Ansonsten hab ich mich als Kind immer von Hunden fern gehalten die geknurrt haben... oder Zähne gezeigt haben, oder auch nur das Fell aufgestellt haben... dafür kannte ich zum Leidwesen meiner Mutter überhaupt keine Scheu vor Pferden, und da haben mich echt einige gebissen... hab meine Finger eigentlich durch so ziehmlich alle Gitterstäben an Pferdeboxen durchgesteckt, wundert mich heute noch, das ich noch alle Finger hab d-; (Bin auch im allgemeinen nach dem 'Wer nicht hören will muss fühlen' Prinzip groß geworden, ab nem gewissen Alter ist auch nix verkehrtes daran)