Es ist bekannt, dass das die Nebenwirkungen einer Kastration sein können (egal ob chemisch oder anders).
Meine Hündin musste leider nach einer Gebärmutterentzündung kastriert werden. Vor der Kastration hatte sie sehr gute Manieren. Noch nicht einmal vom Wohnzimmertisch (Schnauzenhöhe) hat sie vorher etwas genommen.
Nach der Kastration hat sie leider gar kein Sättigungsgefühl mehr und ist ständig hungrig. Sie klaut wie ein Rabe und geht dazu auch auf den Küchentisch, holt sich Meisenknödel und was sie sonst alles finden kann. Ihr Gewicht zu halten ist durchaus nicht einfach und oft tut sie mir auch leid, da es natürlich auch nicht schön ist, ständig Hunger zu haben. Wir fütter viel rohe Karotten, damit sie etwas im Magen hat, was nicht dick macht.
Leider wirst du damit leben müssen, wenn du ihn kastrierst. Ich hätte meine Hündin ohne medizinische Indikation nie kastrieren lassen.
Das Risiko für Tumore ist deutlich erhöht, Fellprobleme und Inkontinenz können dazu kommen.
Meine Bella hat bisher nur die Inkontinenz ausgelassen (eine OP wegen eines Sarkoms hatten wir schon, aktuell hat sie einen weiteren Tumor, der demnächst operiert wird). Ihr Testosteronspiegel ist deutlich höher als vor der Kastration (sie besteigt jeden Rüden, der ihr gefällt und natürlich auch jede läufige Hündin, die es zulässt). Ob das bei Rüden auch dazu kommen kann, weiss ich nicht.
Da würde ich lieber an Verhaltenproblemen arbeiten als solche Folgen in Kauf zu nehmen. Leider hatten wir keine Wahl.
Nachtrag: Sie ist seit sechs Jahren kastriert.