Danke Ihr Lieben, eure Beiträge treffen es alle irgendwie!!!
Manu, danke dir - das mit der zu engen Zeitspanne ist sicher ein wesentlicher Punkt. Das muss ich mir auch selbst vorhalten, ich wollte jetzt einfach ein Ergebnis haben und das war einfach quatsch. Das Maßregeln hat mein Hund in der Situation sicher nicht verstanden, er war einfach überfordert. Und ich hab mir gedacht, er könnte doch einfach den Keks sein lassen, ist doch nur ein Keks.
Ich hab mir vor allem deinen letzten Absatz als Sofortmaßnahme zu Herzen genommen und jetzt ist Ben auch wieder "wie immer". Es läuft ja alles in allem super mit ihm, im Vergleich zum Anfang - und alles kann man halt auch nicht erzwingen.
Doppelten Rückruf habe ich schon mal versucht, war leider bei ihm nicht so effektiv (vielleicht hab ich auch was falsch gemacht). Das Problem ist bei ihm, dass er schnell und freudig zurückkommt, wenn er sich denn erstmal in Bewegung gesetzt hat. Leider hat er Tage, wo er beim Rückruf erstmal 1-2 Sekunden die Umgebung scannt, ob ein anderer Hund kommt, bevor er losrennt. Das Problem habe ich quasi fast nur wenn ich von uns direkt loslaufe, sobald ich ans andere Ende vom Ort fahre, kommt er fast immer ohne zu zögern.
flying-paws, ich seh es ein, das war einfach nicht so harmlos, wie ich dachte. Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, es gibt immer zwei Arten die Hundewelt zu erklären. Die einen sagen, das ist Aufmüpfigkeit/Ungehorsam/ Manipulation des Menschen, die anderen sagen, es ist Stress/Überfordeurng und deshalb kann der Hund etwas nicht umsetzen.
Irgendwie denke ich, dass es etwas in der Mitte sein muss – oft ist mein Hund vielleicht wirklich überfordert. Aber oft versucht er auch einfach auf seine Art und Weise noch dahin zu kommen wo er hin möchte – und dann finde ich schon, dass man sich auch mal durchsetzen muss – natürlich nicht mit Gewalt. Aber bei meinem ist das ein schmaler Grad – was ist noch ok und was ist zu viel Druck? *Seufz*
Ich glaube auch dass ich von ihm noch viel lernen kann - und vielleicht, dass es nur ganz ohne Druck und wirklich nur mit positiver Verstärkung geht. 
@Liv, das seh ich auch so, ich glaube der Schlüssel klemmt echt. Ich mache mir auch schon die ganze Zeit Gedanken, was ich eigentlich meinem Hund gegenüber authentisch umsetzen könnte an Training. Er reagiert extrem sensibel auf meine Körpersprache und kann mich einfach super einschätzen (leider
) Das heißt, wenn ich hinter einer Trainingsmethode nicht zu 100% stehe, dann merkt er das höchstwahrscheinlich eben auch. Also muss ich vielleicht meine eigene Methode finden, mit unseren schwierigen Themen umzugehen und zu trainieren. Ich tu mich dabei nur so schwer, "meinen" Weg zu finden, ich weiß im Moment auch nicht warum das so ist. Anfangs habe ich ganz viel aus dem Bauch heraus gemacht und diese Themen haben wir heute auch alle nicht mehr.
Aber im Moment glaube ich auch, dass es ein weiteres Training irgendwie nicht bringt. Ich werde also mal versuchen in mich zu gehen und zu überlegen, was uns wirklich weiter gebracht hat und mich auch wieder mehr auf das zu konzentrieren was gut läuft - z.B. viel Nasenarbeit mit ihm machen, das hat uns beiden immer Spaß gemacht und fördert sicher die Bindung wieder.
Werde auf jeden Fall berichten, wenn mir noch irgendwas schlaues einfällt um meinen eigenen Ansatz zu finden oder wenn ich doch nochmal einen Trainer versuche 
Liebe Grüße und nochmal ein dickes Danke an euch alle bis dahin!
Betty