Hallo, erst mal finde ich es super, dass ihr euch so viele Gedanken macht. Das wird euch später sicher helfen, denn so erspart ihr euch Probleme im Alltag oder seid einfach besser gedanklich vorbereitet.
Ausbruchssicherer Bereich im Garten (vielleicht kann man etwas abtrennen ohne den ganzen Garten einzuzäunen) ist sicher unabdingbar. Die meisten Hunde haben einen Reiz auf den sie reagieren (Katzen, Eichhörnchen, andere Hunde, was auch immer) und es ist nur dann so wirklich entspannt mit Kindern (habe selber 2 kleine Kids) und Hund im Garten, wenn man nicht ständig den Hund abrufbereit haben muss - behaupte ich jetzt einfach mal. Es sei denn bei euch sind keine Straßen, Wege, andere Nachbarn o.ä. neben eurem Grundstück.
Bei der Wahl des Hundes würde ich persönlich mit kleinen Kindern entweder einen erwachsenen unproblematischen Hund aus dem Tierschutz (am Besten Pflegestelle wo man ihn besuchen kann) wählen oder wenn Welpe dann von einem seriösen VDH Züchter. Bei "Züchtern" von Mischlingshunden unterstützt man das Vermehren von Hunden, ohne dass sich derjenige irgendwelchen Mindestanforderungen in der Haltung der Zuchthunde, Aufzucht der Welpen oder auch der Auswahl der Elterntiere nach Gesundheit und Verhalten unterwerfen müsste.
Bei einem Welpen aus dem Tierschutz hätte ich persönlich das Problem, dass mir zu unser wäre, was der Welpe in seiner frühen Prägungsphase schon alles durchleben musste und was das für ihn im späteren Leben bedeutet. Manche schlechten Erfahrungen / Versäumnisse in dieser Zeit sind einfach nicht wieder gut zu machen und die Auswirkungen zeigen sich ja nicht immer sofort.
Gleiches gilt übrigens auch für Mischlingswelpen von Vermehrern.
Es gibt so viele erwachsene Hunde aus dem Tierschutz die wundervoll sind und tolle Familienhunde abgeben. Oder nehmt Kontakt auf zu einem guten Züchter aus dem VDH auf und lasst euch dort nochmal beraten - ich bin sicher es wird dann klarer warum die Hunde ihren Preis wert sind. Ihr müsst bedenken, der Hund begleitet euch im Optimalfall so viele Jahre - einen Teil eurer Lebens und der Kindheit eurer Kids. Schief gehen kann immer etwas, aber man kann schon Sorge tragen, dass man das Risiko möglichst klein hält und sich das nachher nicht vorwerfen muss. Und im Sinne des Tierschutzes handelt indem man keine Hundevermehrung unterstützt.
Was mir noch einfällt, vielleicht habt ihr die Möglichkeit mal mit einem Hundetrainer bei euch vor Ort zu sprechen, viele bieten an, einen potentiellen Hund mal mit anzusehen und mit neutralen Augen eines Fachmanns draufzuschauen - kostet in der Regel nicht die Welt, kann aber super hilfreich sein. Und ein erster Kontakt zu Hundeschule etc. ist auch geknüpft ;-)
LG und viel Erfolg!
Betty