Danke euch!
Noch zu dem alten Thema" Angst vor dem Mann" :
Bei Rütter gab es mal eine Folge mit genau eurem Problem, allerdings war der Mann sehr traurig über die Angst des Hundes vor ihm.
Rütter meinte dazu als Lösungsvorschlag, dass der Mann sich den Hund an die Hausleine nehmen sollte und immer überallhin, auch im Haus etc mitnehmen sollte, sozusagen wie einen angewachsenen Schatten mitführen und völlig für ihn verantwortlich sein solle, während Frau und Tochter gar nichts mehr machen durften. Dabei sollte der Mann den Hund völlig in Ruhe lassen, einfach nur mitnehmen. Das ging wohl über mehrere Wochen so. Später wenn der Hund von selbst kommt, durfte der Mann den Hund auch mal streicheln oder ein Leckerchen geben.
Ob das ein richtiger Weg ist, weiß ich nicht, auf jeden Fall ist es sicherlich ziemlich mühsam.
Ja so in der Art war der Vorschlag der Trainerin auch, die wir da hatten. Das Problem ist, dass meinen Mann das nervt und dann macht es keinen Sinn. Anfangs war er noch motiviert was zu üben mit Gassi / Füttern oder so, aber nachdem er das Gefühl hatte, dass es das alles eher schlimmer macht als besser.... hat er irgendwann beschlossen, dass er das jetzt alles wieder lässt. Grundproblem ist, dass mein Mann keinen Hund wollte und nur mir zuliebe zugestimmt hat. Jetzt hätte er einfach gerne eine unkomplizierte Co-Existenz. Ich hab das einfach auch falsch eingeschätzt, beim Kennenlernen ist Lino ja auf alle Menschen nur sehr vorsichtig zu - auf meinen Mann da noch genauso wie auf alle anderen. Die Pflegestelle und ich haben es daher so eingeschätzt dass sich das einfach innerhalb von 2-3 Wochen erledigt, so war es bei ihr mit allen Männern die Lino kennen gelernt hat. Tja, falsch gedacht. Vielleicht greifen wir das mit der Hausleine irgendwann nochmal auf, falls es gar nicht besser wird. Kommen ja Weihnachtsferien und da hat man(n) vielleicht mehr Zeit und Nerven... Danke dir!
Alleine bleiben mache ich vom Tag 1 an, immer mal kommentarlos alleine in Bad, in den Keller, kurz vor die Türe zum Briefkasten.
Mach kein Bohei, sondern gehe ruhig raus und komme ruhig wieder. Es ist eine Selbstverständlichkeit.
Das mit Jacke an ist dann der Schritt 2
Passt, so hab ich auch angefangen, im Haus klappt das schon. Nur wenn ich durch die Haustür gehe ist es ein Problem.
BettiFromDaBlock den Gedanken mit dem Räume begrenzen hatte ich auch schon. Dazu müsste Hund allerdings einen neuen Platz für sein Körbchen mit auftrainiert bekommen. Vom Wohnzimmer aus sind einfach überall Fenster und ich hab den Eindruck zu viele Außenreize, die ihm potentiell Angst machen. Nicht so einfach, muss ich mal überlegen.
Eigentlich sind es auch 2 Baustellen mit dem Alleine bleiben. EInmal ganz alleine. Einmal mit der Familie alleine. Beides findet das Hundetier blöd. Im Prinzip ist das Problem, dass er zu krass auf mich fokussiert ist.
Das Problem mit der Haustür hab ich, weil ich schon mal 1/2 Std einkaufen gehe wenn die Familie da ist. Das klappt, wenn mein Mann in der Zeit vor dem Fernseher sitzt und sich nicht groß bewegt. Wenn er im Haus irgendwo unterwegs ist, dann pinkelt der Hund wieder rein (so gestern passiert). Aber dadurch weiß Lino natürlich dass ich länger weg sein kann, wenn ich aus der Haustür gehe. Jetzt ist die Frage, ob ich beides mit einbeziehen muss und mit Familie auch nochmal bei null anfange. Beim Alleine bleiben mit der Familie hat der Hund das Problem, dass ich weg bin und dass der Mann aber da ist, vor dem er Angst hat. Wenn der Mann allerdings im Wohnzimmer bleibt, wo ja der Hund ist dann bleibt Lino auch liegen, weil er generell nicht durchs Haus läuft wenn der Mann da ist. Da wirkt er dann auch nicht unentspannt. Bin bißl ratlos wo ich jetzt eigentlich ansetze.
Sorry, ich weiß es ist kompliziert ![]()
Wahrscheinlich muss man beides parallel und unabhängig voneinander sehen.
VG Betty mit Lino